Sipgate: SIM mit mehreren Mobilfunk- & Festnetz-Nummern (ehem. simquadrat) |09/22: Gratis-Tarif sipgatebasic eingestellt!

  • Wenn sipgate erst dann die zahlenden Kunden rausfiltern kann, wenn diese gekündigt haben, stimmt etwas im Reporting der Firma nicht.


    Sollte ja kein Problem darstellen, auch schon jetzt zu sehen, wer Umsatz bringt und wer nicht.

    Umsatz ist nur Umsatz, Gewinne (und Verluste) sind schon interessanter.


    Ich denke, das Problem sind die Mobilnutzer mir viel eingehendem Traffic auf der Ortsrufnummer. Sowas riecht förmlich nach einem Draufzahlgeschäft, oder auf neudeutsch Negativgewinn.


    Privatkunden mit hohem Supportaufwand würd auch auch als Problem ansehen. Wenn ich sehe, wie manche DAUs stundenlang die Hotline bemühen können - mit Problemen die ich in 2 Minuten löse. Weil ich A nicht als "Kundenverarscher" angesehen werde, und daher ehrlicherere Antworten bekomme als die Hotliner, und B auch mal kurz aus der Ferne die Fritzbox admistrieren darf. Meist ist einfach aus Spieltrieb/Langeweile irgendwas für den DAU sinnvoll klingendes aktiviert oder deaktiviert. (Oder auch mal sowas wie Klingelsperre nicht richtig konfiguriert, beim anlasslosen Neueinrichten Account-PW und SIP PW verwechselt, Nummer für FAX-Empfang eingerichtet und Anrufe klingeln nicht mehr am Telefon, usw.)


    Und ob trotz Flatrate Dauergespräche, gerne 6 Std. täglich (Voip zu Mobil) auch ohne exessive Supportbemühungen noch kostendeckend wären, ich bezweifele das.


    Ein hauptsächlich für eingehende Gespräche genutzer VoIP Anschluss ohne Supportaufwand ist da sicher günstiger. Bringt zwar nicht viel Umsatz, kostet aber im Vergleich zu obigen Fällen auch kaum was.

  • Die haben es einfach nur sehr dumm angestellt. Hätten Sie es vor einem Jahr gemacht hätten sie 6,82 € pro Nummer kassiert und zumindest die Bilanzen etwas verbessert ...

    Kleiner Funfact am Rande: Ich habe letztes Jahr zweimal je eine Rufnummern bei Sipgate rausportiert. Laut Preisliste hätten sie allerdings nur 5€ verlangt, statt der damals üblichen 6,82€. Allerdings wurden die auch nicht berechnet. Ich habe seitdem 5 € Guthaben bei denen ^^

  • Ich denke, das Problem sind die Mobilnutzer mir viel eingehendem Traffic auf der Ortsrufnummer. Sowas riecht förmlich nach einem Draufzahlgeschäft, oder auf neudeutsch Negativgewinn.

    Wobei man nicht vergessen darf, daß Simquadrat zum Start ausschließlich geographische Rufnummern hatte. Wie viel ein MNVO fürs Durchstellen inbound zahlen muß, werden wir wohl nie erfahren. Die Netzagentur hat da ja viele Jahre schön quergeschossen, wenn Sipgate einen Anruf auf die Mobilfunkrufnummer per VoIP terminieren wollte - deshalb verschwand die VoIP-Option dann auch ziemlich schnell aus dem Produkt.


    Die Vermischung von Festnetz und Mobilfunk hat sich bei mir privat aber sowieso nie als praktikabel erwiesen. Bei mir sind die Welten jetzt komplett getrennt:

    • C2B - Festnetzrufnummern Voice/Fax per SIP over LTE inbound/outbound mit Signalisierung der Festnetzrufnummer, Mailbox im Endgerät.
    • C2C - Mobilfunkrufnummern Text/Voice per VoLTE/GSM-Mobilfunk inbound/outbound mit Signalisierung der Mobilfunkrufnummer, kostenfreie netzinterne Weiterschaltung und Mailbox im Netz.

    Alles andere inklusive Sipgate's kastriertem grafischem Wunder-Routing erwies sich als nicht wirklich praktikabel.

