Ich find es völlig falsch, dass man bei 60.000 EUR Jahreseinkommen nun die Steuern anheben will.
Sicherlich kann man über die genaue Grenze streiten, aber bei 60.000 liegt sie sicher nicht.
Besserverdiener mit 80.000 € Jahreseinkommen?
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Original geschrieben von Bongomann
Oben hat es jemand treffend ausgedrückt: Wir haben ein Ausgabenproblem.Dazu hab ich etwas vergessen: auf eine gewisse Art sind unnütze Ausgaben auch nichts anderes als verkappte Subventionen, oder verzerrte Marktwirtschaft.
Empfänger sozialer Transferleistungen sparen sicher kaum bis gar nicht, die Beträge wandern gleich in die Wirtschaft. Ich möchte z.B. nicht wissen wo Lebensmitteldiscounter heute stehen würden, wenn es nie Arbeitslose gegeben hätte und entsprechend wenig Nachfrage. Andererseits werden durch niedrige Lebensmittelpreise Einnahmen durch Umsatzsteuer "verschenkt".
Die Beträge die z.B. im Flughafen Berlin versacken, wandern auch iwie in den Wirtschaftskreislauf. Ist halt die Frage, wer wie was davon profitiert. Und wie es besteuert wird
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Original geschrieben von Educator Der Großteil dieser Leute hatte nie eine Chance, fleißig zu sein oder zu lernen.
Kannst du die Aussage mal erläutern? Gerade in jungen Jahren hat theoretisch jeder die gleichen Chancen, in die Bibliothek zu gehen und sich dort im Selbststudium jegliche Dinge beizubringen, Stipendien zu erhalten, hart und fleißig zu lernen etc.pp.
Sehr gute Noten -> Stipendium -> Gutes Studium -> Gut bezahlter Job ist sicher!ZitatOriginal geschrieben von Bongomann Oben hat es jemand treffend ausgedrückt: Wir haben ein Ausgabenproblem.
Yes, this is it!
ZitatOriginal geschrieben von mostwanted
Ich hatte super fleissiges Personal bei Events, 10 Stunden am Tag Vollgas. Geringer Lohn. Die faule Schnarchnase von der Gemeindeverwaltung verdient für Schneckentempo Leistung mit 5% der Energie 400% mehr Geld. So viel zu deinem Weltbild....1. Wieso hast du sie dann so mies entlohnt für die harte Arbeit? Weil du selbst 5er BMW fahren willst?
2. Die Schnarchnase der Gemeinde hat vielleicht sorgfältig geprüft, damit die Veranstaltung geordnet abläuft. Und eine solche Prüfung dauert vielleicht länger, als mal eben eine PA aufzubauen (Auch hier gibt es Ausnahmen - siehe Dortmund Lave Parade)Aber "Kopfarbeit" wird von einfachen Arbeitern, die nie eine Uni von innen gesehen haben, oft für weniger anstrengend gehalten.
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Original geschrieben von thomasGr
Kannst du die Aussage mal erläutern? Gerade in jungen Jahren hat theoretisch jeder die gleichen Chancen, in die Bibliothek zu gehen und sich dort im Selbststudium jegliche Dinge beizubringen, Stipendien zu erhalten, hart und fleißig zu lernen etc.pp.Kennst Du den alten Unispruch beim Prüfungslernen: erst hatte ich ein Motivationsproblem, dann hatte ich ein Zeitproblem....
Die Zeit rennt, und wem heute mit 17 einfällt das er rotieren sollte, der steht kurz vor Ultimo. Üblicherweise erkennen sie das aber erst zu spät. 'Mit schlechten Noten wird es kein Stipendium geben.
Dazu gibt´s noch die Herausforderung, aus Neid Ehrgeiz werden zu lassen. Den Absprung schaffen viele ebenfalls nicht.
Um nun auf Deine Frage zurückzukommen: können die was dafür oder nicht. Das ist eine interessante Frage...Ich denke, dass sich die Welt zu schnell dreht in dem Alter.
ZitatOriginal geschrieben von thomasGr
Sehr gute Noten -> Stipendium -> Gutes Studium -> Gut bezahlter Job ist sicher!Ja, vielleicht für 2 Jahre. Dann wird der nächste Absolvent eingestellt und Weiterbildung gespart. Der neue ist ja up to date. Ist natürlich auch branchenabhängig.
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Die Frage in der Threadüberschrift lautet "Besserverdiener mit 80000 € Jahreseinkommen?".
Daraufhin geht ein undifferenziertes Grünenbashing los und die Frage wird vom Einen zum Anderen fortlaufend verändert und lautet zum Schluß "Reich mit 60000-80000€?"
Und da sich in der deutschen Gesellschaft, wo noch heute nicht offen über Gehälter gesprochen wird, niemand selbst als reich bezeichnen würde, gibt es immer einen Reicheren auf den man aufsieht, und sich selbst als armen Schlucker sieht.
Zwei Paradebeispiele dieser User haben wir in diesem Thread, man könnte glatt meinen sie würden morgen verhungern, obwohl schon einige die marginale Erhöhung hier exemplarisch vorgerechnet haben.
Was reich ist oder nicht, kann man wegen der verschiedenen Sichtweisen nicht eindeutig sagen.
