Na. jetzt sind wir schon bei der Finanzierung angelangt. Dazu auch "mein Senf": Das Zinsniveau ist derzeit immer noch sensationell niedrig (3,0...4,0%), so dass man sich Häuser leisten kann, die vor 10 oder 15 Jahren noch "unerschwinglich" waren (Zinsniveau 6,5...8.0%).
Leider (oder zum Glück?) sind auch die Eigenheimpreise gestiegen, d.h. es wird mehr Geld verlangt als vor 10 Jahren. 10 Jahre alte, d.h. "gebrauchte" Reihenhäuser werden heute dann auch gerne zum damaligen Neupreis verkauft.
Wichtig ist, dass ordentlich getilgt wird, d.h. die "übliche 1%-Tilgung" ist deutlich zu wenig. Sinnvoll ist m.E., sich die aktuellen Zinsen langfristig zu sichern, d.h. man sollte (wenn möglich) eine Volltilgervariante über 15 oder 20 Jahre wählen, wenn es das Eigenkapital zulässt.
Ein Hauskauf oder -bau ist häufig übrigens nicht für die "Ewigkeit" gedacht, sondern kann z.B. nach 10 oder 15 Jahren vermietet oder verkauft werden, wenn der Wunsch nach "etwas neuem" da ist und/oder sich die finanziellen Verhältnisse so positiv entwickelt haben, dass "mehr" drin ist (z.B. das freistehende Einfamilienhaus).
Im gegensatz zu meinen Vorrednern meine ich, dass die Rücklagenbildung (für Reparaturen o.ä.) bei einem neuen Haus nicht ganz so wichtig ist.
Wichtiger finde ich - insbesondere bei einem Bauträger - eine sehr gute Bauleitung/Bauüberwachung (ggf. bei "Laien" als Bauherren auch regelmäßig durch einen externen Gutachter). Auch eine tägliche Besichtigung des Baus mit "gesundem Menschenverstand" durch den Bauherren ist sinnvoll. Sonst droht die Gefahr, dass irgendwo gepfuscht wird, und der Bauherr für Reparaturen oder Sanierungen in Vorlage treten muss, weil er (trotz "Garantie" oder "Gewährleistung") das Geld beim Bauträger erst mühsam einklagen muss.
Zurück zur Lage: Viele Reihenhäuser in Neubaugebieten werden so ausgerichtet, dass die Gärten entweder auf der Ost- oder auf der Westseite liegen. Mit Garten auf der Ostseite hat man ebenfalls nachmittags keine Sonne mehr, dafür kann man ggf. in der Sonne frühstücken. Und auch für die Ostseiten-Häuser finden sich zufriedene Käufer.
Auch kenne ich einige Leute, die gerne vor dem Haus (d.h. im Bereich der Eingangstür) sitzen. Die meisten Reihenhäuser haben auch vor dem Haus einen rund 3m breiten Streifen, der zum Grundstück gehört.
@chung: du machst das richtig, dass Du Deine Bedenken bzw. Gedanken hier ins Forum setzt. Durch das Lesen der Meinungen, eigene Gedanken und "drüber Schlafen" klären sich die Gedanken, so dass Du irgendwann selbst zu einem "ja" oder "nein" kommst.
Stell' doch mal einen Lageplan (Flurkarte) mit Nordpfeil ein, aus dem die Lage der Gebäude und die Straßen ersichtlich werden. Dann können wir die Situation noch besser beurteilen.
Wie groß ist das Haus (Grundfläche und Wohnfläche)? Kniestock im Obergeschoss? Ist eine Dachterrasse vorgesehen? Keller? Grundstücksgröße? ...?
Gruß Jörg