KfZ-Versicherung: Telefonica will Fahrverhalten protokollieren

  • Die Münchener kommen immer wieder auf neue Ideen ...


    Eins muss man euch da unten lassen: kreativ seid ihr ;)

  • Ich denke, da wird der Datenschutz noch ein gewaltiges Wörtchen mitreden - so einfach ist das nicht, weil das einer permanenten Überwachung gleichkommt.

  • Aus eigener Erfahrung mit dem lokalen Datenschutzbeuftragten meines Bundelandes im Zusammenhang mit meinem Arbeitgeber kann ich sagen: Selbst Green-Driving etc. wird vom DSB gleich dankend abgeschaltet.


    Wer sich so was freiwillig einbaut, um 100 Euro im Jahr zu sparen hat den Schuss nicht gehört. Ich analysiere regelmässig solche Fahrerdaten (wir testen ständig neue GPS-Ortungen) und hab bisher noch NIE jemanden gehabt, der wirklich 100% sauber gefahren ist.


    Ich freu mich schon auf die "Zwangs-GPS-Ortungen" in allen Neufahrzeugen. Das kommt dann in 2-3 Jahren per SW Update Over the Air nach der devise "Gefahrenabwehr".


    Gruss Wolfgang


    P.S. Hatte vor zwei Jahren in einem Land im nahen Osten ein interessantes Projekt: Zwangsweise Ausstattung ALLER Fahrzeuge mit GPS-Ortung. Die ersten Gespräche wurden mit den Sicherheitsbehörden geführt! Nicht mit irgendwelchen lokalen Providern etc. die damit Geld verdienen sollten. Die erste Frage der Sicherheitsbehörde war: Wenn es bei uns eine Explosion gibt, dann wollen wir innerhalb von 60 Sekunden ALLE Fahrzeuge die sich innerhalb der letzten xx Minuten im Umkreis der Explosion befunden haben als Liste haben.


    Nett oder?


    Das ganze ist dann daran gescheitert, das wir kein Bakschisch bezahlen wollten... Jetzt hat das ne Firma aus Canada gemacht...

  • Zitat

    Original geschrieben von Niederrheiner
    Ich denke, da wird der Datenschutz noch ein gewaltiges Wörtchen mitreden - so einfach ist das nicht, weil das einer permanenten Überwachung gleichkommt.

    Bitte erstmal Artikel lesen. ;) Dazu muss man extra was ins Auto einbauen lassen und explizit zustimmen! :) Daher dürfte das in Ordnung sein.

    iPhone 15 Pro im o2 Netz

  • Spannende Sache. Unter den richtigen Rahmenbedingungen hätte ich nicht mal was dagegen, sprich: wenn sauber, transparent und kontrolliert nur die Daten aufgezeichnet und nur solange gespeichert werden, wie für den definierten Zweck benötigt. So sieht's unser aktuelles Datenschutzrecht eigentlich sowieso verpflichtend vor. Nur halten sich eben nicht mal die Staatsorgane selber an diesen Grundsatz. Und bei privatwirtschaftlicher Datenerhebung ist die Versuchung erst recht groß, noch ein bißchen was extra verdienen zu können.


    Die Briten sind ja schon ein bißchen weiter, haben entsprechende Kfz-Versicherungsangebote mit eingebauter Blackbox schon auf dem Markt. Leider ist in UK die Datenschutz-Lobby nicht stark genug, um valide Aussagen von unabhängiger Seite zur Umsetzung dieser Angebote, zu Mißbrauchspotential etc. zu bekommen. Leider spielt in dem verlinkten Text auch genau der Aspekt nur eine randliche Rolle, der mich am schnellsten von solchen Blackbox- oder Tracking-Systemen überzeugen könnte: Wird damit diese leidige Unsitte wirksam eingedämmt, eigenes Fehlverhalten möglichst lautstark abzustreiten und die Schuld partout auf den Unfallgegner abwälzen zu wollen?

    CU
    joschi

  • Hallo zusammen,


    der Einbau geschiet natürlich nur auf freiwilliger Basis.


    Die Bewegungsdaten sind nur für den Endkunden über die Smartphone App und über das Webportal einsehbar, der Versicherer kann nicht darauf zugreifen. Lediglich der Wert, der das individuelle Fahrverhalten abbildet steht dem Versicherer zur Verfügung.


    Viele Grüße
    Vivian

  • Zitat

    Original geschrieben von telcafe
    Neue M2M-Lösung kann Beiträge für Autoversicherung senken.


    Kann ...


    Verschwiegen wird, was es auch kann. Nämlich die Beiträge auch anheben.

    Vor dem Fragen - bei https://www.prepaid-wiki.de nachschlagen!

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  • Zitat

    Original geschrieben von wwbusch
    Wer sich so was freiwillig einbaut, um 100 Euro im Jahr zu sparen hat den Schuss nicht gehört. Ich analysiere regelmässig solche Fahrerdaten (wir testen ständig neue GPS-Ortungen) und hab bisher noch NIE jemanden gehabt, der wirklich 100% sauber gefahren ist.


    Fuerchte wenn sowas auf den Markt wäre, dann waere es bei den privaten Versicherungen mit der Freiwilligkeit bald dahin. Statt nur den Teilnehmern etwas guenstigere Tarife anzubieten, wuerden die dann wohl auch bei den Nichtteilnehmern die Gebuehren einfach verdreifachen, so das man dann quasi gezwungen waere teilzunehmen.


    Wichtig waere deshalb das die Politik das fuer Privatfahrzeuge gleich ganz verbietet.

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