Eure Meinung zum Hauskauf ist gefragt

  • Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    Du würdest dramatisch mehr für das Alter vorsorgen, wenn Du immer in optimaler Größe zur Miete wohnst, und den Rest des Geldes anlegst.


    Moin,
    das kann ich so nicht stehen lassen ;). Das was ich bei mir im Monat für Zins und Tilgung + NK ausgebe, würde ich auch für eine 2,5 Zimmerwohnung ausgeben. Der Vorteil ist, dass ich beim gekauften Objekt noch tilge, der Nachteil, dass ich Reperaturen selber bezahlen muss.
    Geld zurück legen kann ich nicht, denn mein Einkommen beläuft sich i.d.R. um 1000€, z.Zt. erheblich weniger. Da währe keine Luft zum sparen, geschweige denn zum Streuen.
    Dafür sehe ich, dass der Wert meines Haus in den letzten Jahren,obwohl es altert, zugenommen hat. Sicherlich kann das auch schwanken, aber "innenstadtnahe" Gebiete steigen, zumindest in unserer Region, seit einigen Jahren im Wert. Das kann sich zwar wieder ändern, aber das es günstiger als vor ein paar Jahren wird, ist eher unrealistisch. Somit ist Eigentum für mich die einzige Möglichkeit, überhaupt zu sparen.


    greetz

  • Ach shice, dies und das(s) ist eine meiner Schwächen!


    Mir ist schon klar dass die qm - Kosten (sowohl Mietwohnung als auch Grundstück) bei Lesern in vielen anderen Ecken deutschlands die Tränen kullern lassen. Wobei wir gerade bei unserer Nachmietersuche feststellen, dass dieser Preis auch bei uns nicht die Regel ist, schon gar nicht für Wohnungen mit dieser Ausstattung.


    Wir haben die Situation, das(s) :D wir beide für unsere Ecke hier recht gut verdienen und auch die Immobilienpreise in einem "vernüftigen" Rahmen liegen, so dass wir zugeschlagen haben. Für uns paßt das Paket einfach und ich bin der Meinung, man sollte Chancen und Risiken aus allen Richtungen betrachten und dann entscheiden. Wir werden zunächst auf große Urlaube verzichten um Rücklagen zu bilden, dennoch wollen wir in wenigen Jahren nochmal unsere Flitterwochen wiederholen. Soviel Spielraum muss der Finanzplan vorab einfach hergeben, ansonsten würden wir nie kaufen. Abgesehen davon dass es in der Realität eh oft anders kommt ( = alles teurer wird als vorher gedacht).

  • Zitat

    Original geschrieben von caoz Das was ich bei mir im Monat für Zins und Tilgung + NK ausgebe, würde ich auch für eine 2,5 Zimmerwohnung ausgeben.


    Der Kredit für den gesamten Kaufpreis + Kaufnebenkosten (Eigenkapital musst Du natürlich dazurechnen, Du hättest es ja ansonsten zinsbringend anlegen können) + alle Betriebskosten sind für Dein Haus niedriger als die Miete für eine 2,5- Zimmer- Wohnung, jeweils aufsummiert ab dem Datum des Kaufes?


    Das glaubst Du doch jetzt selber nicht, oder?


    Und: Mit 1000€ netto Eigentum zu erwerben, halte ich für sehr mutig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Halslos Wir werden zunächst auf große Urlaube verzichten um Rücklagen zu bilden, dennoch wollen wir in wenigen Jahren nochmal unsere Flitterwochen wiederholen.


    Das bestätigt meine Kommentare: Der Mieter schließt seine Wohnung ab und fliegt in den Urlaub, und der private Selbstnutzer hat die A- Karte gezogen, und steht in diesem Zeitraum mit einem Eimer voll irgendwelcher Pampe am/im Haus.


    Dazu kommt das Klumpenrisiko.


    Mutig!

  • Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    Das glaubst Du doch jetzt selber nicht, oder?
    Und: Mit 1000€ netto Eigentum zu erwerben, halte ich für sehr mutig.


    Doch, das glaube ich. Allerdings kann ich es auf den Heller und Pfennig nicht nachkonstruieren, und ich habe auch Menschen, die mir bei "Not am Mann" helfen würden, bzw. es mit Bürgschaften auch gemacht haben. Ich zahle nun zwei Darlehen in der Gesamthöhe von 55000€ mit 270€/Monat ab. Dazu kommen die üblichen Hausnebenkosten usw.. Die paar Mark EK hätten bei den 2% auf dem Tagesgeldkonto nun auch nicht soviel erwirtschaftet.
    Und mutig war es eigentlich nicht, denn in der Theorie hätt ich jetzt noch ne Frau mit ca. 1000€/Monat und selber 1800€netto bei fast denselben Fixkosten. Tja, Theorie und Praxis :rolleyes:
    Damit will ich nur darauf hinweisen, dass man imho ein Haus als Kapitalanlage nicht generell ausschließen kann. Aber es ist neben aller Rechnerei halt auch ne Gefühlssache. Hätt ich ma lieber bei S&K angelegt :p

  • Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    Das bestätigt meine Kommentare: Der Mieter schließt seine Wohnung ab und fliegt in den Urlaub, und der private Selbstnutzer hat die A- Karte gezogen, und steht in diesem Zeitraum mit einem Eimer voll irgendwelcher Pampe am/im Haus.


    Dazu kommt das Klumpenrisiko.


