Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    ...DB Zeitarbeit ... ganz so schlecht ist der Lohn bei DB-Zeitarbeit auch wieder nicht (11,75 Euro.. ...


    Nicht "...ganz so schlecht..." ? Entschuldige bitte. Dir ist schon klar, daß alles unterhalb von ca. 16.- EUR in so geringen renten resultiert, daß (spätestens) am ersten tag als rentner der erste weg direkt auf's sozialamt führt ?




    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    ...dass das ungerecht ist wissen wir aber alle (ist aber überall in DE so...


    ... was es keinen deut besser macht.

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Wenn diese Typen etwas erreicht haben, dann dass zukünftig noch weniger Leute den Zug als Transportmittel wählen werden!


    Glückwunsch,
    so rationalisiert man sich selbst weg!

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Zitat

    Original geschrieben von malinfo
    [...] Dir ist schon klar, daß alles unterhalb von ca. 16.- EUR [...]


    Die "kleinen" Arbeitnehmer bei der Bahn haben alle unter 16,- Euro pro Stunde. Ich z.B. habe einen Stundenlohn von (nur) 12,84 Euro, und das obwohl ich mehr zu tun habe als manch ein Fahrdienstleiter (Mein Dienstposten = 220 planmäßige Zugfahrten pro Tag und zu Spitzenzeit bis zu 9000 Verkehrsteilnehmer pro Tag, Eingruppierung 309. FDL Lindau-Reutin ca. 98 Zugfahrten pro Tag und keinen Straßenverkehr, Eingruppierung 307. Die 307 ist höher als die 309). Verglichen mit DB Zeitarbeit ist das wirklich nicht viel mehr Stundenlohn.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    [...] Wo ist die Kritik an der Personalentwicklung, die offenbar nicht in der Lage ist, für Nachwuchs zu sorgen [...]


    Ich eußere meine Kritik nur intern. ;)


    Und was die bereits angedeutete "Verbeamtung" betrifft => wer soll das bezahlen? Das würde am Ende wieder am Steuerzahler hängen bleiben. Und das BEV "verweigert" ja schon jetzt sehr häufig die Aufstiegsmöglichkeiten. Welcher Arbeitnehmer (als Beispiel) mit M7-Einstufung möchte schon auf einem M9-Posten arbeiten ohne die M9 jemals zu bekommen?! Wenn man mich auf einen höhergruppierten Arbeitsplatz versetzen wollte, würde ich auch die entsprechende Eingruppierung verlangen (dürfen).

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von malinfo
    Dir ist schon klar, daß alles unterhalb von ca. 16.- EUR in so geringen renten resultiert, daß (spätestens) am ersten tag als rentner der erste weg direkt auf's sozialamt führt ?

    Ja und deswegen sorgt man privat vor. ich finde eine Stundenlohn von 11-13€ schon ok.
    Es gibt Millionen Arbeitnehmer welche weniger verdienen und trotzdem mehr Verantwortung im Job haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Schon mal darüber nachgedacht, dass das auch ein Risiko ist?
    Ich kenne einige, die zur beruflichen Fortentwicklung eine sichere unbefristete Stelle aufgegeben haben und bei einem neuen Arbeitgeber angefangen haben, der wenige Monate später mal eben ein Drittel der Belegschaft beriebsbedingt entlassen hat. Da die Neulinge noch in der Probezeit waren, gehörten sie natürlich auch dazu und saßen dann auf der Straße. Tja, Pech gehabt.


    Dann wären wir (oh, wer hätte es gedacht) wieder hier: ;)

    Zitat

    Original geschrieben von iAcer
    Wenn alles so furchtbar, unzumutbar und beschissen ist, können die entsprechenden Mitarbeiter auch kündigen.


    Eventuell fällt einem dann aber auch auf, dass diese Welt nicht das Paradies und man nicht bei "Wünsch dir was" ist.


    Ich bin voll und ganz dafür, dass Missstände beseitigt werden - wenn es aber in Machtmissbrauch und absolut unzumutbaren Zuständen ausartete, dann kann man dafür kein Verständnis haben. Es gibt dafür auch, aus meiner Sicht, keine Rechtfertigung.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Warum sollte ich? Ich gehe so gerne zur Arbeit, dass ich sogar trotz Krankheit nicht verzichten mag. Die AU wird einfach entsorgt. Ich melde auch keine Krankheitstage im Urlaub. Aber das gehört nicht zum Thema.


