Eure Meinung zum Hauskauf ist gefragt

Amerikaner Als Reihenhausbesitzer muss ich Dir aber widersprechen . Ich bin Herr meiner vier Wände, von denen ich wenn ich wollte zum Glück nur zwei Dämmen müsste. Klar, hat man hier mehr mit den Nachbarn zu tun. Z.B. die Brandschutzmauer ist eine Schnittstelle, wo Anteile an verschiedene Nachbarn fallen können. Aber das sind imho sehr vernachlässige Posten. Und auch mit einem Grundstück hat man bei einer Randbebauung etc. schneller mit dem Nachbarn zu tun, als einem lieb ist . Eigentumswohnungen sind da ganz anders, Sondereigentum,Wohngeld,geteilte Versorgungsleitungen, Parteien auch über und unter Dir etc..
Und Deine Preisunterschiedsvorstellung passt zumindest nicht in unsere Region. Im Umkreis von zwei Kilometern weiß ich von keinem freistehenden Haus. Bis auf ehemalige oberirdische Luftschutzbunker und Kirchen.
Das bedeutet, dass man hier entweder ein Reihenhaus zu moderaten Preisen (WohnQM unrenouviert heute pimaDaumen 1000€) kauft, oder gar kein Haus. Freistehende Häuser kriegst Du nur in anderen Ortsteilen, und dann für m.E. utopische Preise. Und wenn ich mir die Häuser in den Neubaugebieten meiner Freunde anschaue (andere Städte),muss ich sagen, da würd ich niemals investieren und wohnen wollen. Ein Freund von mir baut gerade in einem Neubaugebiet in der Pampa. Grundstück 700 m2 + solidem Standardhaus (ca. 130Wohnm2.) landet der sicherlich bei 360000€. Und dann stehen da die achso freistehenden Häuser gefühlte 5m nebeneinander in einem schrecklichen Neubaughetto, wo die Höhe der Hecke und die Bepflanzung vorgeschrieben ist. Wahrscheinlich noch die Farbe der Dachziegel und die der Fassade (in diesem Fall weiß ich es nicht).
Es gibt viele gute Gründe für Ihn, und die Lage ist für Kinder auch klasse (Wald nicht weit weg etc.).
Aber ich wohne da doch lieber in einer durchmischten Struktur, wo verschiedene Generationen und Lebenskonzepte auf engem Raum sind. Die Hütten hier sind, sofern sie nicht weggebombt waren, alle ca. 115 Jahre alt. Es gibt in Laufweite alles was der Mensch braucht, und das auch nach 22Uhr.
Vom Prinzip her bräuchte man kein Auto, was viele auch nicht haben. Ok, baulich sind bei 77m2 Gesammtgrundstücksfläche keine üppigen Gärten dabei. Da hat man dann seine Terasse oder den Innenhof.
Entweder es reicht einem, oder man holt sich in zwei Kilometern noch ne Parzelle dazu. Die gibt es auch ohne Vereinsstress.

