:confused:
Das ist doch eher ein Beispiel dafür, dass gerade das staatliche Monopol nicht funktioniert. Die Berliner Wasserbetriebe sind doch ein städtischer Betrieb, private Konkurrenz gibt es nicht. Gäbe es die, wären die Wasserpreise in Berlin mit Sicherheit günstiger und das Kartellamt in diesem Fall unnötig.
EU plant Privatisierung der Wasserrechte
-
-
-
Naja, 1999 wurden 49,9% der Anteile verkauft, an RWE, Veolia und Allianz Capital.
Dann gab es vor kurzem einen Volksentscheid, da die Verträge "geheim" waren und offengelegt werden sollten. Der ging durch, anschließend haben sie ne Klatsche bekommen für die Preisgestaltung und Gewinnverteilung. Es ist schon ziemlich offensichtlich, welche Tour die durchgezogen haben.
Das hat alles nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun, wer hat der kann. -
Meine Glaskugel hat einige Stichworte ausgespuckt.
Unter Anderem: Junge sei nicht dämlich und lern aus der Vergangenheit!
Regulierungsbehörde, Preisabsprachen, Staat kassiert Strafzahlungen und Kunde hat am Ende trotzdem mehr gezahlt.Und bei sowas hat sie sich noch nie geirrt :mad:
-
Zitat
Original geschrieben von Jimmythebob
Warum die Martkwirtschaft jetzt ausgerechnet beim Wasser nicht funktionieren soll, wurde bisher jedoch noch nicht dargelegt.
Letztendlich hat The Player das getan und argumentiert, dass die die Marktwirtschaft beispielsweise bei den Lebensmitteln nicht (nachhaltig) funktioniert. -
Es bildet sich mal wieder ein Kreislauf. Kann mir hier jemand die Grenzkosten fur 1L Wasser nennen? Monopole sind nie günstig, vor allem keine staatlichen. Ihr seht die steigenden Kosten bei einer Privatisierung, Gleichzeitg ist in dem o.a. Beispiel z.B. Die Stadt Berlin faktisch Pleite. Der Zusammenhang wird sich vllt einigen erschliessen...
Edit:
Und um es vorwegzunehmen: IMHO sollten die Betriebe nicht privatisiert werden. -
Zitat
Original geschrieben von rasputin
Letztendlich hat The Player das getan und argumentiert, dass die die Marktwirtschaft beispielsweise bei den Lebensmitteln nicht (nachhaltig) funktioniert.
Das ist richtig, allerdings wurde nicht dargelegt, dass dieses Problem durch eine staatliche Monopolisierung gelöst werden könne. Oder glaubt jemand bei Lebensmittelproduktion durch Staatsbetiebe hätten wir für jeden erschwingliche Lebensmittel in breiter Auswahl, welche gleichzeitig mit fairen Löhnen und glücklichen Tieren hergestellt werden? So naiv kann ja wohl keiner sein. Nur weil ein System einige Schwächen hat, heißt es nicht, dass ein anderes System besser ist. Das muss man schon durch Argumente belegen und die fehlen hier. Hinzukommt, dass das verlinkte Beispiel von Berlin dieser Annahme ebenfalls widerspricht. Staatliche Monopole führen zu einer Verteuerung und schlechter Qualität. -
Mit wasser lässt sich bald mehr geld machen als benzin. Und das sehr bald
hier die doku falls dies für euch nicht gesperrt ist
http://www.youtube.com/watch?v=vp5dUdHPuxA
zitat
"Flaschenwahn statt Wasserhahn
Nestlé macht heute schon einen Zehntel seines Gesamtumsatzes von 110 Millarden Schweizer Franken mit Flaschenwasser.
Peter Brabeck von Nestlé verdient 8,3 Millionen Franken im Jahr!Die grossen Probleme schafft das Wassergeschäft doch nicht in wohlhabenden, demokratischen Gemeinwesen, sondern in der Dritten Welt.
Womit ist zu rechtfertigen, dass Einwohner der britischen Hauptstadt London in Flaschen abgefülltes Trinkwasser von den Fidschi-Inseln trinken, wenn gleichzeitig 35 Prozent der Fidschi-Insulaner keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben? Korrupte Regierungen und profitgierige Unternehmen seien in der Wasserwirtschaft die schlimmste Kombination, sagt Maude Barlow, ehemalige UNO-Chefberaterin für Wasserfragen.Sie bezeichnet Nestlé als «Raubtier auf der Suche nach dem letzten sauberen Wasser dieser Erde.» Schnell und Gehriger schildern die Auswirkungen von Nestlés Wassergier in Pakistan und Nigeria. Hier macht der Konzern mit der Marke «Nestlé Pure Life» seit einigen Jahren ein Riesengeschäft. Der Umsatz mit dem Mineralwasser beträgt 9 Milliarden Franken.
