An dem Grundproblem, dass auf den letzten km zu meinem Arbeitgeber keine, bzw. zu wenige Verbindungen existieren, die auch noch mit längeren Fußwegen verbunden sind, würde das genau gar nichts ändern.
Du kannst dann immerhin das Ticket sehr gut für deine Freizeit nutzen, weil du gute Anbindungen vor der Haustür hast.
Ich weiß nicht, ob mir die Politik das Ticket als Beitrag zur Verkehrswende verkauft. Für mich steht fest, dass ich die Ampel nicht gewählt habe. Und nach dem 49€ Ticket würde ich die wohl auch nicht wählen, auch wenn ich mir vorstellen könnte das Ticket mal einen Monat zu nutzen. Klar wüsste ich auch andere Zwecke, was man mit dem Geld hätte machen können, aber ich spiele jetzt nicht die eingeschnappte Leberwurst. Ich habe mich als Demokrat schon immer damit abgefunden, dass die, die ich wähle, nicht an die Macht kommen.
Für mich steht fest, dass ich die Ampel nicht gewählt habe.
Da haben wir etwas gemeinsam. Auch ich habe keine der drei Parteien bei der letzten Bundestagswahl gewählt.
aber ich spiele jetzt nicht die eingeschnappte Leberwurst.
Das hat mit "eingeschnappte Leberwurst" wenig zu tun, sondern damit dass auch ich als Landei, die Subventionierung des Großstadt-ÖPNV, und mehr ist das 49€-Ticket nicht, mit meinen Steuern mitbezahlen muss, und selbst, obwohl ich Bahn fahre wo es nur geht, nichts davon habe.
ich (...) die Subventionierung des Großstadt-ÖPNV (...) mit meinen Steuern mitbezahlen muss, und selbst (...) nichts davon habe.
Ok, in deinen Augen sollte man also nur das mitfinanzieren, von dem man auch unmittelbar persönlich etwas hat?
Dann sollten also konsequenterweise die von mir entrichteten Steuern um die Anteile, die der Finanzierung des Kindergeldes (habe ich nichts davon, weil kein Kindergeldanspruch), dem Länderfinanzausgleich (habe ich nichts davon, weil in einem Geberland ansässig), der Kurzarbeit (habe ich nichts davon, weil Vollbeschäftigung. Schade eigentlich - denn gerade während der Pandemie hätte ich sehr gerne von der Kurzarbeit profitiert)... u.v.m. dienen, reduziert werden?
Wir sollten also die Grundpfeiler des Zusammenlebens in unserem Staat in Frage stellen, weil Frank73 nichts vom Deutschlandticket hat?
An dem Grundproblem, dass auf den letzten km zu meinem Arbeitgeber keine, bzw. zu wenige Verbindungen existieren, die auch noch mit längeren Fußwegen verbunden sind, würde das genau gar nichts ändern.
Such dir einen anderen Arbeitgeber. Du bist mit Deinem momentanen AG doch unzufrieden. Das bringt nur Vorteile für Dich: Neue Wohnung, die kein Loch ist, Du kannst Frauen mit nach Hause bringen ohne in Scham zu versinken, schnelleres DSL, bessere Mobilfunkversorgung, es gibt Weihnachtsgeld und Lohnerhöhungen und Du kannst vom 49€-Ticket profitieren und die ganze Deppen aufm Dorf ohne ordentliche ÖPNV-Anbindung zahlen endlich mal für Dich. 😈
Es soll sich vor allem für Berufspendler lohnen, die die Wahl zwischen 49€ und Autofahren (200€?) haben. Dadurch soll dies ein Anreiz sein, der bisher nicht bestanden hat, weil das Zugticket etwa genauso teuer war wie Autofahren. Insbesondere dann, wenn man das Auto sowieso ab und zu braucht und dadurch Fixkosten hat.
Es könnte die Städte etwas freier vom Autoverkehr machen, was zu begrüßen ist. Es wird aber Altersgruppen geben, die sich aus Zeitgründen für ein Auto entscheiden, weil sie auf dem Weg zur Arbeit die Kinder in den Kindergarten bringen.
Trotzdem fände ich es aber besser wenn man auch die Kleinstadt- und Landbevölkerung irgendwie mitnehmen würde.
Aber wenn man einerseits die Grossstadt- und Ballungsraumbevölkerung mit dem 49€ Ticket verwöhnt, aber der Kleinstadt- und Landbevölkerung nicht nur ein 9€ Tagesticket vorenthält, sondern im Dezember die eh schon relativ teuren 25€-26€ Ländertickets nochmal um 1€-2€ auf 27€ erhöht, fühlt man sich schon sehr benachteiligt.
