Sipgate: SIM mit mehreren Mobilfunk- & Festnetz-Nummern (ehem. simquadrat) |09/22: Gratis-Tarif sipgatebasic eingestellt!

  • Das hat sie nicht selbst gemacht? Dann gibt es leider gar keinen gültigen Vertrag für die Bereitstellung irgendwelcher Leistungen wie "Festnetzersatz".

    Auch die von mir an sich geschätzte Firma Sipgate GmbH steht nicht über den gesetzlichen Bestimmungen. Insbesondere könnte ich, wenn ich es wollte, einen Dritten bevollmächtigen in meinem Namen und für meine Rechnung Rechtsgeschäfte einzugehen. Sipgate kann gar nicht darauf bestehen dass ich persönlich etwas tue oder unterlasse, das kann genauso mein für den Zweck Bevollmächtiger mit gleichen Rechten und Pflichten (BGB Buch 1 Abschnitt 3 Titel 5 §§ 164 bis 181).

  • Weil die Webapp genau das Produkt ist?

    Nö. Das Produkt ist ein Sip-Anschluss, und der läuft solange die dafür nötigen Account-Daten gültig sind. Einloggen tue ich mich bislang nur, wenn irgendwas nicht mehr läuft, oder ich etwas in der Anrufliste nachsehen möchte - kommt selten vor.

  • Irgendwie blicke ich bei dem ganzen Sipgate Chaos der letzten Jahre nicht mehr durch.


    Eigentlich hatte ich dort einen Account im Basic Tarif und eine SIM Karte. Irgendwann sollten die Produkte zusammen gelegt werden, sind sie aber nicht. Daher bis heute zwei Accounts mit zwei Kundennummern. Lediglich auf dem einen habe ich ebenfalls die Mail mit der Preisanpassung erhalten.


    Lassen sich also in beiden Accounts sowohl Festnetz als auch Mobilfunkrufnummern verwalten ? Diese neue Weboberfläche ist irgendwie unübersichtlich.

  • sind die beide wirklich unabhaengig, auch mit anderen eMail-Adressen?


    Wenn ja, kannst Du unter 'Accout-Rufnummern' zusaetzliche hinzufuegen, auch kostenlos :)

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Wenn sie schon dement war und der Enkel ihre Rechtsgeschäfte weiterführt, ist es auch kein Problem.

    Sofern man den Vertragspartner über diese Tatsachen in Kenntnis setzt. Insbesondere die Tatsache, dass der Vertragspartner einen gesetzlichen Betreuer hat. Jeder Anbieter eines B2C-Standardproduktes mit Self-Service wird dir dann nämlich mitteilen, dass die Person leider nicht Kunde werden kann. Genauso wie Anbieter im Rahmen der Vertragsfreiheit auch Minderjährige einfach ablehnen können, weil sie keine "gesetzlichen Vertreter" im Privatkundengeschäft haben möchten. Oder gar irgendwelche GbRs.


    B2C heißt regelmäßig eben ein Vertrag einer juristischen Person mit einer (!) natürlichen Person. Kein Betreuer, kein Vertreter, die Person selbst.


    Insbesondere könnte ich, wenn ich es wollte, einen Dritten bevollmächtigen in meinem Namen und für meine Rechnung Rechtsgeschäfte einzugehen.

    Aber auch dann gibt man sich gegenüber dem Vertragspartner als Bevollmächtigter aus und identifiziert sich selbst (!) und tut nicht so, als sei man der Vollmachtgeber selbst. Am Bankschalter legt man schließlich auch die Kontovollmacht und den eigenen Ausweis vor und erzählt nicht, man sei selbst der Kontoinhaber.


    In dem Fall, wo jemand über ein Webinterface Dutzende Accounts unter Angabe falscher Daten anlegt, ist das aber ganz bestimmt nicht passiert. Wie denn auch? Wo konnte sich der Betreuer denn im Anmeldeprozess korrekt identifizieren und die Vollmacht vorlegen? Sipgate hat aus guten Gründen kein kostenfreies Produkt für Leute vorgesehen, die unter Betreuung stehen, weil der finanzielle Aufwand hier den Ertrag von paar Centbruchteilen deutlich übersteigt.

  • Das Produkt ist ein Sip-Anschluss

    Der Thread dreht allerdings ursprünglich um das Produkt "simquadrat". Und da war "SIM-Karte mit Webapp" tatsächlich das Produkt (es gab gar kein SIP-Konto) und zwar von Anfang seit dem Start im Jahr 2013.


    Wenn dann jemand "Festnetzersatz" schreibt, dann ist er nicht SIP-Konten, sondern an den SIM-Karten interessiert. Nur das Produkt "Festnetzersatz" hat Sipgate nie angeboten, sondern das vor dem Start der Prepaid-Identifizierungspflicht das Gleiche passiert, wie bei anderen Prepaid-Anbietern.

  • Aber auch dann gibt man sich gegenüber dem Vertragspartner als Bevollmächtigter aus und identifiziert sich selbst (!) und tut nicht so, als sei man der Vollmachtgeber selbst. Am Bankschalter legt man schließlich auch die Kontovollmacht und den eigenen Ausweis vor und erzählt nicht, man sei selbst der Kontoinhaber.


    In dem Fall, wo jemand über ein Webinterface Dutzende Accounts unter Angabe falscher Daten anlegt, ist das aber ganz bestimmt nicht passiert. Wie denn auch? Wo konnte sich der Betreuer denn im Anmeldeprozess korrekt identifizieren und die Vollmacht vorlegen? Sipgate hat aus guten Gründen kein kostenfreies Produkt für Leute vorgesehen, die unter Betreuung stehen, weil der finanzielle Aufwand hier den Ertrag von paar Centbruchteilen deutlich übersteigt.

    Also Dein Bank-Beispiel ist irreführend. Ich kann bei der Bank, sofern ordentlich bevollmächtigt, durchaus ein Konto für einen Dritten auf seine Rechnung anlegen. Die Bank will und muss ja genau dies wissen, nämlich wer der wirtschaftlich Berechtigte ist. Das ist unabhängig von Schalterinteraktionen. Und das ist unabhängig von einer Betreuung, und übrigens weiter verbreitet als Du vielleicht denkst (zB auch Vermieter für Mietkautionen, Anwälte/Treuhänder)…


    Wo kommen jetzt auf einmal die falschen Daten bei sipgate her?

  • es gab gar kein SIP-Konto


    Nur das Produkt "Festnetzersatz" hat Sipgate nie angeboten


    Du hast keine Ahnung und eine umso größere Klappe. Natürlich gab es von Anfang an ein SIP-Konto zur SIM-Karte. Zwischenzeitlich gab es das nicht, aber auch dann war nicht die Webapp das Produkt. Und "Festnetzersatz" war das einzige, was Sipgate lange Zeit angeboten hat, bevor es die SIM-Karten überhaupt gab. Such dir was, wo du mitreden kannst. Telefonie und Recht sind es nicht.

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