In der Ortschaft Bhati Dilwan bedeutet dies, dass Nestlé Grundwasser absaugt und dieses für teures Geld der pakistanischen Oberschicht verkauft. Für die lokale Bevölkerung werde noch nicht mal ein Zapfhahn am Rande der Fabrik eingerichtet, klagen Anwohner.
In Nigeria ist eine Flasche «Pure Life» bisweilen teurer als ein Liter Benzin. Allerdings hat Nestlé auch hier nicht nur Kritiker. Findige Geschäftsleute sehen den Schweizer Konzern gar als Vorbild und mischen nun ihrerseits mit Wasserangeboten den Markt auf.
Gütige Nicht-Hilfe
Ob das Geschäft mit dem lebensnotwendigen Gut grundsätzlich zu verurteilen ist, bleibt dem Zuschauer überlassen. Was «Bottled Life» schonungslos zutage fördert, ist die intellektuelle Beliebigkeit der Nestlé-Chefetage.
Für den Verwaltungsratspräsidenten Peter Brabeck scheint sogar unklar, ob Wasser ein Menschenrecht ist. In einer Videoeinspielung zeigt er sich entschieden dieser Auffassung, ein andermal bezeichnet er ebendies als «Extremposition».
Insgesamt erweist sich der Boykott-Entscheid der Nestlé-Leute, die selbst Dreharbeiten in einer mutmasslich harmlosen Wasserabfüll-Fabrik in Maine untersagten, als Segen für die Filmemacher: Dank der gütigen Nicht-Hilfe aus Vevey wird der vergleichsweise brave Dokfilm zum PR-Desaster für den Weltkonzern. «Bottled Life -- Nestlés Geschäfte mit Wasser» läuft ab dem 26. Januar in den Deutschschweizer Kinos."
DA gibts noch 2 andere gute dokus find ich aber grad nicht. Ich glaub eine is von BBC
-
Du hast ne merkwürdige Vorstellung von kommunalen Betrieben, oder überhaupt öffentlichen.
Diese haben genauso SAP zu laufen, ihre Beteiligungscontroller und was weiß ich. Im Jahr 2013 kann man, wenn man privatisiert, vielleicht noch Gehälter drücken, das war es dann aber auch schon.Wenn es sich um Produkte und Dienstleistungen handeln würde, bei denen man durch innovative Verfahren irgendeinen Wettbewerbsvorteil erlangen könnte wäre es noch etwas anderes, aber so ist es einfach Rendite abgreifen ohne Risiko, und das ist nicht marktwirtschaftlich.
Von den Liegenschaften die verschleudert werden mal ganz zu schweigen, siehe hier unser kleines Wasserwerk in Friedrichshagen. Da legste die Ohren an bei den Grundstückspreisen.
http://maps.google.de/maps?q=w…gen&hnear=Berlin&t=h&z=17 -
Zitat
Original geschrieben von Braindead
Das wäre eine fatale Entwicklung. Aber Wasser scheint in der Machtpolitik das "Öl" der Zukunft zu sein. Wie ist denn da die Lage in den USA ? Die USA kann man ja als Spiegel sehen was hier mit der Gesellschaft ein paar Jahre versetzt passieren wird.Das war der Plan. Ideal um nun die Wasserautos auf den Markt zu bringen
Ausserdem ist es in einigen teilen der USA eh schon verboten und sogar strafbar sich Regenwasser anzusammeln !
-
Zitat
Original geschrieben von Educator
Du hast ne merkwürdige Vorstellung von kommunalen Betrieben, oder überhaupt öffentlichen.
Diese haben genauso SAP zu laufen, ihre Beteiligungscontroller und was weiß ich. Im Jahr 2013 kann man, wenn man privatisiert, vielleicht noch Gehälter drücken, das war es dann aber auch schon.Wenn es sich um Produkte und Dienstleistungen handeln würde, bei denen man durch innovative Verfahren irgendeinen Wettbewerbsvorteil erlangen könnte wäre es noch etwas anderes, aber so ist es einfach Rendite abgreifen ohne Risiko, und das ist nicht marktwirtschaftlich.
Wenn deine gewagte These, dass Staatsbetriebe in Monopolstellung genauso effizient geführt werden wie Privatbetriebe, die sich gegen Konkurrenten behaupten müssen, zutrifft, spricht ja gar nichts dagegen, den Markt auch für andere zu öffnen. Diese dürften ja angesichts der hervorragend aufgestellten öffentlichen Betriebe keine Chance haben.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!