greetz

Zitat

Original geschrieben von caoz
  Amerikaner Als Reihenhausbesitzer muss ich Dir aber widersprechen . Ich bin Herr meiner vier Wände, von denen ich wenn ich wollte zum Glück nur zwei Dämmen müsste. Klar, hat man hier mehr mit den Nachbarn zu tun. Z.B. die Brandschutzmauer ist eine Schnittstelle, wo Anteile an verschiedene Nachbarn fallen können. Aber das sind imho sehr vernachlässige Posten. Und auch mit einem Grundstück hat man bei einer Randbebauung etc. schneller mit dem Nachbarn zu tun, als einem lieb ist . Eigentumswohnungen sind da ganz anders, Sondereigentum,Wohngeld,geteilte Versorgungsleitungen, Parteien auch über und unter Dir etc..
Und Deine Preisunterschiedsvorstellung passt zumindest nicht in unsere Region. Im Umkreis von zwei Kilometern weiß ich von keinem freistehenden Haus. Bis auf ehemalige oberirdische Luftschutzbunker und Kirchen.
Das bedeutet, dass man hier entweder ein Reihenhaus zu moderaten Preisen (WohnQM unrenouviert heute pimaDaumen 1000€) kauft, oder gar kein Haus. Freistehende Häuser kriegst Du nur in anderen Ortsteilen, und dann für m.E. utopische Preise. Und wenn ich mir die Häuser in den Neubaugebieten meiner Freunde anschaue (andere Städte),muss ich sagen, da würd ich niemals investieren und wohnen wollen. Ein Freund von mir baut gerade in einem Neubaugebiet in der Pampa. Grundstück 700 m2 + solidem Standardhaus (ca. 130Wohnm2.) landet der sicherlich bei 360000€. Und dann stehen da die achso freistehenden Häuser gefühlte 5m nebeneinander in einem schrecklichen Neubaughetto, wo die Höhe der Hecke und die Bepflanzung vorgeschrieben ist. Wahrscheinlich noch die Farbe der Dachziegel und die der Fassade (in diesem Fall weiß ich es nicht).
Es gibt viele gute Gründe für Ihn, und die Lage ist für Kinder auch klasse (Wald nicht weit weg etc.).
Aber ich wohne da doch lieber in einer durchmischten Struktur, wo verschiedene Generationen und Lebenskonzepte auf engem Raum sind. Die Hütten hier sind, sofern sie nicht weggebombt waren, alle ca. 115 Jahre alt. Es gibt in Laufweite alles was der Mensch braucht, und das auch nach 22Uhr.
Vom Prinzip her bräuchte man kein Auto, was viele auch nicht haben. Ok, baulich sind bei 77m2 Gesammtgrundstücksfläche keine üppigen Gärten dabei. Da hat man dann seine Terasse oder den Innenhof.
Entweder es reicht einem, oder man holt sich in zwei Kilometern noch ne Parzelle dazu. Die gibt es auch ohne Vereinsstress.

greetz

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caoz: Das wäre genau das Szenario, was für uns nicht in Frage kommt. Diese Handtuchgärten finden meine Frau und ich schrecklich. Das ist für uns einfach, wie Wohnung mit Terasse oder großem Balkon und das stellen wir uns einfach nicht unter einem Eigenheim vor. Wir wollten immer 6-700m² Grund und ~150m² Wohnfläche freistehend.
Bei uns in Leichlingen (in NRWs Speckgürtel zwischen K-LEV-D) konnten wir das gut zu o.g. Konditionen und haben durch pures Glück sogar noch 400m² Gartenland mehr oder weniger dazu geschenkt bekommen. Ja, ich mache mir ein wenig Sorgen, was die Bewirtschaftung angeht, aber durch geschickte Gestaltung bekommen wir das schon hin.

Hallo Leute,

da ich mich gerade auch im Hauskaufprozess befinde und hier ja scheinbar auch versierte Leute im Forum aktiv sind, hänge ich mich einfach mal hier ran. chung77 ich hoffe das ist für dich ok.

Heute habe ich ein auf meine Präferenzen passendes Haus angeschaut, Lage, Größe als auch Ausstattung entsprechen, bis auf die folgenden "Mängel", meinen Vorstellungen.
Zwei "Mängel" sind hier primär einzuschätzen, selbstverständlich wird das Haus bei weitestgehender Ausräumung dieser noch von einem Gutachter in Augenschein genommen. Nur bevor ich das Geld für diesen Investiere will ich vorab doch gerne wissen ob die Mängel nicht schon Ausschlussreicheren darstellen, vielleicht könnt Ihr da ja helfen ;-).

Hier mal die Mängel:

1. Das Dach (ca. 120 m², grob geschätzt) und eine Seitenwand ist mit Eternit (Asbesthaltig) eingedeckt.

Offene Fragen:
--> Kostenpunkt Austausch zu asbestfreien Platten im Vergleich zu Neueindeckung eines asbestfreien Daches
--> Gesundheitsgefährdung

2. Fenster im EG sind noch einmal Verglast

--> Aufwand zum Fenstertausch? Preise für die Fenster selbst lassen sich ja leicht googlen.

