Kein Schutzleiter vorhanden. (Elekroinstallation)

  • Zitat

    Original geschrieben von murmelchen
    Warum sollten Sie das tun?

    um sich vor den Kosten zu drücken...
    ob sie das machen, ist ja ne ganz andere Frage. Warte mal, was die Jura-Spezies dazu sagen

    Zitat

    Zudem hat die Verwaltung schonmal einen Elektriker bezahlt um mir die Küchenlampe zu Montieren da die Kabel in der Wand kein entsprechende Farbliche Kodierung haben. (5 Kabel,alle grau)
    Was deutet denn darauf hin? :flop:

    Weil Dinge verbaut wurden, die so da nicht hingehören. Im Osten war so was üblich: Wenn es mal das richtige Kabel nicht gab, hat man halt genommen, was gerade greifbar war... 5adrige Maschinenkabel statt der vorgeschriebenen bspw ;)
    Da gäb#s noch mehr Beispiele 'komischer' Kabel, die man auf Deinen Bildern sieht...

    Zitat

    Im Sicherungskasten im Hausflur ist für 6 Wohnungen ein FI schalter sollter nicht für jede Wohnung separat sein?

    Naja, funktioniert auch so, solange die zulässigen Stromstärken eingehalten werden. Vermutlich eine Nachrüstung nur für die Nasszellen. Komfort sieht zugegebenermaßen anders aus.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pankoweit
    Durch Installationsrohre. :D In Altbauten sind die so selten nicht.


    Ne, die Kabel sind in der Wand fast drin, keine Rohre.

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Im Osten war so was üblich: Wenn es mal das richtige Kabel nicht gab, hat man halt genommen, was gerade greifbar war... 5adrige Maschinenkabel statt der vorgeschriebenen bspw ;)
    Da gäb#s noch mehr Beispiele 'komischer' Kabel, die man auf Deinen Bildern sieht...


    Siehst und im "Westen" war es das gleiche in grün. Immer diese dümmlichen Vorurteile. Sorry.

  • Zitat

    Original geschrieben von Antwort
    ...
    Aber egal wie alt das Haus ist, ... waren in Deutschland schon immer Schutzleiter vorgeschrieben ..., so das jede SchuKo - Steckdose auch Ihren Namen verdient.
    ...


    Auch das ist nicht ganz richtig. Noch Ende der 1980er-Jahre gab es reihenweise Altbauten, in denen der Schutzkontakt von Steckdosen lediglich "genullt" (also mit dem Nullleiter belegt) war. Solche Installationen waren noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts Stand der Technik.


    Das funktionierte vorzüglich ... meistens jedenfalls. :p


    Lediglich wenn die Textilummantelung der Aludrähte in den mit Asbest ausgekleideten Blechröhrchen langsam abgammelte, war umgehender Handlungsbedarf angezeigt - dieser Zustand machte sich aber frühzeitig durch ein stetig lauter werdendes Knistern in Wänden und Decke bemerkbar ... :cool:


    Frankie



    Edit:
    Ach ja ... auch ich spreche vom Stand der Technik im "Westen". Auch hier wurde Kupfer gelegentlich weit wichtigeren Zwecken als schnöder Haushaltstechnik zugeführt.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Auch das ist nicht ganz richtig. Noch Ende der 1980er-Jahre gab es reihenweise Altbauten, in denen der Schutzkontakt von Steckdosen lediglich "genullt" (also mit dem Nullleiter belegt) war. Solche Installationen waren noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts Stand der Technik.

    Naja, ich denke der User 'Antwort' meint, dass eine Schukodose immer einen angeschlossenen Schutzkontakt haben muss.... und das ist ja hier offensichtlich nicht der Fall und somit gefährlich.
    (sehr irritierender Nick, nebenbei bemerkt)

    Zitat


    Lediglich wenn die Textilummantelung der Aludrähte in den mit Asbest ausgekleideten Blechröhrchen langsam abgammelte, war umgehender Handlungsbedarf angezeigt - dieser Zustand machte sich aber frühzeitig durch ein stetig lauter werdendes Knistern in Wänden und Decke bemerkbar ... :cool:

    ROFL
    Interessante Wohngegend bei Dir zuhause :D :D

  • Ich zitiere mal den TE:


    Zitat

    Original geschrieben von murmelchen
    ...
    Ich wohne übrigens in NRW nähe Düsseldorf soviel dazu. :D
    ...


    ... was ziemlich in der Nähe von Wedau sein könnte. ;)

  • So, jetzt bin ich auch wach (Zeitzone GMT -6) :)


    Die Antworten sind alle korrekt bisher. Ein paar Ergänzungen:


    Gefahr geht von der Anlage aus, wenn Du daran schutzgeerdete Geräte betreibst, diese erkennt man am dreipoligen Schukostecker. Tritt in diesen ein Defekt auf, der berührbare Metallteile unter Strom setzt (z.B. Wasserkocher mit Metallgehäuse, PC-Blechgehäuse) dann löst die normale Haussicherung nicht aus und man bekommt eine gefeuert.


    Geräte, die doppelt isoliert sind und keinen Schutzleiteranschluß haben (die Mehrzahl aller Geräte!) sind sicher.


