Telekom Mobilfunk (D1) - Neue Tarife ab Mai 2013

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Original geschrieben von hrgajek
john-vogel: Diese ganzen Kosteneinsparungsmaßnahmen bringen uns nicht weiter, sie verderben nur das ganze System. Nichts gegen Mitbürger in entfernteren Ländern, aber wie soll ein Technik-Hotliner aus Weisnixgenauistan wissen, welche Station da jetzt ausgefallen ist, während der Techniker aus Bonn-Beuel oder München-Südost da auf dem Weg zur Arbeit halt mal kurz vorbeifährt und dann tuts wieder?

Gibt es dafür gesicherte Kenntnisse das es wirklich so abläuft?
Dann sollten Stationen ja nicht teilweise über 1 Woche offline sein.
Also bin ich skeptisch ob sich da wirklich einer bequemt auf dem Weg zur Arbeit da was zu reparieren.

Fordern, nur fordern

Leute, viele von Euch kann ich schlicht nicht verstehen: ihr wollt mehr Leistung, am besten nonstop Multimediadaten rasend schnell überall verfügbar haben - nur eins, so bekommt man den Eindruck, wollt ihr nicht: dafür zahlen. Das Ganze ist ein Markt, hier treffen Vertragspartner aufeinander, da ist nichts mit Fans und Treue. Viele wirken persönlich enttäuscht, schminkt euch das ab. T-Mobile verlangt das, entweder ihr zahlt oder werdet zur Netzwanderhure. Dann werden wir sehen, wie lange ihr es bei eurem neuen Anbieter aushaltet, bis ihr den zu teuer findet. Denn billiger geht ja fast immer. Und noch eins: verzichtet IHR freiwillig auf Geld (zB Honorar, Arbeitslohn, Rente LOL) das ihr bekommen könnt? Nein, ihr kassiert auch das Maximum ab. Also gesteht Big T das gleiche zu und bettelt nicht nach Almosen.

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Original geschrieben von hrgajek
der Netzumbau (von den ab 1992 verbauten Stationen ist nichts mehr übrig) und die permanente Erweiterungen der Datenkapazitäten kosten tierisch Geld. Mit Flatrates bekommt man das nur bedingt gebacken, weil der Kunde einfach erwartet, daß das Netz funktioniert.

Sehe ich auch so. Die Flatrates könne so nicht bleiben, es ist ok, wenn die Telekom da jetzt dran dreht. Z.B. auch die Begrenzung von speedon auf 500 MB.

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Original geschrieben von hrgajek
Für Telefonie kann man nichts mehr verlangen, weil Flat, einen Tarif mit fairen Minutenpreisen mag keiner auflegen.

Die Flatrates sind ein Eigentor gewesen. Für die Anbieter. Und für die Kunden, denn das führt ja nur zu Quersubventionen. Quasi Sozialismus.

Ich wäre ja sehr für einen Tarif nach dem O2o-Konzept mit zeitgemäßen Preisen. Im Extremfall (=wenn die Minutenpreise niedrig sind) ist nicht mal ein Kostenairbag nötig.

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Original geschrieben von hrgajek
Mein Tarifkonzept wäre ein anderes:

9 Euro Grundgebühr (Anschluß, SIM, Mailbox, Rechnung, Kundenservice per Hotline, e-mail, WWW)
9 Cent/Minute in alle Netze, Taktung 10/10 Sekunden
9 Cent pro MB Daten oder 99 Cent pro Tag (max 100 MB dann Drossel) oder 9,90 pro Monat (max 500 MB dann Drossel) oder 19,80 Euro für 2 GB oder 39,90 für 5 GB , automatische "Best-Abrechnung", je nachdem was besser passt.

Anrufe Handy nach Ausland: 9 Cent zu Europa (EU, .ch, Balkan, .ru) und USA-Festnetz, 29 Cent zu Europa-Mobilfunk (inkl. o.g. Länder)

Die Grundgebühr finde ich zu eher hoch, würde ich aber angesichts Deiner niedrigen Vorschläge für Datenpreise hinnehmen.

Anders gewendet: Die Datenpreise sind niedriger als ich es bei T-Mobile-Netzqualität akzeptieren würde.

