Der Fidor Bank AG Thread - Fidor.de

  • Off-topic:


    DarioM, darf man vorsichtig fragen, aufgrund welchen "Musters" du in Geldwäscheverdacht gerietst?

    Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    War nur überrascht, dass wenn eine Bank den Kunden wegen Verdacht auf Geldwäsche anzeigt, den Fall zur Kripo geht und nicht zur Polizei oder Finanzamt


    Naja, Geldwäsche ist eine Straftat.
    Wer sollte es sonst untersuchen, ausser der Kriminalpolizei?


    Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    Im Juni kam der Anruf von der Kripo, wo ich auch in Berlin war. Ich fuhr hin. (...)
    Als ich das alles sah, habe ich den Anwalt eingeschaltet. (...)
    Am besten Aussage verweigern und Anwalt bemühen. 450€ will Anwalt. Er hat Akte angefordert und alles beantwortet. (...)
    Rechtsschutz bezahlt hier nicht zurück. Die Bank will auch nicht die Kosten übernehmen.


    Soweit ich weiss, ist der Besuch bei der (Kriminal-) Polizei doch in Deutschland völlig freiwillig. Gleiches gilt auch für das Einschalten eines Anwalts. Folglich wird diese "unnötigen" Kosten auch nicht die Rechtsschutzversicherung übernehmen. Die formal günstigere Variante wäre, nehme ich an, es auf eine weitere Verfolgung/Anklage ankommen zu lassen, und dann erst den Anwalt zur konkreten Verteidigung einzuschalten? Wobei ich natürlich durchaus verstehen kann, dass man das möglichst schnell vorher aus der Welt haben will.


    Oder irre ich? :confused: (es interessiert mich nur)

  • Als Bürger darf ich die Akte nicht einsehen. Auch bekomme ich Fragen gestellt, die ich nicht beantworten muss. Der Anwalt darf die Akte einsehen und erwartet Beweise von der anderen Seite. An ihn werden nicht Fragen gestellt.


    Wenn man so was offen lässt bis zur Anklage, usw..., darf die Kripo in der ganzen Zeit weiter ermitteln. Zum Glück arbeitet wenigstens der Staatsanwalt richtig und hat es sofort eingestellt. Für die Beamtin, jemand mit einer dreistelligen Anzahl an Konten, da stimmt schon sofort was nicht ^^ Die hätte sehr gerne weiter ernittlet. Habe sie ganz ehrlich gesagt, sie darf mich ruhig komisch finden, genau so wie ich sie auch komisch finde. Antwort zu allen Fragen "keine Angaben"... Und wenn der Staatsanwalt die Einstellung fordert, ermittelt die Kripo nicht mehr weiter...


    Ich kann weitere Details geben, wenn ich wieder zu Hause am Rechner bin


    Hier die Ablehnung durch die Versicherung


  • Wenn der Kontoauszug von Fidor kommt, steht immer als Adresse


    Herr DarioM
    N/A
    N/A N/A


    Ist das nur so bei mir? Strasse PLZ und Stadt stehen nicht korrekt drauf, sondern N/A


    Bin schon seit 2011 bei Fidor. Evtl. betrifft das nur die älteren Kunden???

  • Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    Als Bürger darf ich die Akte nicht einsehen.


    Irrtum! Das wurde vor einigen Jahren geändert:


    § 147 Strafprozessordnung


    (7) Dem Beschuldigten, der keinen Verteidiger hat, sind auf seinen Antrag Auskünfte und Abschriften aus den Akten zu erteilen, soweit dies zu einer angemessenen Verteidigung erforderlich ist, der Untersuchungszweck, auch in einem anderen Strafverfahren, nicht gefährdet werden kann und nicht überwiegende schutzwürdige Interessen Dritter entgegenstehen. Absatz 2 Satz 2 erster Halbsatz, Absatz 5 und § 477 Abs. 5 gelten entsprechend.


    In deinem Fall war es höchstwahrscheinlich trotzdem sinnvoller, einen Anwalt einzuschalten.


    Zitat

    Alles wird am Ende gegen dich verwendet. Neutral sind die nicht, wie man es zu erwarten hat.


    Neutralität sollte man gar nicht erst erwarten!

  • Als ich dort war, wollte sie mir die Akte nicht hergeben. Ich könnte ja z.B. damit aus dem Gebäude fluchten, dann wären 6 Monate Ermittlungen futsch ;) Waren so ca. 500 Seiten. Sie ging über Seiten durch und irgendeine Seite hat mich echt brennend interessiert. Der DarioM wäre nicht der DarioM, wenn er nicht gut tricksen könnte. Ich habe gesagt: Ich bin da. Die Akte darf ich mir zwar nicht anschauen, aber Sie dürfen mal Ihre Fragen stellen und ich überlege mir währenddessen, ob ich antworten möchte. Antworten folgen dann später. Habe aber deutlich gesagt, wenn ich mir wenigestens diese eine Seite nicht anschauen darf, dann gehe ich gleich raus. Die eine Seite dürfte ich mir dann anschauen + die Kontoauszüge. Aber die Kontoauszüge kenne ich ja, sind meine Umsätze. Durch den Trick habe ich gesehen, was ich sehen wollte und am Ende habe ich mit "keine Angaben" beantwortet, was ich ja darf. Bei so Leuten, darf man nichts erzählen. Erzählt der "Dumme" z.B. aus gutem Gewissen, habe so und so Konten, wegen Prämien, dann wird das dokumentiert und später beim Finanzamt nachgeschaut, ob die Prämien alle angegeben wurden... ^^ Nichts sagen ist die beste Strategie + Anwalt bemühen, wenn man es kann.


