Besserverdiener mit 80.000 € Jahreseinkommen?

  • Aber Leute, die schlechte Noten an der Uni schreiben sind Loser? Wenn sie dann einen LKW Handel aufmachen aber nicht mehr? :confused:

  • Einen Menschen als "Loser" zu bezeichnen, halte ich grundsätzlich für verkehrt. Egal, wer es ist. Ich würde auch nie einen Obdachlosen (als plakatives Beispiel am unteren Ende der von der Gesellschaft geschaffenen, fiktiven sozialen Leiter) als "Loser" abwerten.

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  • Eben. Danke.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Weitere Belastungen kämen auf die Bürger auch zu, wenn die geplante Bürgerversicherung umgesetzt würde, die ebenfalls das Wahlprogramm der Grünen vorsieht. So sollen da Krankenkassenbeiträge nicht nur auf das Arbeitseinkommen,wie das bis heute der Fall ist, sondern auf alle Einkunftsarten ausgedehnt werden. Das sind z.B. Mieteinnahmen,Zinseinkünfte usw.. Wenn man alles insgesamt sieht was die da vorhaben, wird immer deutlicher daß die Aussage 90 Prozent der Bürger würden entlastet ein Märchen ist,

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    In diesem Thread kann man wunderbar verfolgen, wie Deutschland insgeheim tickt. Dann wundert manchmal ein Wahlergebnis für die CDU oder FDP dann doch nicht.


    Mich wundert das nicht, wenn ich mir die Altersstruktur in Deutschland ansehe.
    Ältere wählen eher konservativ.
    Ohne es genau zu wissen, gehen konservative Wähler auch bei Regen und Mißstimmung gegen den Politikbetrieb zur Wahlurne.


    Die Absenkung des Wahlalters auf 16 Lenze, zielt bei den Grünen doch klar auf zusätzliche Stimmenanteile.

    Beste Grüße
    W.

  • Zitat

    Original geschrieben von Benz-Driver
    Einen Menschen als "Loser" zu bezeichnen, halte ich grundsätzlich für verkehrt...


    Ich denke da sollten wir uns alle einig sein.


    Abgesehen davon, kann man es aber nicht wegdiskutieren, dass der persönliche Einsatz am Ende immer mehr bringen muß.
    Die Rahmenbedingungen müssen halt stimmig sein.


    Ich persönlich halte es immer noch für sehr wichtig, dass z.B. die gesetzliche Rente, bei allen Quersubventionen, ein Produkt aus Beitragszeiten und Höhe der Einzahlungen bleibt.
    Gerade auch als Anerkennung für die Geringverdiener, die eine Rente in dem diskutierten Bereich von 850€ erreichen.
    Für die Probleme darunter muss es andere Lösungen abseits der Rentenversicherung geben.


    Zitat

    Original geschrieben von jochenb
    Die Frage in der Threadüberschrift lautet "Besserverdiener mit 80000 € Jahreseinkommen?".


    Daraufhin geht ein undifferenziertes Grünenbashing los und die Frage wird vom Einen zum Anderen fortlaufend verändert und lautet zum Schluß "Reich mit 60000-80000€?"


    Wieso?
    Das ist Beschluß der Grünen und auch die Erhöhung ab 60k€ steht dort so in deren Wahlprogramm.
    Genau dieses Wahlprogramm mit den 80k€ war der Aufhänger des Threads.


    Was ist für Dich undifferenziert?
    Ich gebe zu, dass ich ein Problem damit habe, wenn mir Personen wie die Roth erzählen wollen, wie man es richtig macht. Na und?

    Beste Grüße
    W.

  • Zitat

    Original geschrieben von 7650w
    Mich wundert das nicht, wenn ich mir die Altersstruktur in Deutschland ansehe.
    Ältere wählen eher konservativ.
    Ohne es genau zu wissen, gehen konservative Wähler auch bei Regen und Mißstimmung gegen den Politikbetrieb zur Wahlurne.


    Die Absenkung des Wahlalters auf 16 Lenze, zielt bei den Grünen doch klar auf zusätzliche Stimmenanteile.


    Natürlich sollten konservative Wähler auch bei Mißstimmung zur Urne gehen - wie übrigens Wähler des Gegenlagers auch. Jeder Nichtwähler schadet ungemein.