Auslandstelefonate: Sollte nicht nur für die genannten Länder gelten, sondern auch noch für Australien, Tiger-Staaten, BRIC etc. (=alles was nicht mit extrem hohen IC-Gebühren verknüpft ist). 29 cent für Handy finde ich nicht mehr zeitgemäß, aber vielleicht noch hinnehmbar.
Alternativvorschlag: Auslandspreis = Airtime + IC-Aufschlag. Also in Deinem Fall die 9 cent (wie im Inland) + ein paar cent je nach Land.

TELEKOM: Mich stört es nicht so sehr, wenn die Rechnung "hoch" ausfällt. Mich stört:
- dieses Tarifkonzept, das auf Fallen beruht
- der enorme Kostenblock für Vertragsacquise. Steckt das Geld in das Netz.

Nun gut, der Markt ist wie er ist. Ich habe für mich eine Lösung gefunden, aber das Ergebnis ist nicht zum Vorteil der Branche.

Und nicht zum Vorteil von T-Mobile, denn statt bisher gut € 100 schicken die mir bis auf weiteres gar keine Rechnung mehr.

Hallo,

ich beobachte schon länger, dass sich die Konditionen für Datenübertragung bei der Telekom verschlechtern:

Ich habe einen web'n'walk Connect L incl. iPad und 5 GB für 39,95,
aktuelles Angebot 49,95 mit 3 GB, Wegfall der Speed Option mit 4 GB(ich habe die leider nicht gebucht, dafür ärgere ich mich heute schwarz)

Die neuen Tarife sind aus meiner Sicht eine Enttäuschung. Dass eine All-Net-Flat kommen würde, war zu erwarten.

Aber ich habe mit mehr Datenvolumen im vergleichbaren Tarif zum Complete Mobil L. Vor allem stört es mich, dass MultiSim aufpreispflichtig wird und SpeedOn nur noch 500 MB beinhaltet.

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Original geschrieben von disconnect
Sehe ich auch so. Die Flatrates könne so nicht bleiben, es ist ok, wenn die Telekom da jetzt dran dreht. Z.B. auch die Begrenzung von speedon auf 500 MB.
Die Flatrates sind ein Eigentor gewesen. Für die Anbieter. Und für die Kunden, denn das führt ja nur zu Quersubventionen. Quasi Sozialismus.

Wieso sollten die Flats nicht in dieser Form weiterhin sinnvoll sein? :confused:
Immerhin sichern sie dem Anbieter regelmäßige und im Voraus kalkulierbare Einnahmen zu!

Quersubventionierungen gibt es doch in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen (nicht nur im angstbesetzten Sozialismus).

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Original geschrieben von telcafe
Immerhin sichern sie dem Anbieter regelmäßige und im Voraus kalkulierbare Einnahmen zu!

Das ist richtig, außerdem ist es durch die Flatrates ja gelungen, den Datenmarkt massentauglich zu machen.

Aber das Konzept stößt aktuell aus mehreren Gründen auf Grenzen, hrgajek hat das betont:

- Der Datenverkehr wächst stark, das wirft die bisherigen Kalkulationen (Quersubventionierung!) über den Haufen.
- Hohe Kosten für Erweiterungen der Netzkapazitäten und technische Erneuerung
- Der Wettbewerb zwischen den Anbietern konzentriert sich auf den Preis für die Flatrates. Das schafft in diesem einem Punkt Preistransparenz und damit auch Preisdruck.

Die Kehrseite des letzten Punktes: die Preise für alle Extraleistungen außerhalb der Pakete werden verschleiert. Im Zweifel zu Lasten der Kunden.

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Original geschrieben von telcafe Quersubventionierungen gibt es doch in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen (nicht nur im angstbesetzten Sozialismus).

Ob mit oder ohne Sozialismus : Als Kunde mag ich halt Quersubventionierungen allenfalls dann, wenn sie zu meinen Gunsten ausgehen

Ich bin für einen transparenteren Markt. Die Telekom soll (ordentlich!) verdienen für (ordentliche!) Services.

Aber nicht für eine Subventionierung von Vertriebsstrukturen und nicht für intransparente Preisgestaltungen. Und die Subventierung von Apple, Samsung & Co soll auch aufhören - ich übernehme es gerne selbst, das Geld in den Apple Store zu tragen, wenn ich das für richtig halte.