    TOP :top: .


    Und ich dachte schon, Du wärst einer von den Bahnmitarbeitern, die sich zu Streikzeiten einfach mal krankschreiben lassen, damit sie 100% des Lohnes vom Arbeitgeber und nicht aus der Streikkasse erhalten. Denn so etwas wäre ja Betrug am Arbeitgeber. Das war bei den Streiks im München vor ein paar Jahren so (dramatisch viele Krankschreibungen zur Streikzeit).


    Zum Thema:
    Die GDL muss natürlich im eigenen Interesse so streiken, dass es die Bahn schmerzt (sonst wäre das ja witzlos). So gesehen ist das jetzige Wochenende ideal (Ferienzeit Anreise/Abreise).


    Blöd ist nur, dass die GDL jetzt bei allen Nicht- Mitgliedern (ca. 80Mio. Personen in Deutschland) komplett unten durch ist. Der soziale Status der Mitglieder ist auf 0 gesunken. Wenn ich GDL- Mitglied wäre, würde ich mich mittelfristig woanders umschauen. Immer nur im Bekanntenkreis als A-Loch angesehen zu werden wäre mir nicht egal.


    Besser wäre es deshalb gewesen, wenn der Streik nur eine Minderheit beeinträchtigt (z.B. Geschäftsreisende).

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    TOP :top: .


    Das ist m.E. eben nicht ganz top. Wenn man ohnehin nicht zuhause bleiben will muss man doch nur dem Arzt sagen dass man keine AU möchte (mein Arzt fragt immer). Den gelben Schein kann man sich dann sparen, der Umwelt zuliebe. ;) Ich bleibe nur zuhause wenn es garnicht anders geht. Und die Schmerzen bleiben, egal ob zuhause oder auf Arbeit.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel Ich bleibe nur zuhause wenn es garnicht anders geht. Und die Schmerzen bleiben, egal ob zuhause oder auf Arbeit.


    Mache ich genauso. Das letzte mal war ich vor über 10 Jahren krank geschrieben (nach einer Zahn- OP).
    Durch die 0 Krankschreibungen der letzten 10 Jahre brauchen in mein individuell verhandeltes Arbeitsentgelt 0 Ausfalltage mit eingerechnet werden, so dass ich deutlich mehr in der Tasche habe, als jemand mit viel Ausfallzeiten und ansonsten gleicher Leistung bei Anwesenheit :top: .

  • Zitat

    Original geschrieben von beugelbuddel
    Wenn diese Typen etwas erreicht haben, dann dass zukünftig noch weniger Leute den Zug als Transportmittel wählen werden!


    Vielleicht kommt man ja so von den Überstunden runter. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Ich eußere meine Kritik nur intern. ;)


    Das bezog sich jetzt nicht konkret auf dich, sondern auf die Öffentlichkeit.
    Beim Markencheck IKEA wurden die Arbeitsbedingungen in einer weissrussischen Fabrik angeprangert. Beim Markencheck DB ging es hingegen nur um Ticketpreise, Zugverspätungen und verdreckte Züge. Kein Hinweis auf die zerbröselnde Infrastruktur, das tägliche Arbeitspensum oder die Anhäufung von Überstunden des Bahnpersonals, die auf Missmanagement hindeuten. Auch bei der Berichterstattung über die Streiks wird das Thema Überstunden von der Presse verschwiegen, obwohl das in den Forderungen der Streikenden auftaucht. Aber das steigert ja nicht die Quote.


    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Und was die bereits angedeutete "Verbeamtung" betrifft => wer soll das bezahlen? Das würde am Ende wieder am Steuerzahler hängen bleiben.


    Wenn der volkswirtschaftliche Schaden durch ein paar Tage Streik in 3 Jahren tatsächlich so gigantisch wäre, wie immer wieder behauptet wird, könnte man sich die Verbeamtung leisten. Ansonsten muss man eben damit leben, dass es sich um ein Privatunternehmen handelt, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Besser wäre es deshalb gewesen, wenn der Streik nur eine Minderheit beeinträchtigt (z.B. Geschäftsreisende).


    Wie stellst du dir das vor?

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

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