    Zu dem nicht angeschlossenen Schutzleiter in den Steckdosen: Das hat jemand absichtlich gemacht. Du schreibst, dass es in deinem Sicherungskasten mindestens einen FI-Schalter gibt. Dieser ist das eigentliche "Problem". Er würde zwangsweise nachgerüstet, weil er irgendwann Pflicht in Nassräumen wie Badezimmern wurde, nur leider hat man den Rest der Anlage nicht sauber durchgetestet und die Erdung überprüft, so dass dieser FI-Schalter nun immer (korrekterweise) ausgelöst hat. Irgendwo im Haus ist eine nicht astreine Verbindung zwischen Nulleiter und Schutzleiter, was nun dazu geführt hat, dass dieser FI-Schalter, der eigentlich nur die Bäder schützen sollte, auch auslöst, wenn ausserhalb eines Bades ein Gerät in Betrieb genommen wird.


    Kurz gesagt: Dieses Problem wurde gelöst, indem einfach die Schutzleiter überall abgeklemmt wurden
    :eek:


    Noch eine Theorie: Die modere Zentralheizungsanlage kommt mit einem eigenen FI-Schalter oder einem luxuriösen Isolationsüberwacher, und dieser hat sich ebenfalls nicht mit dem Defekt innerhalb des Hauses vertragen. Kurzerhand wurde also dafür gesorgt, dass gar kein Fehlerstrom über den Schutzleiter fliessen kann, indem man überall den Schutzleiter entfernt hat.


    Ganz schlimmer Pfusch. Den zu beheben kann lange dauern. Wenn Du da das Gefühl hast, der Vermieter interessiert sich nur knapp die Hälfte dafür, such Dir schonmal eine andere Wohnung oder leg Geld für eigene, sehr teure Absicherungsmaßnahmen zurück.

  • Eines dürfte aber klar sein:


    Der Status quo war niemals Stand der Technik und stellt völlig unbezweifelbar einen Mangel der Mietsache dar, den der Vermieter beheben muss.


    Der nächste Schritt dürfte daher ein diesbezüglicher freundlicher Hinweis an den Vermieter mit der Bitte um Abhilfe sein. Erfolgt keine fristgerechte Reaktion, bietet das Mietrecht ausreichende Handhabe, die mangelhafte Installation Instand setzten zu lassen - mit oder nötigenfalls auch ohne Mitwitrkung des Vermieters (dann auf dessen Kosten).


    So, wie es jetzt ist, kann es jedenfalls nicht bleiben.


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Eines dürfte aber klar sein:


    Der Status quo war niemals Stand der Technik und stellt völlig unbezweifelbar einen Mangel der Mietsache dar, den der Vermieter beheben muss.


    Der nächste Schritt dürfte daher ein diesbezüglicher freundlicher Hinweis an den Vermieter mit der Bitte um Abhilfe sein.

    Ich werde die Verwaltung am Montag einmal anrufen, die Hat jetzt gewechselt. Die vorherige hat den Vertrag gekündigt da der Eigentümer nicht genügend Geld für Notwendige Reparaturen bereitgestellt hat.


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ... was ziemlich in der Nähe von Wedau sein könnte. ;)

    Weit ist das nicht ;)

    Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Ganz schlimmer Pfusch. Den zu beheben kann lange dauern. Wenn Du da das Gefühl hast, der Vermieter interessiert sich nur knapp die Hälfte dafür, such Dir schonmal eine andere Wohnung


    Der Vermieter interessiert sich null dafür. Es sind ja noch ein paar mehr Mängel. (Schimmel ist vor 2 Wochen dazu gekommen, undichte Türen)
    Der hat nichtmal auf die schreiben des Mietervereins wegend er falschen Nebenkostenabrechnung Reagiert.
    Ich wollte im Laufe des Jahres eh umziehen da unsere Firma umzieht und ich täglich dann 80km mehr fahren müsste.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Tritt in diesen ein Defekt auf, der berührbare Metallteile unter Strom setzt (z.B. Wasserkocher mit Metallgehäuse, PC-Blechgehäuse) dann löst die normale Haussicherung nicht aus und man bekommt eine gefeuert.

    Du meinst den FI-Schalter :cool: Die Sicherung löst nur bei Überlast aus und schützt nicht den Anwender sondern nur die Technik. :)
    murmelchen
    Wenn Du bereits gemahnt hast, wäre es doch jetzt Zeit für Mietminderung oder gar Ersatzvornahme zur Abwendung der Gefahr.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Du meinst den FI-Schalter :cool: Die Sicherung löst nur bei Überlast aus und schützt nicht den Anwender sondern


    öm das ist leider komplett falsch. Die gängige Schutzart bei Schutzklasse l Geräten (mit berührbaren Metallteilen oder Metallgehäuse) heisst Schutz gegen indirektes Berühren (Gehäuse z.B.) durch Abschaltung.
    Das heisst bei Körperschluss fließt ein hoher Strom über den Schutzleiter zurück, der den LSS zur elektromechanischen Schnellauslösung bringt!
    Dafür brauchst du erstmal keinen RCD, der bringt nur zusätzlichen Schutz.

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