Direktanbindung an Mobilfunkstation mit hoher Bandbreite

  • Die vier Anschlüsse braucht man nur weil der Upload in einem kleinen Verhältnis zu Download steht,
    10/50Mbit. Daraus wird einmal 40 Mbit/200Mbit.


    Wenn man einen Server betreiben will oder Videostream/Videotelefonie in hoher Qualität, reichen
    selbst zehn Megabit pro Sekunde nicht wirklich, vor allem wenn mehrere Leute gleichzetig zugreifen
    wollen. Für den Bürobereich sollte auch der Fernzugriff auf den Desktop wichtig sein.


    Im privaten Gebiet wäre es eher etwas für Freaks (nicht negativ gemeint) oder Homeoffice auf
    hohem Niveau. :)

  • Hallo,


    Firmen, die höhere Bandbreiten benötigen und dafür bereit sind, entsprechend Geld zu bezahlen, haben sicherlich kein Problem, die bei gängigen Anbietern/Providern zu bekommen, ohne solche Klimmzüge mit zwei Servern und 4 VDSL-Anschlüssen zu machen - vollkommen unabhängig von DSL/VDSL-Versorgungsbereichen.

  • Natürlich hast Du im Prinzip recht, warum sollte man sich diesen Ärger machen wenn Geld genug vorhanden ist.
    Wenn dem aber nicht so ist, könnte diese Notlösung die einzig mögliche sein, ich will aber keinen dazu nötigen.

    Warum ist die SDSL Versorgung unabhängig von der (V)DSL Versorgung ?


    Falls es um WLL geht, das wird "nur" von 160 Stationen durch QSC angeboten, so habe ich es jedenfalls gelesen.
    Allerdings lohnt sich der Standort wohl schon ab einem guten Kunden, warum also sollte es das für einen
    Mobilfunkanbieter mit zehntausenden Basisstationen/Masten/Hausdächern und vorhandenen Leitungen nicht tun?

  • Ich verstehe nicht warum du die ganze Technik bei dir stehen haben willst. Das gibt es doch von externen Dienstleistern deutlich billiger mit deutlich weniger Stress und Zeitaufwand und nahezu 100% Zuverlässigkeit.
    Mein Geschäft läuft auch zu 100% über meine Homepage und es kommt auch einiges an Traffic zusammen. Aber von dem bekomme ich doch überhaupt nichts mit, da das im Rechenzentrum passiert. Für die Administration, Homepagepflege und den Kundenkontakt reicht mein Kuhdorf DSL.
    OK, wenn ein Update schneller drauf sein soll oder man Videotelefonie benötigt, wäre evtl VDSL oder dergleichen von Vorteil. Für alles Andere sehe ich keine Verwendung.

  • Also das ist sicher Geschmackssache, man sollte es nur tun wenn man die Technik gerne in seiner
    Nähe hat, sich also dafür interessiert und sich damit auseinandersetzen will.


    Wenn es "nur" um eine Homepage geht ist es natürlich am einfachsten diese nicht vor Ort zu hosten,
    in meinem Beispiel lag die (Firmen)homepage aber auch auf dem Server im Rechenzentrum.


    Mir würde Kuhdorf-DSL dafür nicht reichen, ausser es sind volle 16000/1000, was dort nicht oft
    vorkommt, obwohl es eigentlich ausreicht um einen Server vernünftig zu administrieren.



    Die Bandbreite wird aber für andere Sachen dringender gebraucht: Webdesktop der nicht auf fremden
    Servern betrieben wird für auswärtige Mitarbeiter, Videotelefonie in hoher Qualität über eigene Server,
    Übertragen von Backups an einen zweiten Standort, eigener SIP Server an den Festnetzanschlüssen
    mit passenden normalen Ortsnetznummern, "Datencloud" für die Mitarbeiter, selbst betriebener
    messaging-server, surfen will man schließlich auch noch und es gibt einfach unheimlich viele
    Möglichkeiten die nur durch die Uploadbandbreite begrenzt sind.

  • Dank der Vodafone DSL 6 Monate ohne Grundgebühr Aktion und einem vorhandenen Kabelanschluss
    kann ich zum Glück bald selbst ausprobieren 64000/5000 und 50000/10000 zu bündeln. :)


    Diese Leute hier: http://www.viprinet.com/de/home halten das jedenfalls nicht für eine
    Schnapsidee und verdienen sogar Geld damit. Genau die selbe Vorgehensweise, ein Router/Server
    der für jede Leitung eine VPN Verbindung zum Server im Rechenzentrum aufbaut, dieser sorgt für
    IP und Internet mit addierten Geschwindigkeiten. Das ist halt was für Leute die nicht selbst basteln
    wollen und genug Geld zur Verfügung haben, aber im Prinzip absolut das gleiche.



    Ich möchte es allerdings selber versuchen und habe neben anderen Seiten folgenden Ansatz im Netz
    gefunden: http://www.howtoforge.de/anlei…rung-der-geschwindigkeit/


    Diese Anleitung ist wohl von Viprinet "inspiriert", es gibt aber auch noch andere Ansätze, jedenfalls
    ist das Vorhaben 100% technisch machbar und wird getestet.

  • Hallo,


    Richtfunk vom Vodafone Standort zum Kunden


    scheinbar ist es doch kein so großes Problem über die vorhandenen, mit Glasfaser angebundenen
    Masten, einen IP basierten Internetanschluss per Richtfunk für Endkunden anzubieten.


    Im ersten Moment liest sich das ja echt gut mit den schlecht versogten Gebieten ohne
    Festnetzinfrastruktur, aber wenn man sich die Karte mal ansieht werden wohl nur einige hundert
    Standorte genutzt, die dazu eher in gut erschlossenen Gebieten liegen (Großstädte und entlang
    der Autobahn). Das ist dann das selbe Problem wie bei LTE, im Ballungsgebiet gehen 150Mbit/s
    aber da wo zum Beispiel ich es als DSL Ersatz nehmen wollte heisst es bei Vodafone max. 7,2Mbit/s
    und bei t-mobile max. 16Mbit/s, nicht im Praxistest, so steht es direkt bei Auswahl auf der website.
    Vor Ort gibt es DSL16000, teilweise sogar 50000, ein privater Anbieter hat seit einigen Jahren
    die umliegenden Dörfer selbst erschlossen (Richtfunk/Outdoor DSLAM), UMTS gab es fast von Anfang
    an schon mit 7,2Mbit/s. An einem übertriebenen plötzlichen Kundenansturm sollte der Grund für
    die starke Einschränkung also nicht liegen, scheinbar sind die Anbindungen schon jetzt für LTE zu
    schlecht (bzw. teuer :) ). Das ist jetzt natürlich nur ein regionales Beispiel aber auf der Vodafone
    Karte sieht es dort sehr weiß aus, ca. 70km bis zum nächsten Standort.

  • Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    scheinbar ist es doch kein so großes Problem über die vorhandenen, mit Glasfaser angebundenen
    Masten, einen IP basierten Internetanschluss per Richtfunk für Endkunden anzubieten.


    Die bekommen einen Richtfunkanschluss zur nächsten eNodeB wo Glasfaser liegt, aber hast du dir auch die Preise angeschaut, welche dafür aufgerufen werden, dann überlegst du dir das 10mal.


    225,- / Monat für den Richtfunk, 4400,- Anschaltegebühr plus Monatgebühr für die Datenbandbreite obendrauf.

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