ZitatOriginal geschrieben von Arminius
Übrigens muss der Staat nicht auf Teufel komm raus u.a. Wohltäter der Welt spielen. Da würde auch Geld für hiesige Kindergärten und Trinkwasserversorgung übrig bleiben...
Er müsste auch nicht Wohltäter im eigenen Land spielen und den gesamten Niedriglohnsektor subventionieren.
Der Löwenanteil des Geldes, das der Staat "ausgibt", kommt doch ohnehin von all denjenigen, die von einigen hier zum Feindbild Nummer 1 erklärt werden -- diejenigen, die in der Lage sind, auch ohne Gewerkschaften selbst über ihr Gehalt verhandeln zu können, die die Arbeitgeber durch Leistung überzeugen und nicht durch Erpressung.
Das wäre doch mal eine Idee: Es müssten einfach mal alle Besserverdienenden in Streik treten. Im Nu wäre der deutsche Staat pleite, was als erstes die mit alimentierten Einkommen zu spüren bekommen.
Aber so asozial sind die nicht, sondern arbeiten mit Freude, ohne ihren Arbeitgeber als Feind anzusehen, der bekämpft werden muss. Sie arbeiten sogar so viel, dass das erwirtschaftete Geld für mehrere Personen reicht.
Aber so ist das halt in diesem Land. Wer es durch ehrliche Arbeit zu Geld gebracht hat, wird verachtet. Reichtum ist ja nur dann akzeptabel, wenn man im Lotto gewonnen hat, oder zu den wenigen gehört, die über ein sportliches Talent verfügen. Ja, das ist viel mehr geachtet, als jahrelang enthaltsam leben, studieren, lernen, schuften, um es dann einmal gut zu haben.
Perverse Gesellschaft.