Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Lass mal die Kirche im Dorf. Ohne explizite tarifliche Regelung wären laut Arbeitszeitgesetz bis zu 19 Tage möglich.

    Möglich ist vieles und man sollte vielleicht auch die Tätigkeit selbst in die Überlegungen einbeziehen.


    Ich verstehe dich gerade nicht. Du hast behauptet meine Argumentation wäre vorgeschoben. Ich habe dir gezeigt dass sie belegbar ist. Was noch?

    Wir reden vermutlich aneinander vorbei. Du hattest geschrieben das die anderen EVUs nur unterschrieben haben, da man wusste das die DB dagegen halten wird. Das habe ich bezweifelt.

  • Wir reden vermutlich aneinander vorbei. Du hattest geschrieben das die anderen EVUs nur unterschrieben haben, da man wusste das die DB dagegen halten wird. Das habe ich bezweifelt.

    Warum bezweifelst du das? Glaubst du die kleinen Bahnkonkurrenten währen personell deutlich besser aufgestellt? Glaube ich nicht. Glaubst du die kleinen Bahnkonkurrenten hätten finanziell das Rückgrat sich mit der GDL anzulegen? Glaube ich auch nicht. Also hat man das Problem ganz elegant auf den Staatsbetrieb DB abgewälzt, der (fast) nicht Pleite gehen kann.


    Wie auch immer. Die 36-Stundenwoche scheint laut Moderationsvorschlag greifbar. Wenn man sich also noch mal an den Verhandlungstisch setzt, hier und dort noch ein paar kleine Verbesserungen heraus handelt, dann bin ich ganz zuversichtlich dass die Streiks für aktuelle Tarifrunde heute definitiv enden.

  • Habe ich irgendwo erwähnt, dass ich ein Problem damit habe, dass du den Vorschlag scheiße findest? :/ Im Gegenteil - ich habe schließlich explizit nach deinen Gründen gefragt Denn zuvor hast du einfach nur (d)einen unbegründeten Standpunkt rausgehauen.

    Na, ich hab ja den Link zum durchgesickerten Moderationsvorschlag gepostet. Wenn man sich den in Ruhe durchliest und mit dem Status Quo oder der aktuellen Einigung mit der EVG und den GDL-Privaten vergleicht, dann was ich weiß ich echt nicht, was ich da noch begründen soll..?


    So wie der Vorschlag jetzt ist, würde der jedenfalls ganz sicher nicht in einen Urabstimmung genehmigt. Man geht doch nicht einen Schritt vorwärts und fünf Schritte zurück. Der de Maizière hat ja schon bei der EVG-Schlichtung nur knapp über 50 % Zustimmung bekommen, da frag ich mich ja, ob er seitdem beim Golf spielen nicht etwas Pech hatte... :/

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Warum bezweifelst du das?

    Weil du etwas als Fakt hinstellt wofür es keine Belege gibt. Wenn A mit B einen Vertrag unterschreibt, wird er kaum darauf hoffen, das A mit C seinen eigenen Vertrag "korrigiert". Das halte ich eben für ein sehr unwahrscheinliches Szenario.

    Man könnte auch das Gegenteil argumentieren. Wenn die kleinen EVUs das nicht wollten, hätten sie es auch nicht unterschrieben, da sie damit rechnen mussten das es die Bahn tut, da diese finanziell viel besser aufgestellt ist.

    Wie werden es vermutlich nicht herausfinden.

  • Weil du etwas als Fakt hinstellt wofür es keine Belege gibt. Wenn A mit B einen Vertrag unterschreibt, wird er kaum darauf hoffen, das A mit C seinen eigenen Vertrag "korrigiert". Das halte ich eben für ein sehr unwahrscheinliches Szenario.

    Die Klausel dass die 35-Stundenwoche bei den Bahnkonkurrenten nur dann kommt wenn sie auch bei der DB kommt, spricht eine andere Sprache.

    Man könnte auch das Gegenteil argumentieren. Wenn die kleinen EVUs das nicht wollten, hätten sie es auch nicht unterschrieben,

    Man könnte auch argumentieren, dass die Bahnkonkurrenten, die anders als die DB auf Gedeih und Verderb Gewinne erwirtschaften müssen, diese Auseinandersetzung mit der GDL wirtschaftlich nicht überlebt hätten. Die bisherigen Streiks bei der DB zeigen ja eindrücklich, welchen immensen Schaden die GDL bereit ist anzurichten, und genau darauf fußt meine Argumentation.

  • Die 36-Stundenwoche wäre ohne weiteres mit dem Vorschlag der Moderation erreichbar, und über weitere Details könnte man verhandeln, wenn man wollte. Aber da fängt das Problem schon an, denn ernsthaft verhandeln will Weselsky nicht. Immer mit dem Kopf durch die Wand, und bloß keinen mm nachgeben. Will der jetzt tatsächlich wegen einer einzigen Wochenstunde (10 Minuten am Tag) weiter streiken lassen? Das ist doch nicht mehr nachvollziehbar. Wie borniert kann ein Mensch alleine eigentlich sein? Heute Mittag dachte ich noch, das läuft jetzt, und habe mir noch Last Minute vor dem zehnten ein 49€-Ticket für den Restmonat (für 39,20€) beim HVV gekauft. Es könnte gut sein daß das zu optimistisch war :cursing:


    Jetzt muss die DB endlich die Juristen von der Leine lassen. Die gerichtliche Überprüfung der angedrohten"Wellenstreiks", von denen ich mir kaum vorstellen kann dass sie verhältnismäßig sind, wäre das mindestens. Das sind sie ihren Fahrgästen einfach schuldig.


    Tarifstreit zwischen Bahn und GDL : Keine Verhandlungen - dafür neue Forderungen

  • An den 36 Stunden würde es wohl nicht scheitern. Viele andere Punkte aus der Moderation sind aber so untragbar, das ist keine Gesprächsgrundlage. Erläutert habe ich die Punkte bereits. Und jeder Streik ist zulässig, das hat die DB ja netterweise klären lassen.

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  • Die Bahn verbrennt mit ihrer Verweigerungshalterung mehr Steuergeld, als dieser GDL-Tarifvertrag die Bahn überhaupt kosten würde. Das haben schon mehrere nachgerechnet. Da fragt man sich schon eher, warum der Bund seinen inkompetenten Vorstand nicht mal an die kurze Leine nimmt. Aber nichts da:


    Der Bundeskanzler mischt sich nicht ein und der Verkehrsminister macht eher mehr auf „Pro DB Vorstand“. Wenn ich diesen Vorstand in Aktion sehe, dann bin ich immer mehr der Meinung, dass man diese Privatisierung rückgängig machen sollte.


    Oder der Bund verkauft seine Bahnanteile komplett und überlässt das privaten Investoren. Das Streckennetz hingegen kann man verstaatlichen und da die Mittel direkt investieren. Aber gut ich phantasiere: Wer soll den diesen Sanierungsfall kaufen wollen 😂

  • Und jeder Streik ist zulässig

    Streiks müssen verhältnismäßig sein. Ob eine Streiktaktik, welche jede Notversorgung unmöglich macht, und überdies hinaus Chaos stiftet verhältnismäßig ist, sollte das zuständige Arbeitsgericht entscheiden. Dafür ist es schließlich da.

  • und die Bahn 'erpresst' wohl Medien mit 'wir-schalten-keine-Anzeigen-mehr-wenn-wir-die-Boesen-sind', Quelle suche ich gerade, weiss es intern aus Gewerkschaftskreisen (nicht GdL!!!), um drei Ecken.

    Nordisch by zuag'roast :D

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