Kabel-Internet (KD) wegen Umbau für 1 Woche in Nachbarwohnung "verlegen" - geht das?

  • Hallo,
    in der Nachbarwohnung im Erdgeschoß meines Hauses findet demnächst (ab kommender Woche) für die Dauer von ein paar Tagen eine teilweise Renovierung statt (Fussboden) und dadurch muss alles aus dem Haupt-Raum rausgeräumt werden - auch Kabelmodem, Router etc. haben keinen Stellplatz in dieser Zeit.


    Die Kabelanschluss-Leute haben seinerzeit die Wohnung "nachträglich" vom Keller her versorgt - dabei wurde das Koax-Kabel durch 1 Loch im Parkett vom Keller her zur Antennen-Steckdose geführt, ab da gehts durch die vorhandene ehemalige Antennen-Installation nach oben in die weiteren Wohneinheiten im Haus (früher vom Dach her terrestrisch mit Dachantenne versorgt!)


    Nachbarin möchte dass während Umbau Telefon und Internet erhalten bleiben. Dazu gibt es mehrere Optionen:


    1.) den ganzen Krempel - Modem, WLAN-Router - weiterhin in der Wohnung aber auf dem Fensterbrett neben der Antennensteckdose aufstellen - Problem: Die Fussboden-Renovierer werden irgendwann auch das Brett mit dem Loch zum Keller auswechseln müssen und das Kabel "ausfädeln" :(


    2.) Das Fernsehsignal im Keller an einer freien Buchse des Kabel-Hauptverteilers mit einem geeigneten Adapterkabel abgreifen und das Modem nebst WLAN-Router vorübergehend im Keller aufstellen - das Festnetz-Telefon das ebenfalls über Kabelanschluss (VOIP) läuft, ist ein DECT-Telefon und das Signal reicht für die Distanz.
    Nachteil: Es ist momentan kein geeignetes Adapterkabel vorhanden


    3. Modem und Router vorübergehend an einer ungenutzten Antennensteckdose in einer der Wohnungen "darüber" (1. Stock o.ä.) anschliessen.


    Am liebsten wäre mir und uns die Möglichkeit (3). weil man dann alle Gerätschaften in ihrem Gesamt-Zusammenhang unkompliziert weiterbetreiben könnte.
    Frage:


    Merkt die "Kabelanschluss-Zentrale", dass die Dämpfung höher ist weil die Kabellänge Ende-zu-Ende sich geändert hat und besteht die Gefahr, dass während der Verlagerungszeit das Modem sich nicht mehr synchronisiert bzw. gesperrt wird?


    Ist das Modem an exakt die Dose "gedongelt" an der es eingemessen wurde?


    Bitte um hilfreiche Ratschläge!
    Danke im Voraus! :)

  • Bin vor drei Jahren mit meinem kabelbw Modem vom EG ins zweite OG gewandert da war auch eine simple antenneninstallation wie in deinem Fall. Hab einfach niemanden gefragt und probiert. Es lief, zwei Tage. (Wurde nicht länger benötigt, war als Ersatz für blitzeischlagstoten Dsl-Modem gebraucht) Dann hab ich den Modem wieder abgeholt. In den Keller konnte es nicht, der Anschluss war abgeschlossen, und ich wollt keine schlafenden Hunde wecken.

  • Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht!


    Momentan tendier ich (noch) zur Keller-Lösung - momentan steht ein vollgepackter Schrank ganz dicht vor der ungenutzten Dose ... aber am Ende könnte das trotzdem die einfachste Lösung sein.


    hat sonst noch jemand Erfahrungen speziell mit Kabel Deutschland?

  • es taucht noch ein unerwartetes Thema auf:


    Solange das Kabelmodem am gewohnten Platz steht, ist es über eine sogenannte Multimedia-Antennendose (mit drei statt zwei Anschlussbuchsen) ans Kabelnetz angebunden.
    Diese spezielle Dose hat auch einen Filter eingebaut, der Kabelfernsehen und Rundfunk einerseits und Internet andererseits frequenzmässig "trennt."


    Beim letzten Mieterwechsel wurde an der Hausinstallation was geändert:
    früher war die Installation "seriell", das heisst alle Dosen hingen in einer Kette hintereinander (Dachgeschoß= letzte Dose) und waren konventionell, das heisst ohne Filter.


    Jetzt ist eine Art Mischung, denn im Keller wurde ein Y-Verteiler, ein silbriges Kästchen mit 1 EIngang und 2 Ausgängen, zwischen Hausverstärker und Erdgeschoß eingeschleift.


    An diesem Verzweiger / Y-Verteiler ist nun eine Buchse frei, an die könnte man jetzt das verlagerte Kabelmodem anschliessen.


    Tut man das, hinge das Kabelmodem ohne jede Dose oder Filter direkt am Kabelnetz (naja, der Hauseingangsverstärker ist noch dazwischen.)


    Aber Frage, kann man das ohne dass es Probleme gibt?
    Oder muss man eine extra Multimedia-Dose kaufen und dazwischenschalten wegen des Filters?

  • Oh Gott, das klingt mir ja schon extrem kompliziert... Keine Ahnung, kann man das wirklich ohne dass es dabei Probleme gibt? Ich selbst hab mich damals für DSL an 1und1.de gewandt und von denen alles regeln lassen. Das ging dann alles eigentlich ziemlich fix bei denen. Du musst das doch auch nicht alles selbst machen, sondern kannst dir auch von deinem Anbieter helfen lassen?

  • "nicht sicher"


    Mit anderen Worten: du schürst die ohnehin latent vorhandene Unsicherheit, ohne konkrete Fakten beizutragen :flop:


    Wir sind jetzt vorläufig so verblieben, das Modem am alten Standort einfach zu lassen und dort einfach an die Wand zu dübeln, dann ist auch mehr Platz am Boden, und die lose rumbaumelnde Kabelpeitsche für den Telefonanschluss durch eine fest an die Wand geschraubte TAE-NFN-Dose zu ersetzen.


    Das Verbindungskabel zum (W)LAN-Router , dieser selbst und nachgeschaltete Geräte können dagegen problemlos in den Keller.


    So ist auch etwas aufgeräumter in der Wohnung, ohne dass in den Dämpfungsplan der TV-Kabelanlage eingegriffen wird und ohne eine unnütz teure Multimediadose anschaffen zu müssen.


    Faktengestützte Erfahrungsberichte oder hilfreiche Informationen natürlich weiterhin gern gesehen :top:

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