Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Obwohl ich zwei Wohnsitze habe und mein Arbeitsplatz vom Zweitwohnsitz gute 20 km entfernt ist, habe ich kein D-Ticket -- aber auch kein Auto.


    Meine Lösung:


    Für Fernreisen oder Pendeln zwischen den Wohnsitzen: (My) BahnCard 50 + Sparpreise so gut es geht nutzen (also zu Randzeiten fahren)

    Für Lokal: Fahrrad, Füße, 5er-/6er-/Tagestickets und Carsharing, wenn es denn mal sein muss (in den letzten Monaten aber durchschnittlich vielleicht nur 20€ pro Monat)


    Was ich aber wohl nicht verschweigen darf: Ich geh vielleicht einmal im Monat ins Büro, beide Wohnsitze sind in Großstädten (ca. 250k Einwohner) und ich habe keine Kinder


    Und Tipp für alle, die meinen, man bräuchte ein Auto für den Einkauf: Leitungswasser ist sehr gut kontrolliert in DE und fürs Fahrrad gibt's auch Anhänger für schmales Geld (als alternative zu teuren und sperrigen Lastenrädern)


    Früher hatte ich ein Auto von meiner Großmutter gestellt bekommen, das ist aber mittlerweile verkauft, die Parkplatzsuche hat mich mindestens so sehr genervt, wenn nicht noch mehr, wie Verspätungen beim Zug.

  • Warum Bahncard50, wenn man Sparpreise bucht? Da gibt es doch dann eh nur 25% und BC25 ist die bessere, weil günstigere Wahl.

    Sparpreise sind halt doch nicht immer verfügbar und dann einmal ein Flexpreis vom Norden in den Süden um die Familie an einem Wochenende zu besuchen, schon hat man das Geld wieder drin. Also jedenfalls solange ich noch als junge Person bei der Bahn gelte..

  • Jupp. Ich würde auch bei 59€ dabei bleiben, da es dann immer noch massiv billiger als mein früheres Jobticket (~150€) ist.

    Ich schrieb ja auch, dass diejenigen die von teureren Abos kommen auf jeden Fall dabei bleiben. Darüber hinaus aber wird die Luft dünn. Für 59€ bekommt man schon einiges an Sprit.

  • Das Deutschlandticket könnte nächstes Jahr 59€ kosten. Damit verliert es für Autofahrer und andere Gelegenheitsnutzer jegliche Attraktivität, und die Einnahmen werden noch mehr einbrechen. Am Ende bleiben nur noch Abokunden, deren bisheriges Abo teurer war.


    Wird das Deutschlandticket teurer?

    59€ finde ich für Grosstädter und Ballungsraumbewohner die es täglich nutzen können immer noch billig, selbst 75€ wären da noch fair.


    Aber als Ergänzung dazu sollte es auch 9€ Tagestickets geben.

  • Immerhin rund 70 Prozent der deutschen Bevölkerung leben in Metropolregionen. Für den Rest, bzw. diejenigen, die den ÖPNV nur sporadisch nutzen, fände ich ein 9 € Tagesticket in der Tat nicht schlecht. Könnte auch parallel im Sinne eines „Schnupperangebots“ mehr Menschen zum „normalen“ Deutschlandticket locken.

  • 59€ finde ich für Grosstädter und Ballungsraumbewohner die es täglich nutzen können immer noch billig, selbst 75€ wären da noch fair.

    Es heißt Deutschlandticket, und nicht Deutschstadtticket oder Großstadbewohnerpendlerticket, auch wenn es bereits maßgeblich letzteres ist, und der Trend mit jedem weiteren drehen an der Preisschraube dahin geht.


    Nachtrag: Da fällt mir wieder diese Karikatur ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Für den Rest, bzw. diejenigen, die den ÖPNV nur sporadisch nutzen, fände ich ein 9 € Tagesticket in der Tat nicht schlecht. Könnte auch parallel im Sinne eines „Schnupperangebots“ mehr Menschen zum „normalen“ Deutschlandticket locken.

    Ich habe mal ein bisschen rum gesucht in den Ecken des Landes, in denen ich ab und an unterwegs bin. In Rheinland-Pfalz gibt es das VRN-Tagesticket, dass in der kompletten Westpfalz, aber auch noch weit nach Baden-Württemberg reicht. Das kostet bereits 16,50€. Das teuerste Tagesticket des KVV (Karlsruhe und Umland) 12€. Selbst das SaarVV-Tagesticket für alle Busse und Züge im Saarland ist mit 9,40€ bereits teurer.


    Das ist auch einer der Punkte die ich von Anfang an kritisiert habe. Das Preisgefüge zwischen dem 49€-(Pendler)ticket und den übrigen Nahverkehrsangeboten wie z.B. den Ländertickets stimmt einfach nicht mehr, wenn man nicht gerade im Familienverbund mit x Leuten unterwegs ist. Allem Anschein nach haben weder die EVU noch die Politik den Willen das zu ändern, und mit einem Porsche-Lobbyisten im Bundesverkehrsministerium, der alles daran setzt das 49€-Ticket wieder zu sabotieren, schon mal eben gar nicht.

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