Ein paar Fragen zur Telekom Eumex 800

  • Hi,


    ein paar Fragen zur ISDN-Anlage Telekom Eumex 800, zu denen ich in der Bedienungsanleitung und im Web keine rechte Antwort gefunden habe (ich hoffe, dass sich hier ein paar Leute mit der Anlage auskennen):


    - Wie kann man mit der PC-Konfiguration die Zeit einstellen, bis der Anrufbeantworter an einer anderen Nebenstelle rangeht (funktioniert das über "Allgemein / Systemtimer / Anrufweiterschaltung")?
    - Kann man die Anlage so konfigurieren, dass Anrufe, die auf den Anrufbeantworte gegangen sind, automatisch herangeholt werden, wenn man an eine Nebenstelle mit der gleichen MSN geht (ohne die Heranholprozedur per Nummerncode, die ich eigentlich bei jeder Telefonanlage seit jeher idi otisch finde, und die ich meinen schon etwas betagten Eltern leider noch immer nicht nahebringen kann)?
    - Stimmt die Belegung "2a/1a/1b/2b" (von links nach rechts und von vorne und mit den Anschlüssen der Anlage nach unten gesehen) für den internen S0-Klemmblock, der "netterweise" weder im Gerät noch in der Bedienungsanleitung beschriftet ist? Die Folge "2a/1a/1b/2b" habe ich aus einem etwas dubiosen Post in einem anderen Forum und aus einer Zeichnung zur Eumex 800 oder elmeg T484, auf der die Anschlüsse aber auf der anderen Seite waren.
    - Aus der Kategorie "Weit hergeholt": Gibt es zu dieser Kiste eine alternative Firmware?


    Bei dieser Gelegenheit würde ich übrigens gerne einen "schönen Gruß" an den Vollpfosten loswerden, der einprogrammiert hat, dass man die sofortige Amtsholung nicht global abschalten kann (wenn ich nichts übersehen habe), sondern erst nach Umschaltung in den "Expertenmodus" in einer Unter-Unter-Seite FÜR JEDE NEBENSTELLE EINZELN deaktivieren muss. Ich hätte mit fast einer Stunde Lebenszeit vermutlich nichts besseres anstellen können als danach zu suchen...


    Grüße
    Alex

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  • Zitat

    Original geschrieben von skybird1980
    http://www.telekom.de/dlp/eki/…ex800_Montageanl_0308.pdf
    Seite 9 - zur Frage der Anschlußbelegung des S0 Ports.


    Das ist genau die Zeichnung, die ich oben meinte, auf der die Kabel "falsch herum" rauszugehen scheinen. Wusste nur nicht mehr genau, wo ich sie gesehen hatte. Da ist mir halt nicht klar, ob men das so "wörtlich" verstehen muss (-> Anschlüsse: analog 1a/1b...8a/8b ISDN 2a/1a/1b/2b) oder ob man die Zeichnung gedanklich 180° drehen muss (-> Anschlüsse: analog 1a/1b...8a/8b ISDN 2b/1b/1a/2a). Falls das überhaupt einen Unterschied macht; ich weiß nämlich auch nicht, ob man am S0 a und b problemlos vertauschen kann. Dann wäre es egal.

    Zitat

    Original geschrieben von skybird1980
    Aber vieleicht solltest Du den Aufbau deiner Anlage näher beschreiben.


    An die Anlage sollen analog im ganzen Haus verteilt 6 Telefone, 1 Fax und 1 AB angeschlossen werden, und an den internen S0 ein PC in einem anderen Stockwerk primär zwecks künftiger Konfiguration der Anlage (weil die Anlage in einem verrümpelten Kellerraum hängt, und die Leitung eh schon da ist). Was für Informationen fehlen sonst noch?

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  • 2a 1a 1b 2b
    ist die richtige Belegung. Alsp praktisch musst Du Pin 1 auf Pin 1 bei der IA, 2 auf Pin2, usw..
    7
    Kann man die Anlage so konfigurieren, dass Anrufe, die auf den Anrufbeantworte gegangen sind, automatisch herangeholt werden, wenn man an eine Nebenstelle mit der gleichen MSN geht (ohne die Heranholprozedur per Nummerncode, die ich eigentlich bei jeder Telefonanlage seit jeher idi otisch finde, und die ich meinen schon etwas betagten Eltern leider noch immer nicht nahebringen kann)?
    Nur per Pick UP per Telefoncode.
    Aber wieso bringst Du denen nicht einfach bei den AB einzuschalten?