Preislich liegt das Haus in einem vertretbaren Rahmen und soll zu 100 % mit Eigenkapital finanziert werden.

Wichtig wäre mir wirklich zu wissen ob gerade das Dach als K.O. Kriterium angesehen werden kann. Wenn die Kosten für eine Neueindeckung nicht deutlich über einer Neueindeckung eines asbestfreien Daches liegen und grundsätzlich erst mal keine gesundheitlichen Risiken vorliegen wäre das für mich in Ordnung.

Darüber hinaus wäre es gut zu wissen wo, außer beim Dach und den Außenfassaden in den 60er Jahren Asbest beim Hausbau (Massiv) "grundsätzlich" verwendet wurde.

So genug Text, wäre nett wenn jemand hier was wüsste.

Viele Grüße

Bluewaver

Moin,

also ich habe bei mir die so genannte "Berliner Welle" auf dem Dach. Auch asbesthaltig. Laut diversen Experten und Nichtexperten keine Gesundheitsgefährung, so lange ich nicht anfange, mit nem Hammer drauf einzuprügeln oder reinzubohren . Wahrscheinlich bedroht die alte Glaswolle, die nicht hermetisch von meinem Wohnraum abgeschlossen ist, meine Leben viel mehr. Schadstoffe in Baustoffen ist ein gruseliges Kapitel ;).
Willst Du denn selber austauschen, oder es eine Fachfirma machen lassen? Ich habe auf der letzten Baumesse hier jemanden von der Dachdeckerinnung gefragt. Der sagte, man darf die Schindeln auch als Privatmensch runter holen. Man muss nur gewisse Auflagen einhalten. Dies müssten die Fachfirmen jedoch auch. Die Schindeln müsseln doppelt verpackt werden, und dann werden sie verbuddelt.
Leider habe ich gerade keinen passenden KVA, der auch schon dei Jahre alt währe, zur Hand. Nur runter mit den vorhandenen Schindeln und neu eindecken imho ca. 13000€ inkl. Abbau und fachgerechter Entsorgung der Berliner Welle. Da war ich erstaunt, dass das entsorgen gar nicht so teuer ist. Letztendlich kommst Du aber eigentlich nie darum, einen Handwerker Deines geringsten Misstrauens zu fragen, was er nimmt. Denn das ist die einzige reelle Größe, mit der Du kalkulieren kannst.
Ich schlafe mittlerweile direkt unter dem Asbest, und habe keine Sorgen mehr .
Bzgl. Deiner Fenster kommt es auch wieder auf verschiedene Sachen an. Welche Größe, welcher U-Wert, Kunststoff oder Holzrahmen. Kann man die Fenster einfach austauschen, oder muss baulich bedinkt da noch ein anderer Handwerker mit ran? Kostenvoranschlag eines Handwerkers des geringsten Misstrauens ist wieder benötigt
Bsp.:

Zitat

System: Softline 70mm, Anschlagdichtung flächenversetzt, Blendrahmen 80mm, Flügel 80mm Farbe: weiß Glas: 2fach ISO-Wärmeschutzglas Ug-Wert 1,1, Aufbau 4/16/:4, 32db Randverbund: Abstandhalter Aluminium Farbe Dichtung: grau Entwässerung: Entwässerung von vorne Dübelbohrung: für Dübelmontage 6,5 mm vorgebohrt Beschlag: Sicherheits-Beschlag Stufe A, Fensterolive Hoppe Secustik (2540), Weiß (50) 1.POS 1Stück: 1flg. Fenster, Typ 01, 1405 x 1480mm, DKL, Uw: 1,3 Wm2K 2fach ISO-Wärmeschutzglas Ug-Wert 1,1, Aufbau 4/16/:4, 32db Leisten 1 x 110.101 Fensterbankanschlussprofil 60 * 15mm, Breite 60mm Länge 1,405 m, Weiß, montiert, unten, außen bündig Summe 511,35€

Vielen Dank für deine Antwort.
Solange keine akute Gesundheitsgefährdung von dem, scheinbar intakten Dach, ausgeht, kann dieses auch gerne noch drauf bleiben. Wenn es zu einem Austausch kommen sollte, würde ich in jedem Fall eine Fachfirma damit beauftragen. Kosten i. H. v. 13.000 Euro wären da auch noch vertretbar.

