Könnte eine Alternative/Ergänzung zur Barclays New VISA für "Lastschriftfetischistien" werden.
Der Fidor Bank AG Thread - Fidor.de
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Original geschrieben von sparfux
Könnte eine Alternative/Ergänzung zur Barclays New VISA für "Lastschriftfetischistien" werden.
Sage bitte Bescheid, sobald Du das fidor- Konto, ergänzt um Barclaycard New VISA, als Hauptkonto nutzt . -
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Original geschrieben von Goyale
Das ist etwas, was ich mich frage: Warum spricht die fidor Bank ausgerechnet diese Klientel an?
Das ergibt doch 0 Sinn.Es hat eigentlich überhaupt keinen Sinn, ein Konto nur mit Mastercard anzubieten, weil alle diejenigen, welche, vollwertige Alternativen inkl. Maestro/Dispo/Kreditkarte etc. bekommen können, woanders hin gehen.
Ich bin seit einem halben Jahr (legitimierter) Fidor-Kunde. Mein Grund: Neugier. Ich teste gerne Banken, wenn es mir keine Kosten auferlegt und die Schufa auch nicht belastet.
Die Bank eignet sich trotz immer noch ansprechender Verzinsung direkt auf dem Giro (0.65%p.a.) nicht als (Haupt-)Giro. Nicht nur ist das Online-Banking - drücken wir es 'mal vorsichtig aus - "gewöhnungsbedürftig" (keine Ahnung, wer sich ein derart unübersichtliches System hat einfallen lassen), es fehlen schlichtweg wesentliche Funktionalitäten, von denen ich zuvor dachte, dass sie bei jedem Online-Banking existieren würden, wie z.B. die Möglichkeit der Anlage von Terminüberweisungen. Negativ sind natürlich auch die bis dato nicht existierende Girocard, die Unmöglichkeit, Schecks einzureichen und Bargeld einzuzahlen sowie die mangelnde HBCI-Fähigkeit des Kontos (was die Einbindung in Bankingsoftware erschwert bzw. scheitern lässt). Regelmäßig scheint es zudem an Tagen mit hohem Buchungsaufkommen zu 'Staus' in der Verarbeitung der eingehenden Überweisungen zu geben.
Die positiven Aspekte sind für mich 'nice to have'-Punkte: Die niedlichen Bonuszahlungen für Kommentare, Fragen und Bewertungen in der Fidor-Community, die Prämierung von Gehaltseingängen, die angekündigte Prämierung bei Nicht-Benutzung von Geldautomaten usw. Das Ganze führt nicht zu relevanten Beträgen, deretwegen man dort ein Konto führen muss, aber immerhin zahlt diese Bank einem Kunden, an dem sie nichts verdient, Geld dafür, dass sie nichts an ihm verdient
Die 'Strategie' der Fidor Bank kann auch ich nicht wirklich nachvollziehen. Die Hauptzielgruppe sind offenbar Schufa-(Halb- oder Ganz-)Tote, die bei Fidor die Möglichkeit nutzen, überhaupt nich ein Konto zu bekommen und sich dann von anderen Kunden Geld leihen ("Social Lending") bzw. die Fidor-Funktion des 'Geldnotrufs' nutzen. Ich weiß nicht, ob dies eine erfolgversprechende Zielgruppe ist und Fidor damit tatsächlich (irgendwann) aus der Verlustzone herauskommt. Das ist allerdings nicht mein Problem, ich habe keine Fidor Aktien (werden ab 01.07. ihr Börsenlisting verlieren) und auch keine Nachranganleihe der Bank (nennt sich 'Kapitalbrief') gezeichnet, so dass es mir auch egal sein kann.
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Danke für den Bericht, Louvain. Ich werde mir das fidor- Konto ersparen, obwohl ich (beruflich bedingt) auch gern mal teste, was die Kollegen der anderen Banken anbieten.
Fehlendes HBCI geht aus meiner Sicht gar nicht!
ZitatOriginal geschrieben von Louvain Die Bank eignet sich trotz immer noch ansprechender Verzinsung direkt auf dem Giro (0.65%p.a.) nicht als (Haupt-)Giro.
Das ist aus meiner Sicht, kombiniert mit EINER Zielgruppe der Bank (Pfennigfuchser, die jährlich z.B. 24€ für das nichtgenutzte Konto mitnehmen) kritisch:
Diese Leute ziehen oft Bargeld in kleinen Mengen aus dem ATM, weil so gegenüber einer einzigen ATM- Nutzung zum Monatsbeginn mehr Zinsen auf dem Konto erzielt werden (weil der durchschnittliche Kontostand höher ist). Und die fidor Bank bezahlt für jede Mastercard- ATM- Nutzung an den Automatenbetreiber im Durchschnitt 2€, und wenn jemand 10x monatlich abhebt kostet das die Bank 20€...Wenn jemand mit Alternativen das fidor- Konto ernsthaft nutzen möchte, erscheint mit die angesprochene Ergänzung mit Barclays New VISA sinnvoll (HBCI fehlt zwar). Dann wird mit Barclays New VISA abgehoben, und monatlich kommen 2€ auf den Kontostand drauf.
ZitatOriginal geschrieben von Louvain Die positiven Aspekte sind für mich 'nice to have'-Punkte: Die niedlichen Bonuszahlungen für Kommentare, Fragen und Bewertungen in der Fidor-Community
Da frage ich mich auch, wen fidor damit, dass es Centbeträge für Community- Postings gibt, anlocken will. Wahrscheinlich die Pfennigfuchser, die zusätzlich genug Zeit haben UND die wenig verdienen. Die interessante Zielgruppe (Gutverdiener) wird damit jedenfalls nicht angelockt, sondern wieder nur das Prekariat. Aua...