    Aus der Kategorie "Weit hergeholt": Gibt es zu dieser Kiste eine alternative Firmware?
    Leider nein.



    Die Anlagensoftware besitz ich leider nicht, so das ich bei der Umschaltzeit nicht weiter helfen kann.

  • Daß der PickUp einen Befehl braucht und nicht einfach mit Hörerabheben an irgend einer anderen Nebenstelle funktioniert, ist nicht idiotisch(er als die Sperre gegen das "Hochschalten" in den Rückwärtsgang).


    Den Port mit dem Anrufbeantworter auf "Typ: Anrufbeantworter" einzustellen, bewirkt immerhin, daß diesem Port überhaupt auch ein bereits abgefragtes Gespräch wieder weggenommen werden kann.


    Wenn Du dieses Wegnehmen ohne PickUp-Befehl haben willst, mußt Du nur den AB an dieselbe TAE anstecken wie das Telefon, daß dieses Wegnehmen können soll. Das bedingt natürlich, daß AB wie Telefon für analoge Ports a/b gedacht sind.


    Wenn man immer die frischeste Firmware will, muß man elmeg bei elmeg kaufen und nicht bei der Telekom. Im Fall der 800 geht das aber glaube ich nicht (Exklusivprodukt ohne Pendant im Eigensortiment des Herstellers). Es hätte aber in der c- und der T-Serie passendes direkt von elmeg gegeben.


    Da der PickUp-Befehl aber nicht idiotisch ist, bräuchtest Du auf dessen Abschaffung im Zuge von Firmware-Modernisierungen allerdings nicht zu hoffen.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Daß der PickUp einen Befehl braucht und nicht einfach mit Hörerabheben an irgend einer anderen Nebenstelle funktioniert, ist nicht idiotisch(er als die Sperre gegen das "Hochschalten" in den Rückwärtsgang).


    Nun, dann nennen wir es eben "in der Praxis manchmal äußerst problematisch". ;)


    Um dem ein reales Beispiel zu geben:
    Wenn ich mit einer Anlage mit z.B. 8 analogen Anschlüssen ein mehrstöckiges Gebäude (im vorliegenden Fall sogar noch ein entfernt gelegenes Nebengebäude) mit einer Vielzahl von Nebenstellen versorge, die (fast) alle unter derselben (!) Nummer klingeln müssen, weiß man, wenn das Telefon neben einem geklingelt hat, man aber nicht mehr rechtzeitig dazu gekommen ist, abzuheben, nicht, ob nun (a) jemand anders an einer anderen Nebenstelle den Anruf entgegengenommen hat oder (b) der AB - der sich oft in einem anderen Raum befindet - "rangegangen" ist oder (c) der Anrufer aufgegeben hat. Den Anruf vom AB "heranzuholen", ist dann ein Stochern im Nebel. Stattdessen wäre ein automatisches Pickup durch die erste Nebenstelle, die nach dem AB abgehoben wird, wünschenswert.


    Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Wenn Du dieses Wegnehmen ohne PickUp-Befehl haben willst, mußt Du nur den AB an dieselbe TAE anstecken wie das Telefon, daß dieses Wegnehmen können soll. Das bedingt natürlich, daß AB wie Telefon für analoge Ports a/b gedacht sind.


    Das ist bei sechs weiträumig verteilten Nebenstellen mit derselben Nummer völlig unpraktikabel. Was ich mir allerdings tatsächlich wünschen würde, ist eine Anlage, die sich über mehrere Anschlüsse hinweg genau so verhält, zumindest optional.


    Aber offensichtlich soll dem nicht sein.


    Ich wundere mich immer wieder, wie Anlagen mit z.B. 4 oder 8 Anschlüssen mit einer Denke verwaltet werden, als ob alle Apparate im selben Raum wären.


    Oder wie Dogmatismus manchmal dem einen oder anderen die Sicht verstellt...


    Zitat

    Original geschrieben von skybird1980
    Aber wieso bringst Du denen nicht einfach bei den AB einzuschalten?


    Das von mir beschriebene Problem existiert ja nur, wenn der AB eingeschaltet ist.
    Danke im übrigen für die Bestätigung der Anschlussbelegung.



