Liegt eine Uebernahme von o2 durch Vodafone in der Luft?

  • Zitat

    Original geschrieben von minddiver
    Nach meiner Erfahrung ist jeder 2.te Privat bei O2, der Rest original bei VF, oder über Provider bei Telekom.


    Tja, da sieht man wieder, dass die persönliche Erfahrung keines falls repräsentativ für ganz Deutschland ist!
    Denn um mich herum hat fast jeder BASE.
    Unter den jungen Leuten nahezu 100%.


    Zitat

    Original geschrieben von minddiver Das einzige Netz auf welches wir verzichten können ist E-Plus.


    Ach und das bestimmst also einfach mal eben so DU???
    Sorry, aber wie gesagt ist BASE gerade in Großstädten sehr weit verbreitet.

  • Zitat

    Original geschrieben von Koelli
    Sorry, aber wie gesagt ist BASE gerade in Großstädten sehr weit verbreitet.


    Wobei sich das gerade in Köln und Bonn - ehemalige Hochburgen von BASE, massiv ändert. Ich kenne dort jede Menge junge Leute (war in Bonn auf der Schule) und die sind alle extrem genervt von BASE und wechseln seit einigen Monaten - zu VF, Telekom und O2. BASE war ja auch nur so beliebt, weil es früher die erste Flat war, wo Telefon & SMS untereinander kostenlos war. Wer kein BASE hatte, war also "ausgeschlossen"....:)


    Aber regional ist das sowieso alles total unterschiedlich. Hier in Bayern ist in den großen Städten O2 sehr stark vertreten.

  • Diese Beobachtung mache ich auch bei Kollegen aus dem Düsseldorfer Raum. Auch diese fliehen von Base bzw. E-plus.

  • Kann das so für den Raum Düsseldorf/Köln auch nur bestätigen. Laut einem Interview mit dem E-Plus-Chef, hatte man in Köln im Jahr 2009 noch einen Marktanteil von über 40%. Das lag wie Betamax schon ausführlich dargestellt hat an der für damalige Verhältnisse sehr günstigen Communityflat.
    Wenn ich mich heute in meinem persönlichen Umfeld so umsehe, scheint zumindest in Düsseldorf der Trend ganz klar zu Vodafone gehen. Das dürfte auch auf die dortige Präsenz durch den Firmensitz zurückzuführen sein.



    Im Raum Köln wird eher gemischt gewechselt. Der Trend geht allerdings auch ganz klar zu den "Premiumanbietern" Telekom und Vodafone. Viele sind nach einigen qualvollen ( ;) ) Jahren mit E-Plus inzwischen bereit mehr zu bezahlen um dafür auch ein stabileres Netz zu bekommen.
    Recht witzig finde ich jedoch, dass im Umfeld die meisten Männer zur Telekom gewechselt sind und die meisten Frauen zu Vodafone. Wäre interessant zu erfahren ob vielleicht das Marketing von VF besonders in der weiblichen Zielgruppe gut ankommt. :D


    Insgesamt hat sich E-Plus seit man dort mehr ins Datennetz investiert und zusätzlich durch die vielen Wechsel mehr Kapazitäten frei sind jedoch stark gebessert. Wenn 3G vorhanden ist sind die Datenraten in der Regel wieder richtig ordentlich. :)

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von dongo
    Wenn ich mich heute in meinem persönlichen Umfeld so umsehe, scheint zumindest in Düsseldorf der Trend ganz klar zu Vodafone gehen. Das dürfte auch auf die dortige Präsenz durch den Firmensitz zurückzuführen sein.


    E-Plus hat seinen Firmensitz auch in Düsseldorf :)


    Das hat andere Gründ und zwar die der Klientel, die in Düsseldorf wohnt im Vergleich z.b. zu Köln.
    In Köln wohnen viele Studenten und Junge Leute, in Düsseldorf wohne viele "Bessereverdiener", schau dir doch nur die ganze neuen Wohnsiedlungen in Düsseldorf an, die kann sich doch kein Normalverdiener mehr leisten.


    Zitat

    Original geschrieben von fluxxr
    generell ist es aber doch sicher so, dass die kosten pro kunde geringer werden, je mehr man versorgt.


    Nein, je mehr Kunden, desto mehr Netzkapazität muss zur Verfügung stehen, das ist nicht nur Bandbreite im Netz, das ist Kapazitäten in den Vermittlungssystem, Abrechnungssystem, HLR/VLRs, usw. usw. usw.


    Kurz gesagt, das Netz und die dahinter stehende IT-Infrastruktur muss den Kundenzahlen angepasst werden.
    Kleines Beispiel: als ich bei meinem AG angefangen hab, bestand unsere Billingsystem aus 2 Servern ( IBM Mainframes ) , heute haben wir ich glaube 16 Grossrechner plus die ganzen Vorrechner runherum noch dazu, die pro Tag eine 3-stellige Millionenanzahl von Callrecords verarbeiten müssen - Tendenz steigend.