Wegen den Fenstern muss ich noch einmal genau nach schauen, als Laie würde ich zunächst sagen, dass diese ohne besonderen Aufwand zu tauschen sind (Kein Schrägen, solides Mauerwerk als Indizien).

habe es nur mal schnell überflogen ...
Wir haben etwas mehr als 6 Jahre gesucht bis wir "das" gesuchte gefunden haben!
hatten teilweise schon die fertige Finanzierung und es doch nicht gekauft!
Vor solchen Reihenhäusern haben wir auch gestanden?
Bist du wirklich sicher das da alles schon verkauf ist?
habe ich es richtig gesehen das es in Klesterbach gebaut wird?
Wenn ja wie ist es da mit dem Fluglärm?
Das würde mich mehr stören als wenn die Sonne fehlen würde.

Noch ne frage zu dem haus: das ist doch ca. 4m breit oder??
Mich würde das viel mehr stören als etwas schatten am mittag

Moin,
Bluewaver
also bei mir galt der Preis für ein Dach eines kleinen Reihenmittelhauses. Du kannst auch viel mehr ausgeben ;). Es kommt ja auch drauf an, was Du als nächstes Dir auf Dein Dach legen willst.
Bei (damals) uns wurde aus der Idee des neu eindeckens der Wunsch, dass Dach "etwas" umzubauen.
Die Dachneigung sollte etwas Verändert werden, zwei Gauben rein und größere Fenster. Der Sprung war dann 13000€ zu 50000€ laut KVA .
Aber nur runter mit dem alten und mit neuem rauf ist kein Hexenwerk, so lange alles andere noch intakt ist. Allerdings kommen dann wahrscheinlich die Überlegungen, ob und wie das Dach ausgebaut werden soll .
Aber wenn Du das Haus mit Eigenkapital stemmen kannst, dann hast Du ja auch noch n bischen Spielgeld. Insbesondere, da es für einige Sachen ja auch gute Zuschüsse gibt. Dazu solltest Du Dich in der Planung auch schlau machen. Allerdings habe ich noch keine bzgl. Asbest gefunden, was mich wundert. Aber Fenster etc. kannst Du Dir evtl. bezuschussen lassen, evtl. als erstes einen Energiebericht erstellen lassen.
Der würde Dir dann auch bei den Fenstern helfen. Denn die Fenster müssen auch zur Wandstärke des Hauses passen. Nix ist blöder, als super schöne dichte Fenster zu haben, aber dafür dann Schimmel an der Wand ;).

Viel Glück

greetz

Zitat

Original geschrieben von chung77

Bzgl. Fluglärm hatte ich schon vorher geschrieben, dass es weitaus ruhiger ist, als viele denken. Nur, wenn man tatsächlich an der angrenzenden, neuen Landebahn wohnt, kann es laut werden. Aber 1. ist dort eh fast nur Industriegebiet und 2. sind die Wohngebiete (und auch das Neubaugebiet) weiter "hinten". Über Kelsterbach fliegt kein Flugzeug! Nur über Neu-Isenburg, Flörsheim, Raunheim und teilweise über Offenbach.

Ein jeder nach seine Fasson, aber vor die Wahl gestellt, ob ich den Schatten oder potentielle Flugzeuge wähle, so entschiede ich mich Ersteres. Der Flugverkehr wird auch in Zukunft zunehmen; neue, zusätzliche Landebahnen werden gebaut werden; Flugrouten können geändert werden, und eh du dich’s versiehst, kreisen die Flieger doch über deinem Domizil, und dann ist’s aus mit der Gemütlichkeit im Back Yard.