Zwei Kameras gleichzeitig auslösen?

  • Ja, da hast Du die beiden wesentlichen Probleme sofort punktgenau getroffen :cool:
    Zudem war der Datendurchsatz auch weit ab der theoretischen Werte ;)
    Deswegen schrieb ich ja auch 'Experiment'...

  • Hast Du denn Sichtverbindung zwischen den beiden Kameras? Evtl. IR-Laserpointer und Photodiode mit IR-Filter? Quasi eine frisierte Lichtschranke? Bei 500m muss man bei dem Pointer nicht viel ausrichten, da ist der Lichtfleck riesig.

  • Keine direkte Sichtverbindung aber das könnte man mit entsprechnden (Netzwerk-) Kabeln bis zur optischen Relais-Station vllt hinbekommen. Meinst Du denn, dass man so eine Strecke überwinden könnte? Was für Laser braucht man denn da? Müsste man die Besucher vor dem Laserstrahl schützen? Mit Stativ über den Köpfen ginge sicher irgendwie...
    Da wäre ja eigentlich auch eine Modulation zur Datenübertragung denkbar, oder?
    Die Anpassung der Blende muss über den Tag sicher häufiger erfolgen...

  • Ich dachte da an schlichtes Licht an/ Licht aus wie bei einer Lichtschranke, ohne Modulation oder ähnliches. Ich halte das für die schlechteste Lösung bis jetzt, da ich nicht davon überzeugt bin, dass der IR-Empfänger empfindlich genug ist, auf den Lichtpunkt des IR-Laserpointers zu reagieren. Eine Ausrichtung ist auch schwierig, da Lichtpunkt unsichtbar und sehr schwach, da wird ein typischer Hand-IR-Detektor nicht aufleuchten wenn angestrahlt.


    Ich bin gerade etwas auf den Fotoseiten unterwegs und schaue, was es da für Funklösungen im Profibereich gibt, da hörts bei 300m auf (die natürlich gelogen sind, wie alle Funkreichweiten). Das wird eher an den Regularien liegen, dass auf den typischen Frequenzen nur ein paar Milliwatt zulässig sind. Evtl. gibts da was "für den Export" aus China oder sonstwo, wo das keinen juckt, wenn die Geräte ein paar Watt raustun.


    Weiterhin schaue ich, ob sich die besseren Funkauslöser als Relais eignen und sich somit kaskadieren lassen über die Entfernung. Aber selbst wenn das ginge, bist Du schon bei knapp 600 Euro für ein Set.




    Edith: Also es geht hiermit:


    http://www.profoto.com/air-sync-remote/air-remote


    Auf Seite 21 des Handbuches findest Du den sog. Relay-Mode beschrieben, wo Du quasi einen Empfänger und einen Sender an eine Kamera befestigst, sie auf unterschiedliche Kanäle stellst und dann diese Kamera in die Mitte der Funkstrecke stellst. Nachteil ist halt der intensive Materialaufwand und dass Du eine Dummy-Kamera brauchst, die das Relais bildet. Aber sämtliches Profiequipment lässt sich in größeren Städten mieten, ich hab da was von 12,50 Euro für ein Set pro Tag gelesen beim Googeln.

  • Der Gedanke der kaskadierten Funkschalter ist gar nicht so abwegig und muss nicht unbedingt 600,- kosten, da es so etwas auch in anderen Technik-Bereichen gibt. Es reicht ja prinzipiell die einfache Schaltfunktion.
    ....mir fallen da die IP-Steckdosen ein. Mal schauen, welche Latenzen da zustande kommen.


    Dem gegenüber steht aber immer der Komfort einer echten Steuerung und die Zuverlässigkeit des Mobilfunknetzes (gegenüber eigenen Funknetzen).


    Soeben Dein Edit gesehen..
    Die Verzögerung ist auf jeden Fall schwer zu toppen :top:
    Das muss ich mir erst mal in Ruhe reinziehen, da ich als Foto-Laie wenig mit 'Pro-8a Air generator' etc anfangen kann. Ich denke, morgen werde ich da ein wenig mitreden können :p


    Auf jeden Fall danke ich Dir für die Anregungen. Es gibt offensichtlich doch mehr als zwei Alternativen :cool:

  • Lass Dich nicht durch den Blitz-Kram ablenken, die Firma verkauft in erster Linie Studioblitze. Du würdest für eine Kaskade vier dieser Geräte benötigen, zwei Satz Kamerauslösekabel passend zu Deiner Kamera, die anderen beiden Geräte kämen auf die Blitzschuhe.


    Die Kette sähe also so aus:


    Masterkamera mit Funkmodul im Sendemodus auf dem Blitzschuh, Kanal 1
    ----- 250m Funkstrecke----
    Relaiskamera mit Funkmodul im Empfangsmodus auf Kanal 1 und Kameraauslösekabel, und Funkmodul auf Blitzschuh im Sendemodus auf Kanal 2
    ------250m Funkstrecke-----
    Slavekamera mit Funkmodul im Empfangsmodus auf Kanal 2 und Kameraauslösekabel.