    Zitat

    Original geschrieben von Koelli
    Warum finden sich dann genug Händler, die einem eine ordentliche Summe Geld auszahlen, wenn man Vodafone-DSL nimmt?
    Sprich: Diese Händler bekommen nach wie vor mehrere Hundert Euro Provision für den DSL-Vertragsabschluss von Vodafone (und geben einen Teil an die Kunden ab).
    Dann guck dich mal im Ausland um. Da wurden ziemlich oft Netze zusammengelegt.
    Auch über eine Fusion von o2 und E-Plus wird immer wieder spekuliert.


    Weil immer noch um jeden Kunden gekämpft wird, obwohl jeder Controller das sofort einstellen müsste - von diesen in meinen Augen sowieso fraglichen Provisionen reden wir besser nicht.
    Ich versuch doch lieber einen Kunden zu gewinnen, bevor des die Konkurrenz macht, denn die Wahrscheinlichkeit, das der Kunden neben DSL noch andere Produkte nimmt, ist recht gross - da zahle ich eben bei DSL drauf, verdiene dann aber zwei Mobilfunkverträgen für selben Kunden ganz gut. Vielleicht bleibt der Kunde ja länger als zwei Jahre, dann verdient man ja noch Geld damit.


    Warum werden Grossunternhmen auf Teufel komm raus beworben um die um jeden Preis als Kunden zu gewinnen - wobei jeder weiss, das mit denen erst mal kein Geld zu verdienen ist., egal obs ein VW, BMW oder was weiss ich ist. Ganz einfach, das ist ein Prestige-Punkt, der unbezahlar ist und weit aus mehr bringt, als die beste Werbekampange.
    Da nehme ich eben Grosskunden xyz auf, buttere da wahrscheinlichv iel Geld rein, aber die nächsten 20 Gross- und mittleren Kunden werfen Gewinne ab.


    Es ist eine blöde Praxis aber gängige Relalität, das macht jeder so.


    Warum hat VF Arcor komplett übernommen ?
    Die haben eine dickes Glasfaserbackbone, die haben Internetübergänge an viellen strategischen Standorten, die haben Peereingpoints mit vielen Grossprovidern, z.b. Google - das ist absolut notwendig, um mobilen Datendienste anzubieten. Da nimmt man doch die DSL-Kunden mit, hat aber strategisch gesehen einen besseren Stand gegenüber z.b. einem E+, die kein eigenes Festnetz haben und jedes Megabyte über externe Provider abfüren müssen. O2 hat seine Telefonica dafür und das frühere BT-Netz, Telekom ist Vollanbieter, die stehen am besten da, viele Standorte, überall Glas liegen usw.

  • Hallo,


    genau lesen.


    Schon nach der Netzkooperation zwischen Vodafone und Telefonica-o2 gab es schon Spekulationen, ob Vodafone sich o2 "einverleiben" könnte :-)


    In der Tat: Ein wichtiger Punkt dagegen wäre das deutsche Kartellrecht. Aber unterstellt, die Politik würde das irgendwie doch durchwinken, es könnte schon Sinn machen.


    Man lade die Kunden des einen Netzes auf das andere, dampfe Customer-Care und Netz-Support ein und spare unterm Strich ne Menge Geld. Die bestehenden Netze würden "gemerged" (Standorte mitgenutzt und in jeweils ein übrigbleibendes Netz eingeklinkt oder abgeschraubt und/oder verkauft.


    Vodafone setzt voll auf LTE, weil ihnen das Festnetz der Telekom zu teuer und das eigene zu schwach ausgebaut war/ist.


    Nun kommt ebend die Meldung, daß Vodafone sich Kabel-Deutschland kaufen will.
    Nanu? Was soll das bringen?


    Pro: Sie bekämen schnelle Zugänge in die Häuse, wo teilweise die Telekom nicht hinkommt.


    Die Kabel Deutschland Kunden haben teilweise bereits Mobilfunk (von o2?) teilweise noch nicht oder von einem Mitbewerber.
    Ob das Transportnetz zwischen den Kabelinseln interessant wäre?


    Kontra: Viele Kunden sind mit Kabel-TV unglücklich und wechseln, wo immer möglich zu Satellit.


    Es könnte passieren, daß die BNetzA die Kabelbetreiber zum Line-Sharing verpflichtet. Dann müßten die Kabel-Anbieter ihre Leitungen auch andern Anbietern vermieten. Ob sich Vodafone davon ein "Geschäftsmodell" verspricht? :-)


    Viele Fragen.


    P.S. Eine Fusion o2/E-Plus (mit oder ohne KPN) halte ich für immer unwahrscheinlicher.

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