    Mutig!


    @Truthahn: Da du ja selber ein Haus hast, kann es doch so schlecht gar nicht sein :)


    Und die Wahrscheinlichkeit, mit Wertpapieren Verluste zu haben, ist zigfach höher als mit Immobilien (die strukturschwachen Regionen jetzt mal außen vor gelassen) - wie schnell man da einiges an Kohle verlieren kann, hat man ja in den letzten Jahren wieder gesehen. Da kann man streuen so viel man will.

  • Die 55.000 € von caoz sind ja nun nicht unbedingt der Maßstab. Für das Geld bekommt man in unserer Kleinstadt (150.000 EW) im Rhein-Main-Gebiet gerade mal ein 150qm-Grundstück. Ohne Haus, das kostet extra...


    Gruß Jörg.

  • Tja, so gehen die Meinungen und Betrachtungsweisen auseinander: Der Eine schwört auf Miete und der Andere eben auf Eigentum.


    @Truthahn: Schonmal in Betracht gezogen, dass der Hausbesitzer einfach spaß an der ganzen Sache hat? Schneeschieber: 30Euro. Rasenmäher: 200Euro. Den Komfort genießen: Unbezahlbar. :p


    Schnee schieben, Rasen mähen, Terrasse reinigen, Blumen schneiden, Haus putzen,... ich seh das als Freizeitbeschäftigung. Andere basteln an ihren Autos, bauen Modelleisenbahn, sammeln Briefmarken, halten ein Aquarium,...


    Geld verdienen, tu ich 8-10 Stunden am Tag. Den Rest des Tages beschäftige ich mich mit meiner Familie, gehe meinen Freizeitbeschäftigungen nach, aber denke ganz bestimmt nicht ans Geld verdienen bzw. Zeitverschwendung.


    Und natürlich gibt's auch Rücklagen für evtl. Reparaturen. Ich bin doch nicht blöd ;)

    "Also machen wir es kurz." - "Den Zeitpunkt haben wir längst verpasst."

  • Zitat

    Und ein Haus zu kaufen, hat bei uns nichts mit idealistischer Einstellung zu tun, Eigentum zu besitzen, sondern dient u.a. als Heim mit viel Platz für eine 4-Köpfige Familie, mit Platz für Freunde und Bekannte und als Altersvorsorge. Natürlich könnte man sich auch ein entsprechendes Haus mieten, wo die Miete (jetzt noch) genauso hoch ist, wie eine monatliche Rate. Aber 1. steigen die Mieten, während die Raten bei einem Annuitätendarlehen gleich bleiben (10/15/20/30 Jahre) und 2. zahlt man weiterhin Miete, wenn man in Rente ist, während man bei einem Hauskauf spätestens zum Renteneintritt, seine Schulden beglichen hat und somit keine Miete mehr zahlt. Und wenn man im Rentenalter dann 1500Euro Miete für sein Haus zahlen muss, oder für den "Fall der Fälle" spart, dass etwas an Reparaturen anfallen könnte (aber nicht muss), würde ich mich für letzteres entscheiden, da bei einer Miete, die 1500Euro in jedem Fall weg wären, aber bei einem Eigentum noch (für den Fall) in meinem Besitz wären. Und wenn auch nur ein Jahr nichts passiert, in dem ich die monatliche Miete eingespart habe (von z.B. 1500Euro), dann wären das schon 18.000Euro in einem Jahr. 36.000Euro in zwei Jahren... allein für die Miete. Und wenn zur Rente alle Stricke reißen sollten, verkaufen wir unser Haus und hätten alle Optionen offen: Kleine Eigentumswohnung, oder Mietwohnung, oder ein kleines Häuschen... Wer sagt denn, dass man unflexibel ist, wenn man sich ein Haus kauft?


    Genau so würde ich das auch unterschreiben :top: so denkt man dann einfach!


    Im Prinzip ist es ja auch so, mit ca. 50 ist man damit durch und hat dann quasi nur noch die NK + eventuellen Reparaturen. Wenn man dann in Rente geht hat man was dann angeht seine Ruhe und sein "Eigenheim", diese ganzen Optionen die du aufgezählt hast sind genau das ding! Ich sehs auch eher so das wenn man einigermaßen normal verdient kann man lieber das Geld in die eigenen 4 Wände investieren anstatt quasi ein Leben lang die Miete zu zahlen.
    :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von lars85
    Genau so würde ich das auch unterschreiben :top: so denkt man dann einfach!


    Im Prinzip ist es ja auch so, mit ca. 50 ist man damit durch und hat dann quasi nur noch die NK + eventuellen Reparaturen. Wenn man dann in Rente geht hat man was dann angeht seine Ruhe und sein "Eigenheim", diese ganzen Optionen die du aufgezählt hast sind genau das ding! Ich sehs auch eher so das wenn man einigermaßen normal verdient kann man lieber das Geld in die eigenen 4 Wände investieren anstatt quasi ein Leben lang die Miete zu zahlen.
    :top:


    klar man ist 50 das Haus ist 40 Jahre alt - wann war nochmal die neue Heizung fällig, wann kommt das neue Dach, wann der neue Anstrich, und dann sind die Kinder aus dem Haus und er hat ein Haus das er sich nie so gebaut hätte in einer Gegend die offensichtlich nicht viel Nachfrage hat - kein Problem so ein altes Ding verkauft sich ganz von alleine...

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