Liegt eine Uebernahme von o2 durch Vodafone in der Luft?

Hallo,

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Original geschrieben von Robert Beloe
Wenn überhaupt, so wäre es in den vergangenen Jahren sinnvoll gewesen, im Festnetz durch Aufkäufe zu wachsen. Aber das Thema ist jetzt auch durch. Dynamik im Festnetzmarkt wird es m.E. erst wieder geben, wenn die Kabelnetzbetreiber in größerem Stil Vorleistungen anbieten werden.

Der Festnetzmarkt ist tot, da wird nichts mehr investiert, eher im Gegenteil - deutlich zurückgefahren.
Warum will Vodafone wohl den komplette Ex-Arcor Standort in Eschborn massivst verkleinern und mehere Standorte an einem zusammenfassen, man munkelt sogar unter vorgehaltener Hand, das der in wenigen Jahren komplett dicht gemacht wird ?
Die Verschmelzung diverser Fachbereich des Mobilfunk und Festnetzbereich sind ein weiteres Zeichen dafür. Warum in EschbornTechniker sitzen haben, was die in Düsseldorf genauso machen können.....warum werden wohl in Eschborn derzeit massiv Stellen gestrichen - bestimmt nicht, weil man noch mal gross im Festnetzbereich investieren will.
LTE heisste die Richtung, die Vodafone eingeschlagen hat und das massiv, alles andere wird hinten anstehen.

DSL ist ein Zuschussgeschäft, DSL-Neuanschlüsse rechnen sich nicht mehr, die Aufwende für Marketing, Anschaltekosten usw. werden heutzutage nicht mal mal von 24 Monaten Grundgebühr gedeckt, also warum Kunden locken, die nach 24 Monaten wieder wechseln - das ist rausgeworfenes Geld. Deswegen wird auch kein aktives Marketing mehr für DSL gemacht - schon mal aufgefallen.

Die Kabelnetzbetreiber werden sicherlich einen Teufel tun, andere Provider in ihre Netze reinzulassen, nur mit Druck der BNetzAG, vorher nicht.

Vodafone soll O2 kaufen ?
Eher fallen Weihnachten, Ostern und Silvester auf einen Tag und wenn Vodafone O2 kaufen sollten, dann nur aus einem Grund: alle Kunden übernehmen und den Rest zumachen.
Es rechnet sich nicht, zwei Netz zu betreiben und die Kosten und Aufwänden, zwei Netze zu einem grossen zusammen zuschalten stehen in keinem Verhältniss zu dem Nutzen.

Die neuen Quartalszahlen aus England zeigen ja wieder wohin die Reise geht, Kostenreduzierung an allen Enden, da wird kein Geld locker gemacht, um O2 zu kaufen.

Ich habe überhaupt nicht andeuten wollen, dass Vodafone im Festnetzbereich noch deutlich investieren will. Ich habe sogar das genaue Gegenteil geschrieben.

Zitat

Es rechnet sich nicht, zwei Netz zu betreiben und die Kosten und Aufwänden, zwei Netze zu einem grossen zusammen zuschalten stehen in keinem Verhältniss zu dem Nutzen.

generell ist es aber doch sicher so, dass die kosten pro kunde geringer werden, je mehr man versorgt. Irgendwie macht das immer den Eindruck einer großen Ressourcenverschwendung, wenn ganz Deutschland vor 4 Anbietern komplett mit einem eigenen Netzt versorgt wird. Zwei würden doch auch reichen, dann wäre nicht alles 4-fach ausgebaut sondern nur noch doppelt.

von daher darf vodafone gern o2 kaufen, t-mobile kauft dann noch BASE und allen geht es besser.

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Original geschrieben von fluxxr
Zwei würden doch auch reichen, dann wäre nicht alles 4-fach ausgebaut sondern nur noch doppelt.

von daher darf vodafone gern o2 kaufen, t-mobile kauft dann noch BASE und allen geht es besser.

Den einzigen, denen es dann besser geht, sind T-Mobile und Vodafone. Das sieht man doch allein schon an den Mondpreisen, die diese beiden Netzbetreiber in ihren Originaltarifen verlagen.