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Original geschrieben von StevenWort
Da ist allerdings ein Fehler in der Rechnung, Tarife wie der Complete M sollen nur noch die Subventition erhalten die der Rabatt ohne Handy ist (sprich 20% von 49,95€ sind im Monat dann 9,95€ und das x24 = 240€) , deswegen stand auch im Teltarif Artikel:

So jetzt nehmen wir das One X was derzeit bei Amazon 439€ kostet, wäre also eine Zuzahlung von 200€ (und das auf die 2 Jahre gerechnet 8,30€)

Erhöht also die Kosten für den Complete M auf 58,30€ im Monat.

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Nach deiner Rechnung würde das eine massive Hardware-Subventionsverschlechterung ab 22.5.13 geben.
Da ich vor 2 Monaten im Special Call&Surf Mobil 24,95 € fürs HTC One X 160€ zugezahlt hatte und der Complete Comfort M ist ein paar Ecken höher wertiger.

Zitat

Original geschrieben von bernd02
Nach deiner Rechnung würde das eine massive Hardware-Subventionsverschlechterung ab 22.5.13 geben.

Es war doch schon immer so, dass man mit der "mit Handy"-Variante rechnerisch besser gefahren ist. Im Tarifmodell zu 99,95 €/Monat (mit Handy) beträgt die Subvention (iPhone 5 64 GB) 700 € auf 24 Monate, macht 29,16 pro Monat. Ohne Taschenrechner erkennt man schnell, dass der Rabatt somit knapp 30% betragen müsste.

Re: Fordern, nur fordern

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Original geschrieben von tokwa
Leute, viele von Euch kann ich schlicht nicht verstehen: ihr wollt mehr Leistung, am besten nonstop Multimediadaten rasend schnell überall verfügbar haben - nur eins, so bekommt man den Eindruck, wollt ihr nicht: dafür zahlen.

Das sehe ich nicht so. Viele (mich eingeschlossen) zahlen sogar sehr gerne für das wirklich gute Netz, den Service und vor Allem die Zusatzleistungen - nicht wenige TT-User haben Tarife ab Complete L aufwärts. ABER: bisher hat man für das viele Geld noch einen Gegenwert bekommen, der das ganze irgendwie auch vertretbar gemacht hat - schließlich könnte man ja auch einen günstigen Congstar Tarif nehmen!

Mit den neuen Tarifen (und vor Allem den stark veränderten Rahmenbedingungen) sehe ich den Mehrwert zu Congstar und co. aber ehrlich gesagt kaum noch: SpeedOn und Speed-Option wurden stark beschnitten, MultiSIMs kosten monatlich, die Tarife an sich sind teils schlechter geworden... warum soll ich da als Kunde noch zur Telekom gehen? Hier passt das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach nicht mehr. So sehe ich das zumindest!

Die Telekom hat die Konkurrenz bis vor Kurzem wohl stark überschätzt, sonst hätte sie 2011 nicht als bisher einziger Netzbetreiber alle Simkarten ohne Gegenleistung für das LTE-Netz freigeschaltet. Und sonst hätte es 2012 nicht erst die LTE-Speed-Optionen mit den Konditionen gegeben, wie wir sie heute kennen. Und SpeedOn ist im Vergleich zur Konkurrenz ja auch ein einzigartiges Angebot gewesen. Dazu kommt: es war ja intern geplant gewesen, LTE Anfang 2013 sogar für Prepaid freizuschalten!

Die Konkurrenz ist bei den Konditionen aber nicht der Telekom gefolgt, sondern ist in die entgegengesetzte Richtung gegangen - vielleicht im Nachhinein gesehen etwas konsequenter, denn O2 und Vodafone müssen den Kunden nun keine Leistungen weg nehmen, an die sie bisher gewohnt waren. Alles in Allem keine schöne Entwicklung aus Sicht des Kunden.

LarsTT
Deswegen gehe ich davon aus,würde es den Complete Comfort M heute schon geben,wuerde man für das Bsp. HTC One X wie von StevenWort prognostiziert keine 200€,sondern aller höchstens 80€-90€ zuzahlen.