    Kann vielleicht noch jemand einen Tip geben, ob/wie man die Ansprechzeit des AB per Anlage verlängern kann? Das würde das Problem des Heranholens zumindest entschärfen. Der AB selbst gibt leider nur maximal 20 Sekunden her.

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  • Konstrukteure von Telefonanlagen gehen mitnichten von Sichtverbindungen zwischen allen Nebenstellen und dem AB aus, aber eben auch nicht von Deinem Sonderfall, nicht-technikaffine Eltern in eine Mehrgebäudetelefonanlage einbeziehen zu wollen. Schon garnicht in dieser Preisklasse.


    Das Wegholen eines vom AB (der nicht am selben Port wie das wegholende Telefon hängt) ohne irgendeine Befehlseingabe würde bedeuten, daß allein durch das Abheben an irgendeinem dafür berechtigten Telefon die Verbindung dem AB "geklaut" würde. Da würden wohl dann umgekehrt alle Anderen außer Dir meckern, dieses Feature wäre ein Bug.


    Was spricht dagegen, den AB an denselben Port anzuschalten, an dem auch die Telefone der Eltern angeschlossen sind (notfalls über einen AMS, hinter dem Elternwohnzimmertelefon und Elternschlafzimmertelefon und AB hängen), respektive einen in eines dieser Telefone eingebauten AB ?


    Es gibt Fälle, die mit Equipment von der Stange nicht zur tausendpromilligen Zufriedenheit zu lösen sind, eben weil es keine Fälle von der Stange sind.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Deinem Sonderfall, nicht-technikaffine Eltern in eine Mehrgebäudetelefonanlage einbeziehen zu wollen. Schon garnicht in dieser Preisklasse.


    Von "einbeziehen" kann keine Rede sein. Die beiden sind die einzigen Nutzer der ganzen Anlage (abgesehen von einer einzigen Nebenstelle, die mit der Problematik nichts zu tun hat). Ein Telefon im Wohnzimmer, eines im Schlafzimmer, jeweils eines in zwei Arbeitszimmern (!), eines in der weiter entfernt liegenden Werkstatt/Garage, ein Fax und ein Anrufbeantworter. Vielleicht nicht gerade der Standardfall, aber nun auch nicht ganz exotisch.


    Das von mir oben so beschriebene Problem

    Zitat

    Original geschrieben von fiestaforever
    weiß man, wenn das Telefon neben einem geklingelt hat, man aber nicht mehr rechtzeitig dazu gekommen ist, abzuheben, nicht, ob nun (a) jemand anders an einer anderen Nebenstelle den Anruf entgegengenommen hat oder (b) der AB - der sich oft in einem anderen Raum befindet - "rangegangen" ist oder (c) der Anrufer aufgegeben hat. Den Anruf vom AB "heranzuholen", ist dann ein Stochern im Nebel.

    tritt bei jeder Telefonanlage auf, bei der zwei oder mehr Telefone in verschiedenen Räumen gleichzeitig klingeln, und man, wenn es aufgehört hat zu klingeln, eben nicht weiß, ob der AB nun rangegangen ist oder nicht.
    Dazu braucht man nicht technophob oder betagt (so alt sind meine Eltern übrigens eigentlich gar nicht ;)) zu sein, auf Verdacht mit Pickup-Code herumstochern zu müssen, ob es da vielleicht etwas vom AB zurückzuholen gibt, ist nervig und schreit nach einer praxisgerechteren Lösung.


    Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Das Wegholen eines vom AB (der nicht am selben Port wie das wegholende Telefon hängt) ohne irgendeine Befehlseingabe würde bedeuten, daß allein durch das Abheben an irgendeinem dafür berechtigten Telefon die Verbindung dem AB "geklaut" würde.


    Ja, und genau das hätte ich gerne. :)


    Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Da würden wohl dann umgekehrt alle Anderen außer Dir meckern, dieses Feature wäre ein Bug.


    Nein, sondern eine (sinnvolle) Option. Nur so war es gemeint, auch wenn ich das oben nicht richtig zum Ausdruck gebracht habe. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch noch ein paar andere Leute brauchen könnten.


    Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Was spricht dagegen, den AB an denselben Port anzuschalten, an dem auch die Telefone der Eltern angeschlossen sind


    Es betrifft ja praktisch alle an die Anlage angeschlossenen Telefone (siehe oben).


    Zitat

    Original geschrieben von telthies
    (notfalls über einen AMS, hinter dem Elternwohnzimmertelefon und Elternschlafzimmertelefon und AB hängen), respektive einen in eines dieser Telefone eingebauten AB ?


