Das eine schließt das andere nicht aus. Hinter Krankenhäusern stehen auch Privatunternehmen. Dennoch muss hier im Streik eine Mindestversorgung gewährleistet sein. Bei der Bahn sollte das nicht anders sein, und damit meine ich nicht den "Wenn man Glück hat kommt der Zug, wenn nicht, dann nicht"-Notfahrplan.
Vielleicht hat sich bei der DB langsam aber sicher die Erkenntnis durchgesetzt, dass man das jetzt einfach aussitzen muss. Je länger das ganze dauert, und je härter die Streiks werden, desto mehr kippt die öffentliche und (viel wichtiger) politische Stimmung im Lande gegenüber der GDL. Die Streikkasse der GDL ist auch nicht unendlich. Die Uhr tickt gegen die GDL.
In Krankenhäusern geht es um Leib und Leben, das kann man bei der Bahn wohl kaum behaupten. Außerdem gibt es einen Notfallfahrplan, der im übrigen, mehrheitlich von den verbliebenen Beamten gefahren wird.