Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Frank behauptet nun, das die anderen das durchgewunken haben, damit die Bahn die Notbremse ziehen kann.

    Eher in der Hoffnung dass die Bahn die Notbremse zieht, denn Personalmangel, der durch die 35-Stundenwoche verschärft wird, dürften alle Bahnunternehmen haben.

    Halte ich für vorgeschoben und sehr unwahrscheinlich.

    Nein, das ist wirklich so.

    Zitat von WDR

    Dazu kommt, dass Transdev nicht das erste kleine Bahnunternehmen ist, bei dem es Annäherung mit der GDL gab. Bei Netinera und Go-Ahead wurden sogar schon Abschlüsse erzielt. Dort sollen Schichtmodelle mit einer 35-Stunden-Woche ohne Lohneinbußen schrittweise kommen. Allerdings haben sich die Unternehmen abgesichert und in den Klauseln festlegen lassen, dass sie das nur machen wollen, wenn die 35-Stunden-Woche auch bei anderen Bahnen kommt. Das heißt auch bei der Deutschen Bahn.

    Quelle: GDL-Streik: Transdev-Angebot könnte Druck auf Deutsche Bahn ausüben

  • Stützt deine Theorie nicht. Wie gesagt, soll gelten für alle.

    Ich verstehe dich gerade nicht. Du hast behauptet meine Argumentation wäre vorgeschoben. Ich habe dir gezeigt dass sie belegbar ist. Was noch?

  • Absenkung der AZ in zwei Schritten zum Zeitpunkt der erwünschten Absenkung aber nur um je eine Stunde, in Summe zwei statt drei. Das ist kein Anreiz für Neupersonal.

    Ja, stimmt. Denn in anderen Berufen arbeitet man Vollzeit ja nur 40 Stunden. Alter, ich arbeite 39 Std. - und ihr habt null Ahnung in euren Führerständen wie es für uns an der richtigen Basis ist - da stimmen meine Kollegen mir alle zu - wir fangen den ganzen Scheiß ein den so mancher in anderen Bereichen verzapft. Mein ernst gemeinter Rat: Nehmt die 36 Stunden oder lasst es. Oder:

    Das wäre bei mir quasi ein sofortiger Kündigungsgrund.

    Die nächste Privatbahn freut sich auf deine Bewerbung!

    Es wäre überhaupt kein Problem, sich mit der Bahn auf 36 h zu einigen.

    Das meine ich auch, das schlimme ist nur, dass dies irgendwann auf die EVG übergeht. Zwangsläufig. Und ich bin mal ganz ehrlich: Mit dem jetzigen Personal gefährdet das mehr meinen Arbeitsplatz als ich mir vorzustellen vermag.

    dürften alle Bahnunternehmen haben

    Ja, kann ich bestätigen. Die Privatbahn im Thüringer Süden z.B. hat ähnliche Probleme. Bei denen sind 39 Std. pflicht - da beschwert sich komischer weiße keiner - und die ackern auch wie Schweine und zahlen etwas weniger als die DB.

  • Im offiziellen Statement Anfang der Woche hat er es doch Recht verständlich erklärt:

    Meine Frage war an den User gerichtet, der den Vorschlag als Kriegserklärung betrachtet. Das finde ich nämlich völlig übertrieben. Es ist ein Kompromissvorschlag (Ausgangsbasis der einen Seite ist: nichts. Ausgangsbasis der anderen Seite ist ist erheblich mehr), den man nicht gut finden muss.

  • Ja, stimmt. Denn in anderen Berufen arbeitet man Vollzeit ja nur 40 Stunden. Alter, ich arbeite 39 Std. - und ihr habt null Ahnung in euren Führerständen wie es für uns an der richtigen Basis ist - da stimmen meine Kollegen mir alle zu - wir fangen den ganzen Scheiß ein den so mancher in anderen Bereichen verzapft. Mein ernst gemeinter Rat: Nehmt die 36 Stunden oder lasst es.

    Was ist denn deine Basis? Die Werkstatt? Da haben bei uns auf einen Schlag 20 gekündigt. Da ist einer der Liebe wegen weggezogen und fand Arbeit bei einem Stromversorger, die haben sich im Anschluss über viele neue Kollegen gefreut und waren entsetzt welche Grundvoraussetzungen (Arbeitskleidung, Werkzeug, Teile) bei der Bahn fehlen. Die LST? Die haben nicht mal mehr Blechschilder für die ganzen Langsamfahrstellen und versuchen notdürftig die veraltete Technik irgendwie am laufen zu halten. Das Zugbegleitpersonal? Wird doch immer weniger mit betrieblichen Dingen betraut, kann das Unternehmen am schnellsten gegen einen Snackautomaten oder einen externen Dienstleister austauschen, wenn das Unternehmen engültig keine Lust mehr hat sie vor den "Fahrgästen" zu schützen vielleicht auch besser so.


