Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von Arminius
    Übrigens muss der Staat nicht auf Teufel komm raus u.a. Wohltäter der Welt spielen. Da würde auch Geld für hiesige Kindergärten und Trinkwasserversorgung übrig bleiben...

    Er müsste auch nicht Wohltäter im eigenen Land spielen und den gesamten Niedriglohnsektor subventionieren.


    Der Löwenanteil des Geldes, das der Staat "ausgibt", kommt doch ohnehin von all denjenigen, die von einigen hier zum Feindbild Nummer 1 erklärt werden -- diejenigen, die in der Lage sind, auch ohne Gewerkschaften selbst über ihr Gehalt verhandeln zu können, die die Arbeitgeber durch Leistung überzeugen und nicht durch Erpressung.


    Das wäre doch mal eine Idee: Es müssten einfach mal alle Besserverdienenden in Streik treten. Im Nu wäre der deutsche Staat pleite, was als erstes die mit alimentierten Einkommen zu spüren bekommen.


    Aber so asozial sind die nicht, sondern arbeiten mit Freude, ohne ihren Arbeitgeber als Feind anzusehen, der bekämpft werden muss. Sie arbeiten sogar so viel, dass das erwirtschaftete Geld für mehrere Personen reicht.


    Aber so ist das halt in diesem Land. Wer es durch ehrliche Arbeit zu Geld gebracht hat, wird verachtet. Reichtum ist ja nur dann akzeptabel, wenn man im Lotto gewonnen hat, oder zu den wenigen gehört, die über ein sportliches Talent verfügen. Ja, das ist viel mehr geachtet, als jahrelang enthaltsam leben, studieren, lernen, schuften, um es dann einmal gut zu haben.


    Perverse Gesellschaft.

  • Zitat

    Original geschrieben von Arminius
    Laber doch keinen Mumpitz. Die GDL ist die Gewerkschaft, die die Zerschlagung der DB fordert.


    Damit sie noch mehr Macht bekommt.
    Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Streiks (unfreiwillig) die Nachteile der Bahnreform demonstrieren. Wären Lokführer Beamte, wäre uns der Streik erspart geblieben. Die Frage ist: Sind die volkswirtschaftlichen Schäden durch solche Streiks höher als z. B. Rückstellungen für Beamtenpensionen?

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Die GDL führt den Menschen Konsequenzen einer Privatisierung vor Augen. Vielleicht erkennt man jetzt, dass nicht alles auf Teufel komm raus privatisiert werden muss, z. B. unsere Trinkwasserversorgung.


    Sehe ich anders. Die GDL zeigt derzeit in erster Linie, dass Mitbestimmung schädlich ist und erreicht damit das Gegenteil dessen, was ihr eigentliches Ziel sein sollte.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69 Meine Frau ist auch betroffen; wir (sie) finden das auch nicht gut, aber wir sehen das größere Ganze dahinter und die Möglichkeit, dass vielleicht auch meine Frau mal irgendwann Streiken kann und wird.


    Und ich dachte eigentlich, dass alle TT- Mitglieder, die sinnvoll (gern kontovers) diskutieren können, keinen gesetzlichen Vertreter brauchen, um mit dem AG den Lohn zu verhandeln :eek: . Dass gerade Du bzw. Deine Frau nicht für Dich selber sprechen kannst, hätte ich nicht vermutet.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83 Die Bahn sollte mal was gegen den Fachkräftemangel tun und die Attraktivität für eine Ausbildung zum EiB L/T etc. steigern.


    Wer mit guter Ausbildung und Grips in der Birne will schon auf Arbeit


    -mit Kollegen mit oft bescheidener (Aus)Bildung
    -die wegen GDL- Mitgliedschaft nirgendwo mehr zum Grillen oder Bier trinken eingeladen werden
    -die in der Öffentlichkeit als Arbeitsverweigerer bekannt sind


    zusammenarbeiten?