    Ich denke, wir haben kein Problem der politischen Inhalte. Das ganze ist strukturell. Wir befinden uns aufgrund der Trennung von Wahlen auf Bundes- und Kommunalebene die gesamte Legislaturperiode im Wahlkampf. Am Ende muss man bei der Würdigung der getätigten Aussagen also immer die Kirche im Dorf lassen...


    Wichtig wäre für uns die "Sicherheit", eine kontiniuerliche Politik über zwei oder drei Legislaturperioden durchführen zu können. Das ist bei den derzeitigen Stimmverhältnissen jedoch utopisch. Insofern wird man sich immer wieder auf populistisches Gewäsch reduzieren müssen, um beim Wähler überhaupt noch im Gedächtnis verankert zu bleiben. Damit sind wir beim zweiten Problem:


    Die Wahl ist auch ganz wesentlich eine Charakterfrage. Wir haben derzeit jedoch keine Persönlichkeiten wie Schröder, Kohl, Schmidt, Waigel, Genscher, Strauss, Lambdsdorf,... - nicht Mal im Ansatz. Die Leute identifizieren sich nicht mehr mit der Politik. Ich kann es verstehen, wenn ich mir das Gerede eines Narkosearztes als Wirtschaftsminister anhören muss. Man stelle sich nur mal vor, Frau Roth wird Vizekanzlerin :rolleyes: (Die Aussage verliert übrigens nicht an Bedeutung, wenn man Westerwelle oder Rösler einsetzt.)


    Am Ende ist es fast egal, wen man wählt, Hauptsache man bewegt sich in den gemäßigten Lagern und man wählt überhaupt. Für meine persönliche Situation waren zumindest noch keine gravierenden Unterschiede erkennbar - außer vieleicht, dass meine Kinder jetzt keine Kindergartenbeiträge mehr zahlen müssen.

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL

    Zu Deinem Event-Personal: Hast Du sie leistungsgerecht entlohnt bzw. weshalb hast Du sie nicht leistungsorientiert entlohnt, so nebenbei gefragt? Wie wird sich Deine Antwort mit der Sozialromantik vertragen? Bin mal gespannt, was Du schreiben wirst.



    Die Mitarbeiter werden am oberen Ende des Branchenschnitts bezahlt, sonst bekommt man keine guten Leute und auch meine Kunden zahlen gerne einen Aufschlag für qualifiziertes und ansehnliches Personal. Überdurchschnittliche Leistung wird mit einem Bonus honoriert, wobei sich über die Jahre heraus gestellt hat das es andere Kriterien gibt die Mitarbeiter glücklicher machen und vom Wechsel abhalten. Deshalb ging bei uns die Fluktuation gegen Null.



    1.
    Alle Mitarbeiter haben am oberen Ende des Branchenschnitts verdient. Zu meiner Zeit als GF bin ich meinen Gesellschaftern verpflichtet gewesen, alles eine Frage des Budgets. Aber ich habe lieber der Agentur 5000 Euro weniger gezahlt und dafür jedem Mitarbeiter vom Kunden ein iPad als "Dank" überreichen lassen. Auch so kann man Lohngrenzen aushebeln und Mitarbeiter beglücken.


    Als Alleingesellschafter einer kleinen Company ist es natürlich schwieriger, ohne Konzerngeld im Rücken müssen auch gewinnträchtige Aufträge in die Rücklagen wandern. Schliesslich will der Mitarbeiter auch Kohle wenn 1-2 grössere Veranstaltungen unter Ziel abgerechnet werden. Dann hat man fürs Image gearbeitet, aber das macht der Mitarbeiter nicht.


    2.


    Öffentlicher Dienst ist ein Sammelbecken für Schnarchnasen. Begebe dich auf ein beliebiges Amt, verlängere deinen Pass oder begehre ein neues Kennzeichen für deinen 5er. Du wirst bemerken, das in der Privatwirtschaft wesentlich effektiver gearbeitet wird. 15 Minuten für die simple Änderung einer Eintragung im Gewerbeamt, würden in jedem Office zur Kündigung führen. Kaffee trinken, mit Kollegen schwätzen, lahmarschig tippen, übers Wetter plaudern, Schneckentempo währenddessen klingelt das Telefon hilflos vor sich hin....sicher gibt es auch Ausnahmen, aber die bestätigen die Regel.


