Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe
    Es geht hier darum, dass Rechte schwer missbraucht werden. ....


    Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt, ist wohl auch dein Motto. Einfach alles ignorieren, was nicht ins eigene verquerre Weltbild reinpasst!
    Dass das Streikrecht nicht mißbraucht wurde, haben ja mehrere Gerichte bereits festgestellt. Das hat auch die Bahn kapiert und lässt die sinnlosen Versuche vor Gericht sein. Zu manchem Sympatisanten scheint das noch nicht vorgedrungen zu sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher Vielleicht weil die EVG doch immer recht arbeitgebernah ist... Das schönste war damals der Wechsel von Hansen direkt von der Gewerkschaft zum Arbeitgeber...


    BTW:
    Den Wesselsky wollte die Bahn damals auch abwerben, als Bahn- Gesamtpersonalchef (!). Die Bahn hatte also frühzeitig festgestellt, dass da ein Gegner heranwächst... Wesselsky hatte abgelehnt.
    Wesselsky war in der DDR nie in der SED, und hatte dadurch berufliche Nachteile. Und er macht den derzeitigen Job angeblich für lediglich 7000€ brutto/ Monat, was im Vergleich zu anderen Gewerkschaftsbossen wenig Geld ist. Ich würde seinen Job (Feindbild für 80% der Bundesdesbürger, hohes Arbeitspensum) nicht für 7000€ machen wollen.


    Moralisch ist ihm, außer dass er jetzt Machspielchen auf Kosten des Steuerzahlers macht, nichts vorzuwerfen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter Dass das Streikrecht nicht mißbraucht wurde, haben ja mehrere Gerichte bereits festgestellt. Das hat auch die Bahn kapiert und lässt die sinnlosen Versuche vor Gericht sein.


    Was mich ehrlich wundert, ist, dass die Bahn nicht ihre eigenen Rechte nutzt. Also z.B. Hausverbot für alle Arbeitsverweigerer für jedes Bahngelände (jeden Bahnhof), und Aussperrungen (sobald jemand einen Tag die Arbeit verweigert, dann Aussperrung desjenigen bis Streikende oder für einige Wochen).


    UPDATE:
    Wesselsky sagte zu einer Zeitung: "Das Land und die Bahnkunden haben jetzt eine Pause verdient."


    Der Spinner und ein paar Tausend Außenseiter entscheiden also darüber (oder bilden sich ein, zu entscheiden), dass das Land eine Pause verdient hat (nach der dann weiter gestreikt wird, eine Pause ist nur eine Unterbrechung).


    Ich fasse es nicht!

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Wieso muss die Bahn zu jeder Forderung ein Angebot machen? Zur Kompromissbereitschaft könnte auch gehören, dass man auf die eine oder andere Forderung verzichtet.


    Warum nicht gleich auf alle Forderungen verzichten? Oder gar nicht erst welche stellen? Vielleicht auch noch einen Gehaltsverzicht anbieten, um den Börsengang zu erleichtern? :rolleyes:


    Zu deiner Frage: Weil die Anhäufung von Überstunden dem Zugpersonal momentan am meisten weh tut. Das liegt natürlich am Personalmangel, den die Bahn aber nicht zu beseitigen bereit ist.


    Sollte sich bewahrheiten, dass der DB-Konzern bei der RRX-Ausschreibung leer ausgeht, bin ich mal auf die Reaktion gespannt. Das wäre eigentlich die Gelegenheit für einen Überstundenabbau und eine fairere Arbeitsverteilung.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale Moralisch ist ihm, außer dass er jetzt Machspielchen auf Kosten des Steuerzahlers macht, nichts vorzuwerfen.


    Das finde ich schlimm genug. Diese Streiks kosten unser Land enorm viel Geld und die Bürger enorm viel Nerven. Es reicht!


    Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Warum nicht gleich auf alle Forderungen verzichten? Oder gar nicht erst welche stellen? Vielleicht auch noch einen Gehaltsverzicht anbieten, um den Börsengang zu erleichtern? :rolleyes:


    Zu deiner Frage: Weil die Anhäufung von Überstunden dem Zugpersonal momentan am meisten weh tut. Das liegt natürlich am Personalmangel, den die Bahn aber nicht zu beseitigen bereit ist.


    Und wenn auf diese Forderung nicht eingegangen wird, verhält man sich wie ein trotziges Kind und wirft sich strampeld und schreiend auf den Boden? So wirkt das Vorgehen der GDL auf mich. Ich als Kunde und Bürger leide darunter. Das scheint seitens der GDL aber vollkommen ausgeblendet zu werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Klar merke ich was. Du vergleichst die Inanspruchnahme durch die Verfassung garantierter Rechte mit Straftaten. Eine feine Ideologie hast du dir da zurechtgelegt. :flop:

    Oh, es ist eine Straftat, dass ich bei meiner Bank um den Sparzins verhandle? Das ist mir neu.

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Und wenn auf diese Forderung nicht eingegangen wird, verhält man sich wie ein trotziges Kind und wirft sich strampeld und schreiend auf den Boden?


    Natürlich. Irgendein Zeichen muss man ja setzen, dass man mit der Ausbeutung durch beliebige Ausweitung von Arbeitszeiten nicht einverstanden ist.


    Die Alternativen wären Kündigung oder Krankschreibung (Burnout) Doch wer fährt dann die Züge? Den Job will doch keiner haben.
    Und damit wärst du als Kunde und Bürger so oder so betroffen.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Mich wundert es ein bisschen, dass weder hier noch in den Medien niemand die Privatisierung der Bahn kritisiert. Oftmals ist von "Geiselhaft" die Rede, es wird sich darüber echauffiert, dass eine kleine Gruppe an Lokführer eine ganze Nation lahmlegt und enormen wirtschaftlichen Schaden verursacht. Da stellt sich mir die Frage, warum wir eine derart wichtige Infrastruktur dann privatisiert haben? Eine echte Konkurrenz (wie nach der Privatisierung der Deutschen Telekom) ist ja nun nicht wirklich entstanden, und der Bund hält nach wie vor 100% der Aktien.


    Meiner Meinung nach gehören die Lokführer und anderes, dringend benötigtes Personal (z.B. im Stellwerk) verbeamtet. Das Service-Personal kann man ja ggf. in eine Gesellschaft auslagern. Dann hätten wir auch jetzt nicht die Debatte, mit dem Tarifeinheitsgesetz aus purem Aktionismus die grundgesetzlich garantierte Tarifautonomie einzuschränken, weil ein einziger Streik etwas aus dem Ruder gelaufen ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Natürlich. Irgendein Zeichen muss man ja setzen, dass man mit der Ausbeutung durch beliebige Ausweitung von Arbeitszeiten nicht einverstanden ist.

    Genau... Man muss "ein Zeichen setzen".


    Das sagte die RAF damals auch immer -- und der IS heute.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Natürlich. Irgendein Zeichen muss man ja setzen, dass man mit der Ausbeutung durch beliebige Ausweitung von Arbeitszeiten nicht einverstanden ist.


    Und dazu sind dann ale Mittel recht? Im Lichte solcher Aussagen bliebe ja nur zu hoffen, dass die Streikkasse der GDL bald leer ist und sich diese Gewerkschaft endgültig ruiniert hat. :rolleyes:

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