    Wir brauchen im System keine Grabenkämpfe, früher hat ein Unternehmensteil gespannt geschaut, was für einen Anderen für Abschlüsse kamen und hat diese Forderungen für sich übernommen. Wenn die Lokführer als offensichtlich letzte Arbeitsgruppe im Unternehmen den Kampf einstellen kannst auch du an deiner "Basis" schauen wo du bleibst.


    Wenn die EVG so weitermacht verdient grundlegend der Mitarbeiter, der in der 1. Klasse Kaffee serviert mehr wie derjenige, der den Zug steuert.


    Zitat

    Die nächste Privatbahn freut sich auf deine Bewerbung!

    Agilis, Transdev, GoAway? Irgendeine Güterbahn? Der selbe Essig in anderen Schläuchen. Und es hat schon seine Vorteile in einer Dienststelle alles zu kennen, da versanden einige Spielchen des Betriebs ganz schnell.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Meine Frage war an den User gerichtet, der den Vorschlag als Kriegserklärung betrachtet. Das finde ich nämlich völlig übertrieben. Es ist ein Kompromissvorschlag (Ausgangsbasis der einen Seite ist: nichts. Ausgangsbasis der anderen Seite ist ist erheblich mehr), den man nicht gut finden muss.

    Na also, wo ist dann das Problem, dass ich ihn total scheiße finde? Ich wüßte ehrlich nicht, warum ich ein harmloseres Wort wählen sollte. Ich darf meine Meinung haben und Du deine. Elchris hat ja schon einiges erklärt, aber um nochmal bei einer tückischen Sache ins Detail zu gehen:


    Wenn Du meinst, dass es okay ist, wenn im Moderationsvorschlag gescheiterten Tarifdiktat urplötzlich durch die Vordertür Euphemismen wie Arbeitszyklusmodell auftauchen, die besagen, dass 10 Tage am Stück arbeiten die Regel werden darf, dann stimme ich dir da völlig zu. Wenn Du meinst, das wird schon keinen Einfluss auf die Sicherheit haben, dann stimme ich dir da auch gerne zu. Denn wir sind ja alles Helden der Arbeit, rund um die Uhr mit Freude im Einsatz, meistern fehlerlos alle asozialen und betrieblichen Herausforderungen und bringen deswegen gerne Geld von zu Hause mit und finden dennoch die Zeit, Nonsens im TT zu posten anstatt gemütlich bei Leberwurststulle und Hagebuttentee am Trafo zu drehen... :rolleyes:


    Ansonsten ist ja heute das zur ganzen Geschichte "passende" Kuscheljustiz-Urteil des Schäftlarner "kann-ja-jedem-mal-passieren-Malheurs" gefallen, um nicht gleich wieder in Übertreibungen zu verfallen. Aber das hat bestimmt wieder alles so seine Richtigkeit...:|

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Na also, wo ist dann das Problem, dass ich ihn total scheiße finde? Ich wüßte ehrlich nicht, warum ich ein harmloseres Wort wählen sollte. Ich darf meine Meinung haben und Du deine.

    Habe ich irgendwo erwähnt, dass ich ein Problem damit habe, dass du den Vorschlag scheiße findest? :/ Im Gegenteil - ich habe schließlich explizit nach deinen Gründen gefragt Denn zuvor hast du einfach nur (d)einen unbegründeten Standpunkt rausgehauen.

  • Lass mal die Kirche im Dorf. Ohne explizite tarifliche Regelung wären laut Arbeitszeitgesetz bis zu 19 Tage möglich.


    Quelle: Wie viele Tage darf ich maximal am Stück arbeiten?

    Wir bräuchten da deutlich größere Flexibilität. Ich kenn jemand in der Mineralölbranche der arbeitet 7-7. Also immer eine ganze Woche Arbeit, eine ganze Woche frei. Das würde vielen unserer Fernpendler auch gefallen, nicht möglich, mit keinem der Tarifverträge.


    Ich hingegen wohne 15Min von der Dienststelle weg und möchte jede Nacht in meinem Bett verbringen. In allen Systemen sollte man ausreichend verdienen, wer heute keine Wochenend/Nachtarbeit machen kann (der Alleinerziehende Kollege...), der verdient zu wenig, mein übliches Nachmittag bis in die Nacht ("Spätdienst") wird auch gefühlt immer weniger bezahlt.


    Ich bin ja auf den Freitag gespannt, Streikende 13Uhr, mein Dienstbeginn 17.03Uhr - ob ich da was fahren kann/darf/soll oder sie wieder ihren Streikplan durchziehen.

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