    Zu deiner "Kopfarbeit": Vergleiche das Arbeitspensum einer leitenden Angestellten bei TUI oder o2 mit der eines Finanzbeamten oder einem ähnlichen Verwaltungsposten. Lediglich mit dem Bundespatentamt habe ich bisher IMMER sehr gute Erfahrungen gemacht.


    Auch dein "Prüf" Argument versickert. In dem Tempo, in dem Prüfer durch die Halle laufen, hat der Ingenieur des PA Auftragnehmers die Halle durchquert und alle Statiken berechnet.


    DU kannst gerne mal "PA aufbauen", wenn 2-3 Sattelschlepper voller Technik anrollen..das sind qualifizierte Jungs, selbst ich als Musikproduzent habe da gerade mal NULL Durchblick und einen Mega- Respekt vor deren Fähigkeiten, aber manch BWL studierter "Kopfarbeiter" des Kunden hat bei der Planung vergessen, das Sonntags keine Sattelschlepper fahren dürfen und die Location nur bis Sonntag gebucht um sich dann zu wundern, warum die LED Leinwände nicht abgeholt werden konnten. Da klingelt dann das Handy...und es wird gejammert...aber leider ist Montag eben Montag und dann werden eben weitere 2500 fällig. Und so Geld nehme ich als Geschenk des Himmels und verballere es mit der Belegschaft, ganz ohne Gedanken an meinen 5er :D

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • mostwanted: Aha, oberes Ende des Branchendurchschnitts (welchen du selbst anhand Deiner vorherigen Aussagen als zu gering erachtest). Keiner hindert Dich, ihnen mehr zu bezahlen. Aber es sich hinter dem Branchendurchschnitt (dessen Niveau beschreibt den Markt-Wert einer Spezialisierung; im übrigen meine Worte) bequem zu machen und andere dafür kritisieren, weil sie (aufgrund einer vom Markt als wertvoller betrachteten Spezialisierung mehr verdienen, weil sie fleißiger waren) nicht alimentieren wollen, sind natürlich stichhaltige Argumente.


    Ach, und der öffentliche Dienst, arbeiten ja alle nur auf dem Passamt, klar.


    Deine Argumente disqualifizieren Dich, sorry und nichts für ungut.

  • Zitat

    Weitere Belastungen kämen auf die Bürger auch zu, wenn die geplante Bürgerversicherung umgesetzt würde, die ebenfalls das Wahlprogramm der Grünen vorsieht. So sollen da Krankenkassenbeiträge nicht nur auf das Arbeitseinkommen,wie das bis heute der Fall ist, sondern auf alle Einkunftsarten ausgedehnt werden. Das sind z.B. Mieteinnahmen,Zinseinkünfte usw.. Wenn man alles insgesamt sieht was die da vorhaben, wird immer deutlicher daß die Aussage 90 Prozent der Bürger würden entlastet ein Märchen ist,


    Bernbayer, dein Halbwissen ist, gelinde gesagt, anstrengend. Ich hoffe ganz stark, dass du deine Wahlentscheidungen nicht auf diesem teilweisesen Unfug aufbaust, fürchte es aber schon...


    http://www.tk.de/tk/versicheru…lichtige-einnahmen/345862


    "Die Beiträge für freiwillig Versicherte orientieren sich an deren wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit. Beitragspflichtig sind daher alle Einnahmen, die zum Lebensunterhalt verbraucht werden oder verbraucht werden können. Hierzu gehören zum Beispiel:"
    [...]
    "Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung
    Erträge aus Kapitalvermögen wie Zinsen oder Dividenden, ebenfalls laut Einkommensteuerbescheid"


    Freiwillig versichert wird man de facto auf jeden Fall bei Einkünften über der Beitragsbemessungsgrenze. Das sind knapp 50.000 €/Jahr. Wie wir hier schon festgestellt haben, ist das ja eigentlich nichts, denn die Mittelschicht verdient ja eher 60.000+ € und wird dann schon durch die bösen Grünen geschröpft. Und jetzt wollen sie auch noch an die Einnahmen der 20 Zinshäuser, die 90 % der Leute mit 40.000 Jahreseinkommen sind halt mal so zulegen können! Böseböseböse.

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