ZitatOriginal geschrieben von MK83
Oft finde ich sehr nette und interessante Angebote. Leider jedoch nur über Personalvermittlungen & Zeitarbeitsfirmen.
Du würdest Dich wundern wie "interessant" die Angebote dann noch sind wenn Du den "Vermittlungsfaktor" nicht mehr hast 
ZitatOriginal geschrieben von MK83
Gibt es eigentlich Chancen durch den direkten Kontakt mit den Auftraggebern eine Festeinstellung zu ergattern ohne Umweg über Personalvermittlern und sonstigen Ausbeutern?
Personalvermittler müssen nicht per se Ausbeuter sein. Hier in Berlin sucht Daimler Financial zB nur noch über Vermittler, stellt die Leute aber selbst "normal" ein. Personalabteilung outgesourct sozusagen.
Ergänzend kann ich noch hinzufügen, dass praktisch alle "guten" Positionen in Unternehmen, damit meine ich oberes Ende der Tarifskala und aussertarifliche Angestellte, inzwischen durch Headhunter und Personalvermittler besetzt werden. Man muss hier also klar differenzieren, ob man für ein Unternehmen gesucht wird, oder nur für das Zeitarbeitsunternehmen gesucht wird.
ZitatOriginal geschrieben von ChickenHawk
Du würdest Dich wundern wie "interessant" die Angebote dann noch sind wenn Du den "Vermittlungsfaktor" nicht mehr hast
Wie meinst du das, was heißt das?
ZitatOriginal geschrieben von Educator
Personalvermittler müssen nicht per se Ausbeuter sein. Hier in Berlin sucht Daimler Financial zB nur noch über Vermittler, stellt die Leute aber selbst "normal" ein. Personalabteilung outgesourct sozusagen.
Sehr überrascht war ich diese Woche dann aber doch, daß ausgerechnet Mercedes neben seinen traditionell sehr gut bezahlten Arbeitnehmern massiv und zunehmend Leiharbeiter mit einer Bezahlung von 8,19€ einsetzt, sodaß die sogar beim Arbeitsamt Monat für Monat aufstocken müssen. Ich weiß garnicht, was ich dazu noch sagen soll.
Zeitarbeit für außerhalb von leitenden Positionen muss unbedingt dahin zurückgeführt und darauf begrenzt werden, was es ursprünglich mal war: kurzzeitiger Ersatzbedarf, mindestens gleiche, eher höhere Entlohnung des Zeitarbeitnehmers wegen seiner Flexibilität und am besten Kündingsschutz des Zeitarbeitnehmers auch schon vor der regulären Probezeitdauer. Ich hab' die Tage mal ins Stellenportal des Arbeitsamtes hereingeschaut. Je nach Beschäftigungsart findet man dort Angebote von Arbeitgebern selbst nur einstelligen Prozentbereich, und nicht unbedingt mal an der Grenze zur Zweistelligkeit. Das Arbeitsamt sollte keinerlei Zeitarbeitsunternehmerangebote dulden, sondern bei Bedarf einfach selbst die Arbeitnehmer ohne Aufschlag an Unternehmen ausleihen. Die Stellenlosen gehören dem Arbeitsamt ja sowieso, werden vom Arbeitsamt auch finanziell am Leben gehalten und es wird Arbeitgebern ja sogar teils Geld gezahlt, wenn sie einen Stellenlosen einstellen. Da ist die kostenfreie Vermittlung ja noch viel billiger als das. Zeitarbeit ist zugleich Sklaventum und Ausnutzung sondergleichen in der Moderne.
:top: :top: :top: Absolute Zustimmung.
Das Problem ist, dass man in manchen Branchen gar nicht mehr an den Zeitarbeitsausbeutern vorbeikommt. Schaut man in die Jobbörse vom Arbeitsamt oder vergleichbare Portale, dann sind die Stellenangebote für Bürokaufleute und vergleichbare kaufmännische Mitarbeiter zu 80% Zeitarbeit. Weitere 15% sind Minijobs oder Teilzeitstellen. Es bleiben geschätzt 5% Stellenangebote, bei denen "Endkunden" Mitarbeiter suchen.
Es ist zum Kotzen und die Seuche Zeitarbeit gehört eigentlich massiv eingeschränkt. Das wird aber leider mit einer schwarz-gelben Regierung Merkel genauso wenig umgesetzt wie mit Steinbrück.
ZitatOriginal geschrieben von drueckerdruecker
Sehr überrascht war ich diese Woche dann aber doch, daß ausgerechnet Mercedes neben seinen traditionell sehr gut bezahlten Arbeitnehmern massiv und zunehmend Leiharbeiter mit einer Bezahlung von 8,19€ einsetzt, sodaß die sogar beim Arbeitsamt Monat für Monat aufstocken müssen. Ich weiß garnicht, was ich dazu noch sagen soll.
Völlig undifferenzierte Reportage.
Leider beweist die ARD in letzter Zeit, dass es immer mehr in Richtung RTL- Reportagen driftet.
Hast Du den Bericht und die Hintergünde überhaupt verstanden?
Wenn Dich das Thema interessiert, mach bitte einen Thread auf.
Nur kurz meine Sicht:
Mitnichten haben die Mercedes Mitarbeiter die gleiche Tätigkeit verrichtet.
Die Mercedes Mitarbeiter sind überbezahlt.
Es handelte sich um einen Werkvertrag, der anscheinend keiner ist.
Die Gewerkschaften haben Mercedes in dieses Modell gezwungen.
Der ungelernte Taxifahrer hat sofort einen Job gefunden, mit einem Lohn von 8,19€ für eine Tätigkeit, die man innerhalb einer Anlernzeit von 1h verrichten kann, wenn man 12,5 kg tragen kann.
Der ungelernte Arbeiter mit 4 Kindern kann auch mit viel höherem Lohn nicht den Hartzsatz erreichen.
Ich finde das nicht ok, dass dort mehrere Firmen dran verdienen.
Mit ein wenig Hintergrundwissen kann man erahnen, warum Mercedes das so macht.
Just my 2 cents.
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von 7650w
Völlig undifferenzierte Reportage.
Leider beweist die ARD in letzter Zeit, dass es immer mehr in Richtung RTL- Reportagen driftet.
Hast Du den Bericht und die Hintergünde überhaupt verstanden?
Wenn Dich das Thema interessiert, mach bitte einen Thread auf.
(..)
Mit ein wenig Hintergrundwissen kann man erahnen, warum Mercedes das so macht.
Schwacher Beitrag. Erstmal als Pseudoargument den Verstand des anderen hinterfragen, um sich dann in Unklarheiten und Andeutungen zu verlieren.
Dann erklär mal bitte. Anscheinend hast Du es auch nicht verstanden.
ZitatOriginal geschrieben von Printus
Wie meinst du das, was heißt das?
Das solche Angebote (wenn es jetzt keine Headhunter für Führungskräfte sind) sich immer toll lesen, aber nichts dahinter steckt - außer eben einer schlecht bezahlten und häufig langweiligen Tätigkeit.
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!