Signalstärke dBm

Die Werte sind für die Katz …

Wir bräuchten die Werte während einer Verbindung. Während Deinem Modus – das was Du gemessen hast; IDLE – passiert sowieso so wenig, teilweise über Minuten gar nichts, dass ich an Wort „Verstrahlung“ gar nicht denke.

Zitat

Original geschrieben von Compays
Ich habe teilweise kleine Störungen beim Telefonieren und es wird zwischne EDGE und UMTS häufig gesprungen.

Das ist bei einem Intersystem-Handover ganz normal. Stört Dich das zu sehr, kannst Du Dein Telefon auf GSM-only festtackern. Dann sollte auch die Ruhe-Signalstärke besser werden. Auch UMTS-only ist eine Option, wenn Du Dich während des Telefonats nicht zu sehr bewegst, weil viele Netzbetreiber zu früh (konservativ) auf GSM zurückfallen.

Ich würde deswegen nicht wechseln, weil Du mit einem neuen Anbieter nur neue Probleme (woanders) bekommen könntest. Manchmal gehen auch Rufnummer-Portierungen schief, dann ist Telefonieren (zu einigen anderen Nummer) essig. Deswegen wechseln, wirklich nicht.

Willst Du wirklich tolle Gespräche haben, musst Du zur Deutschen Telekom und deren HD-Voice …

Wie Abi99 richtigerweise feststellt, ist der Signalpegel zweitrangig. Entscheidender ist der Signal-Rausch-Abstand.

Um das mal mittels eines greifbaren Beispiels zu veranschaulichen:
Der Signalpegel entspricht der Lautstärke mit der Du sprichst und das Rauschen sind die Umgebungsgeräusche. Der Signal-Rausch-Abstand ist die Differenz zwischen der Lautstärke Deiner Stimme und den Umgebungsgeräuschen. Sprichst Du nun in Zimmerlautstärke, so kann ich Dich selbst in einer leeren Turnhalle noch auf dutzende Meter gut hören, da es praktisch keine Umgebungsgeräusch gibt. Würden wir das Experiment aber neben der Autobahn wiederholen, wärst Du nach wenigen Metern nicht mehr zu verstehen, da sich Deine Stimme kaum von den Umgebungsgeräuschen abhebt.

Zum Vergleich einmal hier die Werte, nach denen Apple den (beschränkt aussagekräftigen) Signalpegel bewertet:
>= -113dBm = 1 Balken
>= -107dBm = 2 Balken
>= -103dBm = 3 Balken
>= -101dBm = 4 Balken
>= -91dBm = 5 Balken

Sind die werde wirklich so nichtssagend? Ich habe das hier mal grob mit dem Nexus5 getestet:
D1: GSM 95-105db, LTE 115-120db
D2: GSM 70-80, LTE 75
EP/o2: GMX 60-70, kein LTE

Ich habe bisher Vodafone mit LTE und hatte überlegt jetzt einen T-Mobile-Vertrag zu nehmen, weil der mit dem Maganta1-Voteil fast nichts kostet. Wirkt sich das eigentlich auf den Stromverbrauch aus, auch wenn das Smartphone zuhause mit dem WLAN verbunden ist. Eine Verbindung zum Mobilfunknetz wird ja trotzdem aufrecht erhalten.

fluxxr, wenn Du in Mobilfunk eingebucht bist, dann bist Du in der Regel im IDLE-Modus. Das verbraucht, wie Du von früheren Mobiltelefonen kennst, so wenig Strom, dass die Geräte bis zu einem Monat rumliegen konnten. Bin mir gerade nicht sicher, ob ich die Frage beantwortet habe. Falls nicht, bitte nochmals anders stellen.

Wenn Dich T-Mobile günstiger kommt, warum nicht wechseln?

Die Nutzbarkeitsgrenzen liegen afaik bei etwa -100dBm bei GSM, -115dBm bei UMTS und -120dBm bei LTE.

So wuerde ich sagen:

GSM:
besser als -80dBm perfekt
-80 bis -90 dBm gut
-90 bis -95 dBm okay
-95 bis -100 dBm noch ausreichend
-100 bis -108 dBm aeusserst grenzwertig

UMTS:
besser als -85dBm perfekt
-85 bis -95 dBm gut
-95 bis -105 dBm okay
-105 bis -115 dBm noch ausreichend
-115 bis -120 dBm aeusserst grenzwertig

LTE:
besser als -85dBm perfekt
-85 bis -95 dBm gut
-95 bis -105 dBm okay
-105 bis -120 dBm noch ausreichend
-120 bis -127 dBm aeusserst grenzwertig

Zitat

Original geschrieben von Anja Terchova
Die Nutzbarkeitsgrenzen liegen afaik bei etwa -100dBm bei GSM, -115dBm bei UMTS und -120dBm bei LTE.

So wuerde ich sagen:

GSM:
besser als -80dBm perfekt
-80 bis -90 dBm gut
-90 bis -95 dBm okay
-95 bis -100 dBm noch ausreichend
-100 bis -108 dBm aeusserst grenzwertig

UMTS:
besser als -85dBm perfekt
-85 bis -95 dBm gut
-95 bis -105 dBm okay
-105 bis -115 dBm noch ausreichend
-115 bis -120 dBm aeusserst grenzwertig

LTE:
besser als -85dBm perfekt
-85 bis -95 dBm gut
-95 bis -105 dBm okay
-105 bis -120 dBm noch ausreichend
-120 bis -127 dBm aeusserst grenzwertig

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Bei UMTS und LTE sind aber nicht die reinen Signalstärken relevant, sondern die Signalqualität bzw. der Signal-Rausch-Abstand. Bei LTE kann man auch mit -110 dBm, die von dir als noch ausreichend beschrieben werden, die maximale Bandbreite erreichen, wenn denn die Signalqualität (RSRQ -7 oder besser) und der SNR (15 dB oder höher) noch vernünftig sind. Der RSRQ sagt schließlich aus, wie stark das Signal durch Fehler negativ beeinflusst wird und der SNR sagt aus, wieviel stärker das Signal im Vergleich zu anderen Signalen auf derselben Frequenz ist. Du kannst also durchaus 2 Stationen mit -85 dBm empfangen, deine Datenrate wäre aber miserabel, da der SNR dann so ziemlich bei 0 wäre.
Bei UMTS ist da vor allem der Eclo-Wert relevant, je näher an 0 (er ist negativ), desto besser. Den kann man in etwa mit dem RSRQ-Wert vergleichen. Dazu endet UMTS allerspätestens bei -116 dBm und selbst dann können schon Gesprächsabbrüche auftreten, wenn man sich mit dem Handy nur um 180 Grad dreht (Kopf im Weg, höhere Dämpfung) oder einfach nur die Hand beim Telefonieren ums Handy legt (bezogen auf UMTS-only Modus, ansonsten Handover zu GSM).

Auf die Signalqualitaet hab ich noch nie so genau geschaut, aber hab den Eindruck das die nur relevant ist wenn man moeglicht viel HSPA Speed haben will.

Aber wenn man jetzt UMTS mit -90 dBm empfaengt kann man sich schon sicher sein das Sprachanrufe und Daten mit mindestens 2,5 MBit/s immer gehen.

Der RSRQ-Wert macht dann vielleicht den Unterschied zwischen 3 MBit/s oder 16 MBit/s.