Ich weiß nicht, ob mir die Politik das Ticket als Beitrag zur Verkehrswende verkauft. Für mich steht fest, dass ich die Ampel nicht gewählt habe. Und nach dem 49€ Ticket würde ich die wohl auch nicht wählen, auch wenn ich mir vorstellen könnte das Ticket mal einen Monat zu nutzen. Klar wüsste ich auch andere Zwecke, was man mit dem Geld hätte machen können, aber ich spiele jetzt nicht die eingeschnappte Leberwurst. Ich habe mich als Demokrat schon immer damit abgefunden, dass die, die ich wähle, nicht an die Macht kommen.
Ich hab die Ampel zwar auch nicht gewählt, wobei ich die FDP aber garnicht so schlecht finde, aber die Ampel ist mir trotzdem noch lieber als die GroKo vorher.
Denn bei der GroKo wurde dafür die Industrie massiv gegenüber Privathaushalten und Kleingewerbe bevorzugt. Das hat man vorallem an den Corona-Regeln gesehen, aber auch schon vorher.
Die Ampel ist in der Hinsicht etwas gerechter, aber dafür gibt es jetzt die massvie Bevorzugung von Grossstadt- und Ballungsraumbevölkerung gegenüber Kleinstadt- und Landbevölkerung.
Damit meine ich auch andere Dinge, wie z.B. die Untrstützung über die Gaspreisbremse. Erst spät hat man formal eine Regelung eingeführt die formal auch Haushalte die mit Heizöl / Pellets / Holzbiketts / etc. heizen entlasten sollte, aber da wurden dann so hohe Hürden (mindestens doppelte Ausgaben, enge Fristen) eingebaut das so gut wie niemand davon profitieren kann.
Aber wenn man einerseits die Grossstadt- und Ballungsraumbevölkerung mit dem 49€ Ticket verwöhnt, aber der Kleinstadt- und Landbevölkerung nicht nur ein 9€ Tagesticket vorenthält, sondern im Dezember die eh schon relativ teuren 25€-26€ Ländertickets nochmal um 1€-2€ auf 27€ erhöht, fühlt man sich schon sehr benachteiligt.
Danke. Besser hätte ich es kaum beschreiben können.
Die Landbevölkerung (zu der ich mich zähle) würde beim derzeitigen Angebot aber wahrscheinlich auch nicht auf ein 9€ Ticket wechseln, weil es im Auto viel flexibler und bequemer ist. Bzw sind es nur wenige Verbindungen, die verkehren. Es würde nur dafür sorgen, dass ich und Frank statt ein Hopper oder Länderticket das 9€ Ticket kaufen. Insofern würden sich die Verkehrsunternehmen beschweren, da dann fast gar keine Einnahmen mehr erzielt werden. In den Ballungsräumen 49€ anzubieten ist doch okay, die Pendler nehmen es gerne mit, es wird vielleicht jemanden überzeugen sein Auto stehen zu lassen und es wird den ÖPNV nicht überlasten wie das 9€ Ticket oder ein 29€ Ticket. Denn so viele Straßenbahn und Busse sind gar nicht vorhanden, dass man die Bevölkerung mit ÖPNV transportieren könnte.
Trotzdem ist es extrem ungerecht, und man fühlt sich abgezockt, wenn von einem als Gelegenheitsfahrern 26€ - 30€ am Tag für bestenfalls Stundentakt zu verlangt wird, während der Großstädter das volle Programm, mit 5 - 10 Minutentakt auf den Hauptstrecken, auch Nachts und am Wochenende, für 49€ im Monat bekommt. Da ist definitiv was völlig aus dem Ruder gelaufen.
Trotzdem ist es extrem ungerecht, und man fühlt sich abgezockt, wenn von einem als Gelegenheitsfahrern 26€ - 30€ am Tag für bestenfalls Stundentakt zu verlangt wird, während der Großstädter das volle Programm, mit 5 - 10 Minutentakt auf den Hauptstrecken, auch Nachts und am Wochenende, für 49€ im Monat bekommt. Da ist definitiv was völlig aus dem Ruder gelaufen.
Ich hab seit über 30 Jahren keine Schule mehr besucht, habe keine Kinder und zahle mit meinen Steuern trotzdem dafür, ich war seit dem Schulschwimmen nicht mehr in einem Hallenbad und zahle trotzdem Steuern dafür, ist das nicht extrem ungerecht?
Es geht bei der "Verkehrswende" ja nicht nur um CO2, CO2 Neutralität könnte man perspektivisch auch mit E-Autos und grünem Wassterstoff erreichen, sondern dass vielerorts der Verkehrsinfarkt bevorsteht.
Auf dem Land hast du dafür den Vorteil dass du nicht jeden Morgen und Abend auf wenige Kilometern dutzende Male vor einer roten Ampel oder einfach im Stau stehst. Dafür kann man alternativ das Leben in vollen Zügen genießen 
Das sind immer die 2 Seiten derselben Medaille von der du immer die herauspickst die dir nicht passt. Zieh doch in die Großstadt wenn da alles so toll ist.
Ich will das jedenfalls nicht und nehme dafür eben die Nachteile in Kauf, genieße aber auch andere Vorteile die ich davon habe.
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