    Mein Kollege wurde mal vor mir von der Deutschen Bank angezeigt. Die Deutsche Bank hat im Gegensatz zur VW Bank nur fragliche Umsätze gemeldet und nicht alle Umsätze lückenlos. Vorgehen ist immer ähnlich: "Was sind Sie vom Beruf?" ist eine der ersten Frage. Dann versuchen die komischen Beamten zu argumentieren, dass das Vermögen nicht zum Einkommen passen kann, usw... Und die freuen sich echt nicht, wenn ein Anwalt eingeschaltet wird. Musste echt lachen, als ich das vollständige Bericht über meinen Kollegen zum Lesen bekam




  • Bei mir stehen korrekte Adressdaten. Kann es sein, dass du nie PostIdent für Fidor gemacht hast? Soweit ich mich erinnere, war das in der Fidor-Anfangszeit nicht unbedingt erforderlich, sollte dann aber später nachgeholt werden.
    Davon unabhängig gibt es online auch ein Profil, wo man seine "Stammdaten" einsehen und zum Teil aktualisieren kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    Als ich dort war, wollte sie mir die Akte nicht hergeben. Ich könnte ja z.B. damit aus dem Gebäude fluchten, dann wären 6 Monate Ermittlungen futsch ;) Waren so ca. 500 Seiten.


    "Geben" müssen sie dir als Beschuldigtem die Akte tatsächlich nicht, aber du hast das Recht, unter Aufsicht Akteneinsicht zu nehmen und Kopien machen zu lassen (gegen Kostenerstattung, kann also ggf. recht teuer werden).
    Sie haben allerdings das Recht, dir ggf. bestimmte Seiten vorzuenthalten, wenn sonst der "Ermittlungserfolg" gefährdet werden könnte. Das sieht man aber anhand der Seitennummerierung und kann dann immer noch einen Anwalt einschalten.


    Krasser Fall! Und mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie wenig Hirn in durchschnittlichen Bankster- und Trachtenvereinköpfen vorhanden ist.


    Schreib mich bitte mal per PN an, wenn dein Postfach leer ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von DarioM ... jemand mit einer dreistelligen Anzahl an Konten, da stimmt schon sofort was nicht



    Uups, und ich dachte schon, ich hätte viele Konten ;)


    P.S.: Verdachtsanzeigen der Kreditinstitute wg Geldwäsche haben in den vergangenen Jahren im Zuge des stärkeren staatlichen Drucks und des neugefassten GwG deutlich zugenommmen. Laut Handelsblatt gab es in 2012 bereits mehr als 14.000 Verdachtsanzeigen in D. Ein Pressetext aus NRW in diesem Jahr vermeldet, dass es allein in NRW in 2014 5167 Verdachtsanzeigen gab, ein Jahr zuvor (2013) seien es noch 3897 gewesen. Irgendwann wird es jeden von uns getroffen haben ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von rmol Bei mir stehen korrekte Adressdaten. Kann es sein, dass du nie PostIdent für Fidor gemacht hast? Soweit ich mich erinnere, war das in der Fidor-Anfangszeit nicht unbedingt erforderlich

    ich habe das Konto ohne Post Ident damals eröffnet. Das Konto war jedoch limitiert und mit einem Referenzkonto verbunden


    2013 oder 2014 müsste ich das Post Ident dann gemacht haben. Dass auf dem Kontoauszug keine Adresse sondern N/A steht, sieht nach einem Fehler aus, wenn es bei dir korrekt angezeigt wird. Trotz Post Ident hat mein Girokonto (!) weiterhin ein Referenzkonto, was eigentlich Quatsch ist, sobald man auf beliebige IBAN überweisen kann

  • Zitat

    Original geschrieben von DarioM
    2013 oder 2014 müsste ich das Post Ident dann gemacht haben. Dass auf dem Kontoauszug keine Adresse sondern N/A steht, sieht nach einem Fehler aus, wenn es bei dir korrekt angezeigt wird. Trotz Post Ident hat mein Girokonto (!) weiterhin ein Referenzkonto, was eigentlich Quatsch ist, sobald man auf beliebige IBAN überweisen kann

    Referenzkonto habe ich auch weiterhin - hat den Vorteil, dass man die Kontodaten nicht jedes Mal neu eintragen muss...


    Stimmen denn deine "Stammdaten"? Einloggen erforderlich...

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