Man sollte aber so viel Rückgrat besitzen und dazu stehen, dass man in der deutschen Gesellschaft mit 80000€ schon zu den Besserverdienern gehört.
Wenn man es nicht glauben kann, sollte man sich die Statistiken zu Gemüte führen, aber ohne irgendwelche Ausreden wie Teilzeit, Süden, Norden, Leistungsträger, faule H4 Bezieher usw zu suchen.
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Original geschrieben von jochenb
Wenn man es nicht glauben kann, sollte man sich die Statistiken zu Gemüte führen, aber ohne irgendwelche Ausreden wie Teilzeit, Süden, Norden, Leistungsträger, faule H4 Bezieher usw zu suchen.
Vergiss nicht das ultimative Totschlagargument: Statistiken sind sowieso alle verfälscht!
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Original geschrieben von jochenb
Man sollte aber so viel Rückgrat besitzen und dazu stehen, dass man in der deutschen Gesellschaft mit 80000€ schon zu den Besserverdienern gehört.
Darum geht es IMHO auch gar nicht: Natürlich gehört man mit 80k zu den Besserverdienern: Und zwar verdient man besser als alle die, die weniger als 80k haben. Genauso sind Leute mit 30k Besserverdiener...Es geht um die Implikation, ob Leute mit 80k+ mehr Steuern zahlen sollen. Das Wort "Besserverdiener" ist nur Populismus.
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Original geschrieben von Educator
Kennst Du den alten Unispruch beim Prüfungslernen: erst hatte ich ein Motivationsproblem, dann hatte ich ein Zeitproblem....Ja, kenne ich. Den habe ich immer von Losern gehört, die schlechte Noten geschrieben haben.
ZitatOriginal geschrieben von Educator
Die Zeit rennt, und wem heute mit 17 einfällt das er rotieren sollte, der steht kurz vor Ultimo. Üblicherweise erkennen sie das aber erst zu spät. 'Mit schlechten Noten wird es kein Stipendium geben.Dazu gibt´s noch die Herausforderung, aus Neid Ehrgeiz werden zu lassen. Den Absprung schaffen viele ebenfalls nicht.
Um nun auf Deine Frage zurückzukommen: können die was dafür oder nicht. Das ist eine interessante Frage...Ich denke, dass sich die Welt zu schnell dreht in dem Alter.
Ich weiß nicht, was du damit jetzt sagen willst. Weil die Leute nicht aufgewacht sind, sollen die, die sich angestrengt und etwas erreicht haben, mehr Steuern zahlen, um die andere Gruppe zu alimentieren?
Die einen sitzen eben im Bierzelt und saufen sich einen, die anderen sitzen auch Samstag Abend um 22 Uhr am Schreibtisch und lernen noch hart.
-> Der Unterschied macht sich später beim Gehalt bemerkbar, so denn derjenige die gleiche Arbeitsmoral im Job an den Tag legt.
ZitatOriginal geschrieben von Educator
Ja, vielleicht für 2 Jahre. Dann wird der nächste Absolvent eingestellt und Weiterbildung gespart. Der neue ist ja up to date. Ist natürlich auch branchenabhängig.Hat mit der Lebensrealität null zu tun. Nach 2 Jahren ist derjenige eingearbeitet, kann viel schneller und effektiver agieren, hat ein Netzwerk in der Firma etc. pp.
ZitatOriginal geschrieben von autares
Und "reich" definiert hält jeder anders. Für mich sind Leute schon reich, wenn sie eine Hypothek abbezahlen können.*BRÜLL und LACH*
Das wird ja nur noch getoppt durch Leute, die andere für reich halten, weil sie 3.000 € gespart halten.
Ach du lieber Scholli...
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Original geschrieben von thomasGr
Gerade in jungen Jahren hat theoretisch jeder die gleichen Chancen, in die Bibliothek zu gehen und sich dort im Selbststudium jegliche Dinge beizubringen, Stipendien zu erhalten, hart und fleißig zu lernen etc.pp.
Sehr gute Noten -> Stipendium -> Gutes Studium -> Gut bezahlter Job ist sicher!Chance und dergleichen haben viel mit Umfeld zu tun. Ich finde, wenn man von Geburt an im Elternhaus (/Freundeskreis) nichts anderes sieht, als das typische Hartz4 Klischee, prägt das ungemein. Vor allem die Förderung und Forderung der geistigen Fähigkeiten im Kindesalter ist entscheidend für die spätere Entwicklung. Und von diesen Kindern, die wenig gefordert werden oder in schwierigen Umfeldern aufwachsen, schaffen es leider nur die wenigstens auszubrechen und einen anderen Weg zu gehen und haben dadurch mE eben nicht die gleichen Chancen und Voraussetzungen. Und das hat dann nur bedingt was mit Faulheit zu tun.
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Zitat
Original geschrieben von thomasGr
*BRÜLL und LACH*Das wird ja nur noch getoppt durch Leute, die andere für reich halten, weil sie 3.000 € gespart halten.
Ach du lieber Scholli...
Es ist schön zu sehen, wie du anderen Usern zum wiederholtem Male ihre Meinung lässt, ohne sie ins lächerliche zu ziehen.
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