    Ganz ernsthaft: Dorthin geht doch niemand neues, der auch einen anderen Job bekommen könnte, mehr freiwillig hin!


    Update: Da muss auch keiner mehr hin, weil eh immer weniger Lokführer gebraucht werden (Wikipedia):


    "Zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 arbeiteten insgesamt 40.859 Lokomotivführer bei den beiden deutschen Staatsbahnen. Infolge des allgemeinen Stellenabbaus bei Staatsbetrieben der ehemaligen DDR und des Aufkommens privater Eisenbahnunternehmen sank die Zahl der angestellten Triebfahrzeugführer bei der inzwischen gegründeten Deutschen Bahn bis Ende 2006 auf 19.611."

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Damit sie noch mehr Macht bekommt.
    Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Streiks (unfreiwillig) die Nachteile der Bahnreform demonstrieren. Wären Lokführer Beamte, wäre uns der Streik erspart geblieben. Die Frage ist: Sind die volkswirtschaftlichen Schäden durch solche Streiks höher als z. B. Rückstellungen für Beamtenpensionen?


    Das ist ja der falsche Denkansatz. Ein "weiter so" mit der Beamtenbahn konnte es nicht geben, so runtergewirtschaftet wie der Laden war.

    Was wir allerdings, dank Politiker, jetzt haben, sind "neue Staatsbahnen", dieses mal auf Länderebene, die dank übergeordneter Hilfe sehr vom Wettbewerb profitieren. Und für Politiker fällt auch noch ein Posten ab, in dem neue Staatsapparate die Funktionen und Aufgaben, die eigentlich in die Hände der Eisenbahnunternehmen gehört, einfach mal mit übernehmen. (Bereitstellung von Infrastruktur, Fahrzeugen, Wartung etc.)


    Der Staat und seine Politiker kann in Deutschland eben nicht seine Finger aus dem Spiel lassen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Update: Da muss auch keiner mehr hin, weil eh immer weniger Lokführer gebraucht werden (Wikipedia):


    Dann können die Lokführer ja bald ihre Überstunden abfeiern, wenn immer weniger gebraucht werden.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Infolge des allgemeinen Stellenabbaus bei Staatsbetrieben der ehemaligen DDR und des Aufkommens privater Eisenbahnunternehmen sank die Zahl der angestellten Triebfahrzeugführer bei der inzwischen gegründeten Deutschen Bahn bis Ende 2006 auf 19.611."


    Die Zahl der bei der DB angestellten Tf sinkt nicht, weil sie nicht mehr gebraucht werden, sondern weil sie woanders gebraucht werden, nämlich bei den privaten EVU, die ehemalige DB-Strecken befahren.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Dann können die Lokführer ja bald ihre Überstunden abfeiern, wenn immer weniger gebraucht werden.


    Wenn die Bahn weitere Ausschreibungen verliert, können die DB- Lokführer bestimmt Überstunden abbauen.
    Eines der Ziele der GDL wäre dann erreicht :top: .


    Abgesehen davon bummeln die GDL Lokführer ja sowieso sinngemäß Überstunden ab, indem sie tagelang die Arbeit verweigern, und auf diese Weise "frei nehmen" :cool: .

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Eines der Ziele der GDL wäre dann erreicht :top: .


    Du hast den tieferen Sinn dieser Streiks erkannt. Wenn zudem Plan B (Ramsauers Verbeamtungsvorschlag) umgesetzt wird, brauchen die Lokführer auch keine betriebsbedingten Kündigungen mehr fürchten, wenn das Überstundenkontingent aufgezehrt ist. Punktsieg für Weselsky. :top:

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  • Muss in letzter Zeit feststellen, dass die Automaten immer mehr Probleme beim Erkennen meiner BC haben.


    Heute hat es erst beim 3 Versuch geklappt.


    Neulich konnte ich nichtmal mit EC bezahlen, weil der Automat einfach das Einstecken einer Karte verweigerte.

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