    Ja, sowas kann man billiger basteln, wenn man Geräte hat, die verschiedene Kanäle beherrschen. Wenn man bereit ist, viele dieser Geräte zu verwenden, kann man auch mit welchen mit deutlich kürzerer Reichweite arbeiten.


    Was man auch mal testen kann, ist, wie groß die Latenz von zwei Handies im selben Netz in der selben Funkzelle ist. Wenn ich mich recht entsinne konnte man damals (TM) bei den Nokia-Geräten mit aktiviertem Netmonitor die Funkzelle festlegen und somit ein Handover unterbinden.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Lass Dich nicht durch den Blitz-Kram ablenken...

    Ne, ne, keine Sorge... ist halt wie immer, wenn ein Laie einen Fachtext liest... zunächst weiß man Wesentliches nicht von Nebensächlichem zu trennen :rolleyes:
    Ich gebe mir aber Mühe ;)
    Mal schauen, wie weit das 2,4GHz-Signal tatsächlich reicht... ist ja identisch mit Wlan/Bluetooth-Frequenz, nur vermutlich geringere Datenraten.

  • Kamera-Auslösung über Mobilfunk?


    So, jetzt gibt's erste Erfahrungswerte zu den bisherigen Vorschlägen.
    Wir hatten uns mal so ein Synchron-Blitzgerät in einem Fotoatelier ausgeliehen, um den Vorschlag von fahrsfahrwerkaus zu testen. Grundsätzlich funktioniert das zwar recht unkompliziert und (gefühlt) verzögerungsfrei, ist aber wohl eher für große Studios/Hallen statt in schwierigem Gelände gedacht. Bereits bei ca 180m wurde die Zweit-Kamera nur noch sporadisch mit ausgelöst.
    Nach ähnlichen Erfahrungen zuvor mit 2,4GHz-Wlan muss ich eine direkte Funkverbindung wohl eher als ungeeignet einstufen.
    Die spezielle Umrüstung von PMR-Funkgeräten lasse ich derzeit mal noch als 'Notlösung' außen vor, da diese erst extra angeschafft und umgebaut werden müssten. Die Nutzung vorhandener 'Universal-Technik' ist daher unser derzeitiger Favorit.


    Damit bin ich dann wieder bei der Kamera-Auslösung über Mobilfunk.
    Was bisher funktioniert, ist die Fern-Steuerung einer DSLR über einen Laptop, wobei wir das bisher über Screensharing probiert haben, was auf Grund der Datenmenge nur bedingt für Mobilfunk-Verbindungen taugt.
    Aus Stromspar-Gründen wäre natürlich ein Smartphone zur Steuerung die bessere Alternative.


    Wer hat Tipps, wie sich ohne große Bandbreite (Mobilfunk-tauglich) eine DigiCam fernsteuern oder zumindest auslösen ließe?

  • Danke für die Rückmeldung, das machen die wenigsten hier :top:


    Ja, dass 300 Marketing-Meter nur 180 Echt-Meter entsprechen, hab ich befürchtet. Schade. Aber man kann ja immer noch kaskadieren, wenn die Tagesmiete der Geräte nicht allzu hoch ist.


    Erzähl doch mal, was genau Du fotografieren willst, vielleicht gibts ja noch eine ganz andere Idee, wie man sowas triggern könnte.

  • Naja, Rückmeldung ist ja auch 'ne bilaterale Angelegenheit, denn ich feile ja noch an der Ideal-Methode ;)
    Dir möchte ich aber auch gern mal ein besonderes 'Danke schön' widmen. Mit Deinen Ideen und Anregungen hat sich mein geistiger Tellerrand in Sphären erweitert, die ich wohl kaum aus eigenem Antrieb in Augenschein genommen hätte :top:


    Bei meinen 'Zielen' handelt es sich um Kleinflugzeuge (Ultraleicht und Verwandte)... also nix, bei dem sich ein Fahrwerk einziehen ließe :D
    Die zwei Kameras sollen nicht nur das Flugobjekt selbst, sondern auch seine Position festhalten.
    Zur Positionsbestimmung dienen die beiden Winkel der Kameras zum Flugobjekt. Das ist verständlicherweise nur bei Zeit-gleichen Fotos aus verschiedener Perspektive möglich.


    Das Gelände ist übrigens öffentlich zugänglich, grenzt an eine Gartensiedlung und hat dementsprechend 'störenden' Besucherverkehr und Kleinst-Bebauung. Eine mehrstufige Kaskadierung mehrerer Geräte ist daher auch schwundgefährdet - wegen potentieller Besucher-Spitzbuben ;)

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