  • Ich habe mich jetzt auch für Dus.net entschlossen....


    Gestern gleich Mal bei Sipgate auf meine aktuelle Adresse gewechselt ( da kommt wohl noch eine postalische Bestätigung...mit Code )


    ...und auch gleich die Portierung zu Dus.net angeleiert..... ausgefüllt und ausgedruckt und unterschrieben.


    Bin gespannt ob alles gut läuft.....und ob es hinterher alles klappt mit meinen vielen Endgeräten beim Umstellen.


    GIBT ES EIGENTLICH AUCH EINEN DUS.NET-Thread hier ????


    ( auf die schnelle habe ich nix gefunden - für die Suche sind die Begriffe DUS und NET etwas kurz und viele Threads springen darauf an ).

  • my 2ct.

    Lisa


    Den Eindruck kann ich so nicht bestätigen.

    Wir *vermuten* das alle hier, aber:


    Ich kenne mittlerweile 5 Freiberufler/ Gewerbetreibende, die die Gelegenheit jetzt nutzen und Sipgate den Rücken kehren, bevor es Probleme mit einer geordneten Portierung der Geschäftsnummern gibt (Zitat: "z.B. wegen wirtschaftl. Problemen bei Sipgate").


    Das sind langjährige, zahlende Anschlüsse mit Flat oder Minutenpreis (kein Witz; ich verstehe es auch nicht), die vor allem zuletzt die Kombination mit der Simkarte gut fanden.

    Allerdings ist die Netzqualität hier durch den nur GSM Modus seit längerem teilweise gruselig.

    Und was soll ich sagen: Wer auch regelmässig telefoniert, dem fällt es eben auf.


    Was in der Diskussion auch ein bisschen untergeht: Die ankommenden Anrufe (Voip/ Mobil) auf der *Handynummer* erzeugen einen deutlich höheren Interconnect Preis, als Festnetz.

    Gerade bei Freiberuflern/ Gewerbetreibenden aber ausgiebiger anfallen dürfte.


    Grundsätzlich finde ich es problematisch, wenn sich ein Unternehmen in dieser Breite damit beschäftigt Kunden loszuwerden, als ihre Produkte zu verbessern oder Innovationen anzubieten die Kunden auch bezahlen d.h. in der Folge auch wieder profitabler zu werden. Die Geschichte ist voll von Unternehmen, die das nicht überlebt haben.


    :/

  • Ich denke auch....


    Es war nicht so gut durchdacht von Seiten Sipgate.


    Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen erstmal auf einen Preis unter 1 Euro monatlich anzuheben.


    Einige waren dann wohl zu faul gewesen zum wechseln....und hätten Geld eingebracht.


    Einige Schubladenaccounts wären dann wohl letztendlich gekündigt und gelöscht worden....weil keine Antwort kommt....der Besitzer vielleicht die hinterlegte E.Mailadresse schon lange nicht mehr nutzt, evtl. auch postalisch umgezogen ist und nicht mehr erreichbar.....der Sipgate.Account vielleicht schon lange vergessen ist.


    ...und deutlich weniger Kunden hätten jetzt wohl mit dem Wechselwunsch Arbeit verursacht.


    Die Arbeit bei Sipgate hätte sich verteilt auf eine längeren Zeitraum, die Einnahme von Privatkunden Wären vermutlich angestiegen ( je bleibender Kunde 6-12 Euro im Jahr ) und gleichzeitig die Kosten durch den Wegfall der Schubladenkonten gesenkt.


    ABER....vielleicht ist ja auch genau das geplant....und es wurde strategisch eben erstmal die Presse informiert ( auch um es etwas zeitlich auseinanderzuziehen ) und es wird später geschaut, was man tatsächlich den Bestandskunden die Sipgate/Simquadrat genutzt haben anbietet ?


    In die Richtung ging jedenfalls die Aussage der Mitarbeiterin die für meine Omi ihren ehem Sipgate.VoIP.Account und ihren Sipgate.Simquadrat Account rufnummerntechnisch zusammengelegt hat ( bisher war das ein netzanbieterinterner Paralellruf ).


    Nach dem Motto never Change a running system hatte ich die beiden Accounts meiner Omi bisher noch nicht zusammengelegt.