    Was ist ein AMS?


    Ein fest mit einem Telefon verbundener AB ist leider auch keine Lösung. Man könnte das höchstens für das meistgenutzte Telefon überlegen, dann käme man halt von allen anderen Apparaten aus an vom AB übernommene Gespräche gar nicht mehr ran. Ist aber andererseits auch wieder nicht so ergiebig, denn wenn man neben dem AB steht, sieht man ja, dass er angesprungen ist.


    Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Es gibt Fälle, die mit Equipment von der Stange nicht zur tausendpromilligen Zufriedenheit zu lösen sind, eben weil es keine Fälle von der Stange sind.


    Wie ich bereits schrieb: Vielleicht nicht gerade der Standardfall, aber auch nicht wirklich exotisch.


    Mir scheint, die Denke "1 Person = 1 (Festnetz-)Telefon = 1 Nummer" ist da irgendwo fest verankert. Wenn das so wäre, könnte man ja einfach eine Dauer-Umleitung aufs Handy machen, und gut ist. Ich mache das mit meinem Festnetz so. Sobald aber mehrere Personen mit mehreren Telefonen an mehreren Plätzen einen Pool bilden, wird's anscheinend schwierig.


    Leider weiß ich immer noch nicht, wie ich wenigstens die Ansprechzeit des AB verlängern kann.

    Vertrauensliste: 1 2 3 4

  • weiß man [...] nicht, ob nun (a) jemand anders an einer anderen Nebenstelle den Anruf entgegengenommen hat oder (b) der AB [...] Den Anruf vom AB "heranzuholen", ist dann ein Stochern im Nebel.
    dagegen hilft ganz simpel, Systemtelefone einzusetzen, dann sieht man´s


    > Das Wegholen eines vom AB (der nicht am selben Port wie das wegholende Telefon hängt)
    > ohne irgendeine Befehlseingabe würde bedeuten, daß allein durch das Abheben an
    > irgendeinem dafür berechtigten Telefon die Verbindung dem AB "geklaut" würde.
    Ja, und genau das hätte ich gerne.
    > Da würden wohl dann umgekehrt alle Anderen außer Dir meckern, dieses Feature wäre ein Bug.
    Nein, sondern eine (sinnvolle) Option. Nur so war es gemeint, auch wenn ich das oben nicht richtig zum Ausdruck gebracht habe. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch noch ein paar andere Leute brauchen könnten.
    der Markt dafür ist nach meinem Dafürhalten - aber ich bin auch erst 22 Jahre in der Branche - zu eng. Die Anlage wirst Du Dir selber bauen müssen, aber ein Zulassungsverfahren ist nicht ganz billig.


    Was ist ein AMS?
    ein Automatischer MehrfachSchalter, aber vergiß´ das. Nach Deiner jüngsten Erläuterung hilft der hier nicht.


    Mir scheint, die Denke "1 Person = 1 (Festnetz-)Telefon = 1 Nummer" ist da irgendwo fest verankert.
    mir scheint eher die Mentalität, der Markt müsse für jede Nische ein Produkt bieten, fest verankert zu sein.


    Leider weiß ich immer noch nicht, wie ich wenigstens die Ansprechzeit des AB verlängern kann.
    indem er schlicht verzögert gerufen wird. Probiere mal, eine entsprechende Rufverzögerung für seinen Port in der Anlage einzustellen. Wenn das nicht geht - und Du zudem die Sichtbarkeit des Zustandes der anderen Nebenstellen hinzugewinnen willst - dann wechsele zu einer gebraucht günstig zu erstehenden Siemens Hicom E oder Hipath (aka Telekom Octopus E / F) mit Systemtelefonen. Die kann solche Spezialwunsch-Rufverteilungen über "Rufziellisten" abbilden und evtl. sogar mittels "assoziierter Wahl" oder "MULAP" abgefragte Verbindungen "klauen". Aber letzteres ist meinerseits Spekulation, da kennen sich die einrichtenden Kollegen besser mit aus.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Mein Tipp ist immernoch ein verzögerter Ruf nach Zeit oder noch besser - den Anrufbeantworter nur aktivieren wenn man das Haus verlässt (vieleicht sogar mit den 20 Sekunden Vorlaufzeit). Das ist bei 99% der Anrufbeantworter nur ein Tastendruck den auch technikunaffine Menschen hin bekommen.

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