Der Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt scheint einigermaßen zu funktionieren, wenn auch nicht zufriedenstellend. Aber im Vergleich zum Mineralölmarkt scheint es um Welten besser zu sein. Bei nur noch zwei Anbietern wäre das fraglich.

Hinzu kommt, dass die Sendestationen von T-Mobile und Vodafone alle Kunden mit aufnehmen müssten, wenn Du den Ausbau ansprichst. D. h., die Kapazitäten müssten mindestens erweitert werden, was auch kostet. Sicherlich gäbe es beim Ausbau Synergieeffekte, wenn man nicht so viele Standorte drei- und vierfach versorgen müsste. Aber letztendlich ist das ein typisches volkswirtschaftliches Problem: Eigentlich wäre es am Günstigsten, wenn nur ein Versorger die Infrastruktur aufbaut, aber dann würde der Wettbewerb entfallen (Monopolbildung). Daher ist es für die Kunden/Bürger immer noch günstiger, wenn Doppelstrukturen aufgebaut werden, aber dafür Wettbewerb existiert.

Es wäre doch - natürlich alles nur für den unwahrscheinlich Fall, dass es wirklich eintritt - möglich, dass Vodafone erstmal die komplette Infrastruktur übernimmt und dann erst nach und nach abschaltet.

Zitat

Aber letztendlich ist das ein typisches volkswirtschaftliches Problem: Eigentlich wäre es am Günstigsten, wenn nur ein Versorger die Infrastruktur aufbaut, aber dann würde der Wettbewerb entfallen (Monopolbildung). Daher ist es für die Kunden/Bürger immer noch günstiger, wenn Doppelstrukturen aufgebaut werden, aber dafür Wettbewerb existiert.

So sieht's aus. Irgendwie schade, dass beides gleichzeitig schwierig ist (einmalig ausgebaute Infrastruktur und Wettbewerb).

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Original geschrieben von handytim
(...) Und wie heißt "o2" eigentlich? Stimmt, Telefónica Germany GmbH & Co. OHG.

Ich möchte keine große Rosinenpickerei betreiben, doch o2 ist die Mobilfunkmarke von Telefónica Germany.
Die Nennung dieser Marke bei ihrem Namen "o2" halte ich daher für korrekt.

Re: Re: Liegt eine Uebernahme von o2 durch Vodafone in der Luft?

Zitat

Original geschrieben von handytim

Quelle? Habe dazu etwas gegoogelt, aber nirgendwo einen Anhaltspunkt hierfür gefunden. Sicher, dass es nicht nur eine Vorauswahl ist und das Netz weiterhin wählbar ist? Irgendein Netz muss ja in der Vorauswahl sein und ich würde ebenfalls das mit den wenigsten Kunden voraktivieren

Voraktiviert ist im normalen Red S NICHTS.

Als Quelle kann ich im Moment nur auf diesen Thread hier verweisen: http://www.telefon-treff.de/sh…ad.php?s=&threadid=531087

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Original geschrieben von Niederrheiner
DSL ist ein Zuschussgeschäft, DSL-Neuanschlüsse rechnen sich nicht mehr, die Aufwende für Marketing, Anschaltekosten usw. werden heutzutage nicht mal mal von 24 Monaten Grundgebühr gedeckt, also warum Kunden locken, die nach 24 Monaten wieder wechseln - das ist rausgeworfenes Geld. Deswegen wird auch kein aktives Marketing mehr für DSL gemacht - schon mal aufgefallen.

Wenn dem wirklich so wäre:
Warum finden sich dann genug Händler, die einem eine ordentliche Summe Geld auszahlen, wenn man Vodafone-DSL nimmt?
Sprich: Diese Händler bekommen nach wie vor mehrere Hundert Euro Provision für den DSL-Vertragsabschluss von Vodafone (und geben einen Teil an die Kunden ab).

Zitat

Original geschrieben von Niederrheiner Es rechnet sich nicht, zwei Netz zu betreiben und die Kosten und Aufwänden, zwei Netze zu einem grossen zusammen zuschalten stehen in keinem Verhältniss zu dem Nutzen.

Dann guck dich mal im Ausland um. Da wurden ziemlich oft Netze zusammengelegt.
Auch über eine Fusion von o2 und E-Plus wird immer wieder spekuliert.