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Original geschrieben von Goyale und wenn jemand 10x monatlich abhebt kostet das die Bank 20€...
Das beliebig häufige Geldabheben von Kleinbeträgen scheint für Fidor tatsächlich ein Problem (gewesen) zu sein, wie die Veränderungen der KOnditionen in diesem Bereich zeigen. Ursprünglich konnte man mit der Mastercard beliebig viele ATM-Abhebungen kostenfrei in €-Land (mit Ausnahme von ATM-Gebühren des Aufstellers) durchführen. Dies wurde eingeschränkt auf die aktuell gültige Regelung, dass 'nur' die ersten vier ATM-Nutzungen kostenfrei sind, ab der 5. werden durch Fidor 2,50€ in Rechnung gestellt. In der angekündigten Zukunft soll das o.a. System gültig sein, das schon ab der 3. ATM-Nutzung 2€ pro Vorgang zu zahlen sind.
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Ich nutze das fidor Konto nur für die komplett kostenlosen Mobilfunkverträge, bzw. die reinen Datenverträge mit Auszahlung. Die Auszahlung der Verkäufer kommt auf das Konto und die Abbuchungen laufen auch darüber.
Vertrag kündigen, Bestätigung wegheften und nicht mehr drum kümmern. Zinsen gibt es sogar auch noch dafür -
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Original geschrieben von Louvain
Fidor damit tatsächlich (irgendwann) aus der Verlustzone herauskommtSie behauptet ja das sie Gewinne macht:
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Original geschrieben von kmak
Sie behauptet ja das sie Gewinne macht:"Das Kreditgeschäft der FIDOR Bank AG nimmt im Vorjahresvergleich um 41% zu und erreicht ein Volumen von 219 Millionen Euro. Die durchschnittliche Nettozinsmarge liegt bei über 5%."
Die Zinsmarge ist heftig hoch. Aber ob die fidor Bank so wie andere Banken ein ungemahntes Kreditvolumen von z.B. >96% hat, ist fraglich.
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Nochmal zur möglichen Motivation von Fidor:
Das Anziehen von "Schufa-Toten" muss nicht immer ein Nachteil sein. Einmal völlig wertfrei betrachtet, bilden diese eine Gruppe von Kunden, die kaum eine andere Bank haben will, also quasi eine (relativ große) Marktnische.
Es gibt reichlich Leute, die einmal etwas falsch gemacht haben und jetzt wegen der Schufa-Einträge bei keiner "normalen" Bank mehr ein Konto bekommen. Die haben etwas gelernt und benehmen sich in Zukunft anders.
Die haben bisher nur wenige Möglichkeiten, überhaupt ein Konto zu bekommen, wenn dann ist es extrem teuer (etwa Wirecard Prepaid-Trio), so dass die Bank daran gewaltig verdient. Wenn man es einfach so betrachtet, dass man diese Gruppe anlocken will, um an ihr zu verdienen, gibt es kein besseres Lockmittel als ein (scheinbar) kostenloses Konto, das sie sonst nirgends bekommen. Bei diesen Kunden ist auch die "Gefahr" des Kontowechsels nicht gegeben. Wenn man sie erstmal hat, sind sie froh, ein Konto zu haben, und bleiben, man kann sie dann in aller Ruhe abkassieren. Diejenigen, die nichts gelernt haben, kann man immer noch wieder abschrecken ...
Ich denke, bei Wirecard ist die Motivation offensichtlich.
Gruß
Lisa -
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Original geschrieben von lisari
Nochmal zur möglichen Motivation von Fidor:
Das Anziehen von "Schufa-Toten" muss nicht immer ein Nachteil sein. Einmal völlig wertfrei betrachtet, bilden diese eine Gruppe von Kunden, die kaum eine andere Bank haben will, also quasi eine (relativ große) Marktnische.Dann frage Dich doch mal, was der Grund dafür, dass die Schufa- Toten kaum irgendwo gern gesehen sind, ist.
Der Grund ist nämlich:
1. "Schalterhygiene" bei den Filialbanken
Die "Assis" sollen durch ihre Anwesenheit nicht die interessanten Kunden abschrecken. Es reicht schon, wenn diese am Zahltag eine Stunde vor Eröffnung der Bankfiliale mit Bierflaschen in der Hand vor der Tür warten.2. Mit Schufa- Toten mit kostenlosem Konto wird nichts verdient
Besonders bei Banken mit kostenlosen Konten wird mit Schufa- toten Kontoinhabern nichts verdient: Am Konto sowieso nicht, und den Schufa- Toten kann in der Regel nichts anderes verkauft werden (kein Kredit, keine Geldanlage, keine Versicherung).Wirecardbank (prepaid Trio) und Paycenter (onlinekonto.de) haben dagegen ihre Konto- Gebühren so hoch angesetzt, dass sich das Konto alleine wegen der Kontogebühren für die Bank rechnet.
Im Gegensatz zu diesen Erkenntnissen anderer Banken lockt fidor die Schufa- Toten regelrecht an, mit einem kostenlosen Konto.
Einer von beiden (fidor oder die anderen Banken) macht etwas falsch. Denn die anderen Banken könnten es genauso wie fidor handhaben (kostenloses Konto + versuchen, Kredit mit 70% Zins p.a. zu verkaufen). Sie machen es aber nicht...
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