Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Genau, die hunderttausenden von Bahnvorständen machen mit ihren Millionenbonies pro Kopf die Bahn arm... Oh, wait :rolleyes:


    Nachtrag: Bahn-Vorstände bekommen für 2023 keine Boni

    Die kassieren genug Bonis (z.B. nachträglich für 2022) obwohl die Bahn so schlecht ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Unpünktlich, schlechter Zustand des Schienensystems usw.


    Finde es schon seltsam, dass manche immer der GDL hier die Schuld geben. Bei einem Tarifstreit gehören immer zwei Parteien dazu, nicht nur die GDL. Genauso ist die Behauptung, dass die GDL ihre Maximalforderung will, einfach nur falsch.

  • Die kassieren genug Bonis (z.B. nachträglich für 2022) obwohl die Bahn so schlecht ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Unpünktlich, schlechter Zustand des Schienensystems usw.

    Der Bahnvorstand kann auch nur mit dem Geld arbeiten dass er hat, und dass die Bahn seit Jahrzehnten chronisch unterfinanziert ist, ist primär Schuld der Politik.

    Finde es schon seltsam, dass manche immer der GDL hier die Schuld geben.

    Man erkennt schon an Weselskys Wortwahl, dass er auf es Polarisierung und Streik anlegt. Damit, und mit seiner 35-Stundengebetsmühle, die er eifrig dreht, kann kein Kompromiss gefunden werden. Damit führt er das System Bahn in den Abgrund, und die Lokführer jubeln ihm auch noch zu. Kann man sich eigentlich nicht ausdenken...

  • Man erkennt schon an Weselskys Wortwahl, dass er auf es Polarisierung und Streik anlegt. Mit so einem kann kein Kompromiss gefunden werden.

    Und warum hat er mit den anderen Eisenbahnunternehmen Kompromisse gefunden? Das war nicht die ursprungsforderung der GDL. Die war:


    • Entgelterhöhung für alle Beschäftigtengruppen von 555 Euro
    • Erhöhung der betrieblichen Altersvorsorge auf fünf Prozent
    • Belastungssenkende Regelungen, wonach bei einer Arbeitsphase von längstens 120 Stunden eine Ruhe von mindestens 48 Stunden folgen muss
    • Absenkung der Arbeitszeit auf die durchschnittliche 35-Stunde-Woche für alle Arbeitnehmer im Schichtdienst
    • Eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3 000 Euro für alle Arbeitnehmer (Auszubildende 1 500 Euro)


    Bei den Unternehmen die bisher bekannt sind gabs 410€ über 24 Monate und die 35 Stunden gestaffelt bis 2028 erst. Diese „keinen Kompromisse“ wären dann erreicht, wenn er alles 1:1 will.

  • Und warum hat er mit den anderen Eisenbahnunternehmen Kompromisse gefunden?

    Weil dieser "Kompromiss" nur dann gültig ist, wenn er von der DB übernommen wird, was von vorne herein illusorisch war. Die GDL hat hier keinen "Kompromiss" erzielt. Die anderen Bahnunternehmen hatten lediglich nicht die Eier sich mit der GDL anzulegen, und haben das Problem elegant (feige wäre das passendere Wort) auf die DB abgewälzt. Im übrigen werden die anderen Bahnunternehmen personell genau so mit dem Rücken zur Wand stehen, wenn sich die GDL gegenüber der DB durchsetzt. Die dürften daher gerade im Stillen beten, dass dieser Kelch an ihnen vorüber ziehen möge.

  • Weil dieser "Kompromiss" nur dann gültig ist, wenn er von der DB übernommen wird, was von vorne herein illusorisch war. Die GDL hat hier keinen "Kompromiss" erzielt. Die anderen Bahnunternehmen hatten lediglich nicht die Eier sich mit der GDL anzulegen, und haben das Problem elegant (feige wäre das passendere Wort) auf die DB abgewälzt. Im übrigen werden die anderen Bahnunternehmen personell genau so mit dem Rücken zur Wand stehen, wenn sich die GDL gegenüber der DB durchsetzt. Die dürften daher beten, dass das nicht passiert.