  • Ich kenne mittlerweile 5 Freiberufler/ Gewerbetreibende, die die Gelegenheit jetzt nutzen und Sipgate den Rücken kehren, bevor es Probleme mit einer geordneten Portierung der Geschäftsnummern gibt (Zitat: "z.B. wegen wirtschaftl. Problemen bei Sipgate").


    Das sind langjährige, zahlende Anschlüsse mit Flat oder Minutenpreis (kein Witz; ich verstehe es auch nicht), die vor allem zuletzt die Kombination mit der Simkarte gut fanden.

    Allerdings ist die Netzqualität hier durch den nur GSM Modus seit längerem teilweise gruselig.

    Und was soll ich sagen: Wer auch regelmässig telefoniert, dem fällt es eben auf.

    Nachvollziehbar. Im Telekommunikationssektor gesehen fallen (Einzel-)Selbständige unter anspruchsvolle Privatkunden. Sie brauchen bessere Qualität als die "Omi" im nächsten Post und vor allem Zuverlässigkeit ist absolut essentiell, Ausfälle gehen gar nicht. Das Erlöspotential liegt trotzdem nicht so wesentlich höher als beim klassischen Privatkunden. Flatrates gibt man bei VoIP-Anbietern nur ungern an diese Zielgruppe raus, weil die dann natürlich auch genutzt werden. Und die Idee, daß man für die virtuelle Telefonanlage jetzt einfach mal jährlich drei- bis vierstellige Beträge kassiert und Minuten dann noch oben drauf, paßt auch nicht so wirklich ins Geschäftsmodell.


    Möglicherweise waren das genau die Kunden, denen Sipgate nächstes Jahr ein "Angebot" unterbreiten wollte. Aber der selbständige Unternehmer handelt pro-aktiv ("selbst und ständig"), er wartet nicht, bis ihm sein Dienstleister die Pistole auf die Brust setzt.

  • Möglicherweise waren das genau die Kunden, denen Sipgate nächstes Jahr ein "Angebot" unterbreiten wollte. Aber der selbständige Unternehmer handelt pro-aktiv ("selbst und ständig"), er wartet nicht, bis ihm sein Dienstleister die Pistole auf die Brust setzt.

    Nein, aber er muss genauso "messerscharf" schauen was ist er bereit für eine Dienstleistung in welcher Güte zu bezahlen, wenngleich im Gegensatz zum Privatkunden er die Kosten ja geltend machen kann. Dennoch ist, aus meiner Sicht gerade bei dieser Zielgruppe, das Übertragen iner möglicherweise schönen, kurzen portierten Festnetznummer auch abgehend ein Plus. Und das nachzubauen ist halt teurer und aufwendig (VoIP-Gefrickel kommt da mMn nicht nin Frage, und Telekom OneNumber ist halt deutlich über dem was Sipgate auch zukünftig haben möchte.

  • Ein Fallbeispiel hierzu:

    Jetzt Ex-Sipgate-Freiberufler* mit Flat, trotz Fokus auf eher guter ankommender Erreichbarkeit, bucht die Option "Festnetz-Nummer' für 4,95€/ Monat auf seinen 'kleinen' Telekom Handyvertrag, den er schon hat, weil Sipgate GSM die Qualität schon länger nicht mehr bietet.


    Da kann ich 'Gefrickel' oder "deutlich" teurer nicht erkennen.


    *Aus Sicht von Sipgate nicht 'EX'-Kunde, da er ja nicht gekündigt hat, sondern lediglich die Nummern portiert hat. Also hat Sipgate die nächste Karteileiche produziert.


    Es hilft nichts Sipgate, ihr werdet mit dieser Stoßrichtung keinen Erfolg haben, sondern nur mit attraktiven Preisen bei mittlerer/guter Qualität.


    PS: Die Option 'Festnetz-Nummer' und 'One-Number' lassen sich nicht parallel buchen. Leider.

    Einmal editiert, zuletzt von caefer () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von caefer mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Damit ist er zwar eingehend per Festnetz erreichbar, verwirrt aber ausgehend mit einer Mobilnummer. Onenumber erfordert halt zusätzlich einen Telekom Festnetzanschluss, die wollen ja auch was verdienen…

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