Telekom kündigt Drosselung des Datenvolumens im Festnetz an

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Ich bin sicher, dass die anderen Anbieter auch Überlegungen zu einer Deckelung haben, und ich würde nicht mal ausschließen, dass die Telekom da vorher vorgefühlt hat - ist zwar nicht zulässig, aber das Wettbewerbsrecht wird von großen Konzernen leider recht deutlich unterlaufen. Vodafone und Telefonica werden sich gegenwärtig recht genau anschauen, wie die Debatte verläuft. Wenn wir Glück haben, werden sie durch den Sturm der Empörung abgeschreckt und sehen das Potential zur Neukundengewinnung - endlich gibt es ja wieder eine relevante Größe, um sich vom Marktführer positiv abzuheben!


    Ich gehe davon aus, das die ersten Provider, vor allem die grossen, bereits die Pläne in der Schublade liegen habe und erst mal abarten, ob sich die Telekom eine blutige Nase damit holen wird und sich dann der allgemeine Sturm der Entrüstung gelegt hat - dann ziehen die nach.


    Die Technik dafür ist längst verfügbar und wird z.b. im Mobilfunk längst eingesetzt. Hab gerade mal bei einem Hersteller geschaut, der bewirbt es sogar, das es DSLAM genauso steuern kann.


    KabelDeutschland macht es ja schon länger, Unitymedia hat erst mal gegenteiliges behauptet, das die ihr Netz auf 400 MBit/s ausbauen wollen - wie hoch soll dann die Limietung dann sein - 2 TB oder so vielleicht.


    Auf der anderen Seite, ich sehe es ja bei uns, die Anzahl der Kunden, die ihr monatliches Volumen voll ausschöpfen und dann in die Limierung geraten ist relativ gering im Vergleich zu Gesamtzahl, genausso wird es auch im Festnetz sein.
    Die meisten werden sicherlich mit 75GB problemlos auskommen und kein Problem habe udn die paar wenigen, die es betreffen wird, haben halt Pech gehabt.

  • Das was die Telekom das verzapft und wie sie das nun begründen, gerade mit den Umstellungen auf VoIP, ist doch lediglich deren Meinung. Nichts geht schneller als eine Klage, wenn auf VoIP umgestellt wurde und die Telekom diese Pflichtumstellung mit einem Vertragswechsel begründen will. Da hat unsere Rechtsprechung so manches Unternehmen schon zurecht gewiesen.


    Also ich sehe diesen Bereich entspannt entgegen.


    Es ist nur eine Frage, inwieweit das "Verschlafen der Telekom" bzgl. optimierten Anforderungen an den DSL Kunden und sinkenden Einnahmen durch gleich bleibende Ausgaben auf andere Auswirkungen zeigt. Denn nicht jedes Unternehmen ist vom DSL Markt gleich ungünstig betroffen. Meiner Meinung nach ist das nur ein Druckmittel der Telekom in der aktuellen Debatte über die Neuregelung des Festnetzes. Wenn bei WISO und anderen Medien wieder vermehrt auf die richtige Wechselmodalität im Festnetz eingegangen wird, stellen sich auch wieder mehr Verbraucher die Frage des Zeitpunktes zum Wechseln.

  • Das wird einfach ne Preiserhöhung werden denke ich mal, ggf. via SpeedOn Zuschlag.


    und mal ganz ehrlich: mit der bundesweiten Entrüstung werden noch Argumente dafür frei Haus geliefert:


    Internet ist lebenswichtig
    freie Info-Beschaffung
    Wirtschaftszweige hängen davon ab
    usw usf.


    Das ist eine kreuzgefährliche Tour, denn die Katze beißt sich spätestens beim Thema Preis in den Schwanz. Kein Mensch würde in einen Bäcker gehen, kurz vor´m Verhungern ein Brötchen kaufen und sich dann noch über den Preis beschweren, um es mal salopp auszudrücken.

  • Hoffendlich kommt die Telekom damit nicht durch. Sonst sehe ich Schwärzer als Schwarz. Die Konkurrenz würde vielleicht doch nachziehen mit der Zeit.


    Bei mir läuft der PC und Internet am Tage so ungefähr 16 Stunden, für Recherchen Emails und Internetradio.
    Mein Mann spielt am Abend dann WOW.


    Mein Internet Radio könnte ich auch nicht mehr Hören (http://nativeradio.com/listen-to-nativeradio) :mad:


    Sorry, für den langen Link.


    http://www.pcwelt.de/galerien/…erung-7860600.html&bild=1

    Grüße Lady X


    eReader: Tolino Shine 5 m. Skoobe Kombiflat - Jahresabo

    PK: O2 Unlimited Max & Telekom F.F S, iPhone |  GK: Telekom XLP, iPhone


  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Wer sagt, dass die Telekom nicht auch für diese Verträge die AGB ändert? Ich bin mir sogar fast sicher, dass das geschehen wird - gerade vor einem Wechsel des Festnetzanbieters schrecken doch viele zurück; aus leider verständlichen Gründen: 'never change a running system' gilt hier stärker als im Mobilfunk. ;)


    Ich. Die vor dem Stichtag geschlossenen Verträge bleiben unberührt. Wer einen ISDN- oder Analoganschluss hat und 2016 auf VoIP umgestellt wird, bekommt, wer er nicht kündigt, ebenfalls die Drossel. Also gilt: Vor der Drossel auf VoIP umstellen und gut ist.

  • Interessant zu diesem Thema finde ich dass die Telekom z.B. in München gerade ein paar Plakate mit wenn ich mich richtig erinnere "Zuhause wird jetzt schnell" oder so ähnlich hängen hat. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von sogar
    Das wird ja interessant. Aber ein guter Schritt von Seiten der BNetzA.


    Die BNA hat doch vor kurzem erst erlaubt, dass die Netzbetreiber dem Kunden jeden beliebigen Router aufzwingen dürfen. Die wird mit ziemlicher Sicherheit auch das Argument bzgl. der "managed services" akzeptieren. Das beim Mobilfunk Sachen wie P2P, VoIP und IM teilweise verboten sind hat sie doch auch ein Dreck interessiert und das halte ich für deutlich stärkere Marktverzerrungen als das Entertain Angebot.

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