    Ich hoffe die GDL setzt sich durch. Der Personalmangel ist durch die DB selbst verschuldet. Weniger Arbeitszeit, bessere Planung und mehr würde da viel helfen. Warum sollen die Lokführer wegen dem Missmanagement der Politik/DB Vorstands darunter leiden?

  • Weniger Arbeitszeit, bessere Planung und mehr würde da viel helfen.

    Zum xten male. Das sind ganz andere Dinge als die Arbeitszeit, die den Beruf unattraktiv erscheinen lassen. Die kann man aber nicht ändern, da die Reisenden auch Nachts und an Wochenenden und Feiertagen fahren wollen.


    RE: Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread


    Entweder man mag den Job, und dann macht man ihn, oder man will ihn nicht, dann lässt man ihn. Ein paar Minuten mehr oder weniger Arbeitszeit pro Tag ändern daran nichts, auch wenn uns Weselsky mit seiner 35-Stundengebetsmühle etwas anderes erzählen will, sagt dir ein Arbeitnehmer der zwischen Kurzarbeit und defakto 50-Stundenwoche über Monate hinweg schon alles durch hat.

  • Entweder man mag den Job, und dann macht man ihn, oder man will ihn nicht, dann lässt man ihn. Ein paar Minuten mehr oder weniger Arbeitszeit pro Tag ändern daran nichts, auch wenn uns Weselsky mit seiner 35-Stundengebetsmühle etwas anderes erzählen will, sagt dir ein Arbeitnehmer der zwischen Kurzarbeit und defakto 50-Stundenwoche schon alles durch hat.

    38-35 = 3 h

    35/5 = 7 h

    Alle zwei Wochen praktisch einen ganzen Tag frei zu haben, sind für mich was anderes als ein paar Minuten pro Tag.

  • 38-35 = 3 h

    35/5 = 7 h

    Alle zwei Wochen praktisch einen ganzen Tag frei zu haben, sind für mich was anderes als ein paar Minuten pro Tag.

    Es obliegt dem Arbeitgeber, wie er die Arbeitszeit über die Woche(n) verteilt. Daher ist x Minuten weniger pro Tag deutlich realistischer als ein zusätzlicher freier Tag alle zwei Wochen. Die Absenkung der Arbeitszeit von 40 auf 35 Wochenstunden in der Metallbranche hat (dort wo sie angewendet wird) auch nicht dazu geführt, dass die Arbeitnehmer mehr freie Tage haben. Das ist Wunschdenken.

  • Es obliegt dem Arbeitgeber, wie er die Arbeitszeit über die Woche(n) verteilt. Daher ist x Minuten weniger pro Tag deutlich realistischer als ein zusätzlicher freier Tag alle zwei Wochen. Die Absenkung der Arbeitszeit von 40 auf 35 Wochenstunden in der Metallbranche hat (dort wo sie angewendet wird) auch nicht dazu geführt, dass die Arbeitnehmer mehr freie Tage haben. Das ist Wunschdenken.

    Das ist alles eine Frage der tarifvertraglichen (und ggf. betrieblichen) Regelungen. Bei der Post AG ist es tarifvertraglich z.B. so, dass die Entlastungszeit (ein wählbarer Teil der Tarifsteigerungen in mehr Freizeit ‚getauscht‘) am Stück gewährt wird. Analog den Urlaubstagen hat man auch ‚Entlastungszeittage‘, die als freie Tage/Wochen genommen werden können. Ebenso gibt es Betriebe, die z.B. per Betriebsvereinbarung die 35 oder auch 38,5 Stunden pro Woche auf nur 4 Tage pro Woche oder auch auf 9 statt 10 Tage in zwei Wochen verteilen. Gerade bei Handwerksbetrieben hier in Nürnberg wird immer öfter in Stellenanzeigen mit 4 von 7 bzw. 9 von 14 Tagewoche geworben.

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