Danke für die Vorschläge. Ein paar Anmerkungen meinerseits dazu:
Wüstenrot: Sehr interessant, aber ich zögere, mir dafür noch ein Girokonto an den Hals zu hängen. Wäre dann schon das vierte. So ein Konstrukt habe ich bereits bei meiner "richtigen" Kreditkarte (DKB). Ein Konto, das ich sonst nicht nutze und auf das ich ständig aufpassen muss (Ergebnis: ich benutze letztlich auch die KK i.d.R. nicht). Außerdem macht das 4. Girokonto den Schufa-Score auch nicht besser.
Kalixa: Ist schon fast "verdächtig" billig. Kann jemand was zu Gutschriften-Laufzeiten, Online-Übersicht und Wechselkursen sagen? Nach einem anderen Thread ist das Empfängerkonto für Aufladungen ein Sammelkonto bei der Wirecard-Bank, damit wäre Kalixa eigentlich draußen ... wenn die 0% Zuschlag für Nicht-EU-Zahlungen nicht so attraktiv wären ...
Ikano: Kann jemand das im anderen Thread erwähnte Problem des Durchgriffs aufs Referenzkonto trotz Null-Verfügungsrahmen beleuchten? Hält sich das im 20-Euro-Rahmen? Habe mal irgendwo gelesen, dass immer mind. 20 EUR Verfügungsrahmen eingerichtet werden, auch wenn keiner beantragt wurde. 20 EUR "Risiko" wären akzeptabel, mehr nicht. Wenn man das mit den 20 EUR sicher hinkriegt, wäre das auch eine "hochgeprägte kostenlose Prepaid Karte"...
(@ Goyale: 300 oder gar 500 EUR Risiko sind mir schon zuviel.)
Valovis Bank (ehem. KarstadtQuelle Bank): ist praktisch pleite, hängt bereits im Einlagensicherungsfonds und steht zum Verkauf (Link).
@ Applied: Danke für die Vorschläge per PN. "Gibraltar" war auf eine bestimmte Kartenfamilie gemünzt, die Leute mit Schufa-Problem anlocken wollte und mit der m.W. einige Leute "baden gegangen" sind. Bei Angeboten von anderen Anbietern als Banken aus D, A, CH und evtl. UK wäre ich vorsichtig. Advanzia ist für mich schon etwas deutlich "halbseiden". Sammelkonto birgt immer ein zusätzliches Fehler-, Missbrauchs- und Verlustrisiko und dauert im Zweifel länger, Überweisung auf eine eigene Kontonummer ist deshalb für mich eigentlich ein "Muss".
Eigentlich sehe ich auch keinen zwingenden Grund, mit der Karte "ins Ausland zu gehen". Um dennoch die Frage nach "akzeptablen" Ländern zu beantworten: Länder mit einer effektiven Bankenaufsicht (falls es so etwas gibt) und Einlagensicherung. Gibraltar gehört jedenfalls nicht dazu. Die Isle of Man (Kalixa) eigentlich auch nicht.
VfB Fankarte: Interessant, das ist bereits die zweite "anonyme" Prepaid-Kreditkarte, die ich in Deutschland sehe (nach KisCard). Wg. Sammelkonto leider ausgeschieden. Obwohl die Jahresgebühr von 5 bzw. 3,33 Euro überschaubar und der Zuschlag für außereuropäische Zahlungen von 1,5% akzeptabel wäre. Allerdings bin leider Fan eines anderen Vereins ... dessen Prepaid-Karten-Bank will aber für Fremdwährungseinsätze 1,75% Zuschlag, das ist mir zuviel.
@ Lisa: Es geht nicht nur um "suspekte Shops", obwohl die auch ein Grund sind. Mir geht es auch um diverse Online-Abos (Web-Bezahldienste wie Evernote, 37signals etc.), damit möglichst nur die Nummer der "ungefährlichen" Karte im Netz "herumschwirrt". Für größere, eilige Beträge habe ich auch schon mal die "richtige" Karte genommen, wenn auch ungern...
Die "anonyme" VfB-Fankarte bringt mich auf eine weitere Frage: Was passiert, wenn man mit einer solchen "anonymen" Karte in Internet bezahlt (gilt auch z.B. für die österreichische "Mastercard Red")? Meist muss man bei der Zahlung den Namen des Karteninhabers angeben, oft auch die Anschrift. Wenn die Daten nicht mit den für die Kreditkarte hinterlegten übereinstimmen, wird die Zahlung abgelehnt. Was, wenn die Karte gar keinen offiziellen "Karteninhaber" hat? Kann man dann auf einen Phantasienamen einkaufen? (Bitte nicht Anonymität gegenüber dem Verkäufer mit Anonymität gegenüber Bank/Finanzamt verwechseln, letzteres wir wohl kaum gehen.)
Zuletzt Stichwort "virtuelle Kreditkarte": Die würde es natürlich auch tun, und für Einmalzahlungen im Netz wäre eigentlich die "Einmal-(Wegwerf-)Kreditkartennummer" ideal, wie sie Paypal einmal angeboten hat. Leider tun sie das nicht mehr. Ich wünschte, das wäre weiter verbreitet. Neteller bietet sowohl virtuelle Kreditkarte als auch "Wegwerfnummern", aber verlangt recht happige Gebühren für Fremdwährungseinsatz und steht in den USA "auf dem Index". Könnte also passieren, dass Zahlungen in die USA abgewiesen werden. Für mich sind die USA der Haupt-Anwendungsfall. Für Abos sind Wegwerf-Nummern außerdem nicht geeignet. Es wäre aber trotzdem zu wünschen, dass Kreditkartenfirmen und ausgebende Banken allen Kreditkartenkunden zusätzliche Wegwerfnummern anbieten würden.
Nachtrag (weil ich den letzten Post zu spät gesehen habe): @ Applied:
Es gibt z.B. für die BMW-Bank im genannten Beispiel absolut keinen zwingenden Grund, warum sie nicht direkt das Tagesgeldkonto als Empfängerkonto für Überweisungen verwendet (wie es die meisten andern Banken tun). Warum wohl?