Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • "Sehr gut" weil er das/dein Narrativ bedient oder weil er inhaltlich neue Punkte aufzeigt und in den Gesamtkontext stellt?

    Ja, z.B. die Forderung nach einem Streikgesetz, dass für systemrelevante Infrastruktur besondere Maßstäbe anlegen soll, unter denen gestreikt werden darf. Die Bahn ist schließlich nicht irgendein Betrieb, sondern Teil der Daseinsvorsorge. Dann müsste Streiks deutlich eher angekündigt werden, und auch z.B. Notdienste sichergestellt werden. Das Streikrecht braucht "Leitplanken" damit solche Ausuferungen, wie sie Weselsky seit Beginn seiner Amtszeit immer und immer wieder provoziert nicht zum Standard werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Ja, z.B. die Forderung nach einem Streikgesetz, dass für systemrelevante Infrastruktur besondere Maßstäbe anlegen soll, unter denen gestreikt werden darf. Die Bahn ist schließlich nicht irgendein Betrieb, sondern Teil der Daseinsvorsorge. Dann müsste Streiks deutlich eher angekündigt werden, und auch z.B. Notdienste sichergestellt werden. Das Streikrecht braucht "Leitplanken" damit solche Ausuferungen, wie sie Weselsky seit Beginn seiner Amtszeit immer und immer wieder provoziert nicht zum Standard werden.

    Das hatten wir doch schon einmal. Zu Bundesbahnzeiten wurde verbeamtet.

    Handy: iPhone 15 Pro Max
    Mobilfunk: fraenk
    Festnetz: o2 My Home M

  • Das hatten wir doch schon einmal. Zu Bundesbahnzeiten wurde verbeamtet.

    Die DB ist der Rechtsform nach eine AG. Die kann nicht verbeamten. Außerdem unterliegen Beamte einem Streikverbot. Das habe ich nicht verlangt, sondern nur das sorgsamer mit dem Streikrecht bei der Bahn als Teil der Daseinsvorsorge umgegangen wird, z.B. wie schon erwähnt durch die Festlegung von Mindeststandards, die auch im Falle eines Streik gewährleistet sein müssen.

  • Ja, z.B. die Forderung nach einem Streikgesetz, dass für systemrelevante Infrastruktur besondere Maßstäbe anlegen soll, unter denen gestreikt werden darf. Die Bahn ist schließlich nicht irgendein Betrieb, sondern Teil der Daseinsvorsorge. Dann müsste Streiks deutlich eher angekündigt werden, und auch z.B. Notdienste sichergestellt werden. Das Streikrecht braucht "Leitplanken" damit solche Ausuferungen, wie sie Weselsky seit Beginn seiner Amtszeit immer und immer wieder provoziert nicht zum Standard werden.

    Danke für die Bestätigung meiner Vermutung. 👍🏻

  • Die DB ist der Rechtsform nach eine AG. Die kann nicht verbeamten. Außerdem unterliegen Beamte einem Streikverbot. Das habe ich nicht verlangt, sondern nur das sorgsamer mit dem Streikrecht bei der Bahn als Teil der Daseinsvorsorge umgegangen wird, z.B. wie schon erwähnt durch die Festlegung von Mindeststandards, die auch im Falle eines Streik gewährleistet sein müssen.

    Naja man kann aber nicht das eine fordern ohne das andere zu haben. Entweder man führt die DB als privatrechtliche AG mit allen Konsequenzen, die das Streikrecht mit sich bringt, oder man hält den Eisenbahnverkehr für einen so elementaren Teil der Daseinsvorsorge, dass man (mindestens im Infrastrukturbereich) wieder eine Rolle rückwärts macht. Diese Luftnummer InfraGO ist doch auch ein Rohrkrepierer.


    Interessanterweise hat die DB keinen Versuch mehr unternommen den Streik gerichtlich zu verhindern. Er scheint ja dann nicht so unverhältnismäßig zu sein, wie vom DB Vorstand behauptet.

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  • Im Deutschlandfunk war heute von bis zu 100 Millionen pro Streiktag die Rede. Außerdem, was heißt "1. Tag". Es gab seit Weselsky im Amt ist schon etliche "1. Tage". Da hat man durchaus Erfahrungswerte.

    Ich denke mal das einzelne Streiktage nicht soviel kosten, da die ausgefallenen Fahren dann nur verschoben werden.

    Aber bei so langwierigen Streiks wie jetzt sechs Tage am Stück wird es schon dazu kommen das sich doch etliche Leute komplett von der Bahn abwenden, und sich z.B. lieber einen Zweitwagen leasen als ihre Mobility BahnCard 100 zu verlängert, und das wird die Bahn dann auf Jahre spüren.

  • Naja man kann aber nicht das eine fordern ohne das andere zu haben. Entweder man führt die DB als privatrechtliche AG mit allen Konsequenzen, die das Streikrecht mit sich bringt, oder man hält den Eisenbahnverkehr für einen so elementaren Teil der Daseinsvorsorge, dass man (mindestens im Infrastrukturbereich) wieder eine Rolle rückwärts macht.

    Das eine schließt das andere nicht aus. Hinter Krankenhäusern stehen auch Privatunternehmen. Dennoch muss hier im Streik eine Mindestversorgung gewährleistet sein. Bei der Bahn sollte das nicht anders sein, und damit meine ich nicht den "Wenn man Glück hat kommt der Zug, wenn nicht, dann nicht"-Notfahrplan.

    Interessanterweise hat die DB keinen Versuch mehr unternommen den Streik gerichtlich zu verhindern. Er scheint ja dann nicht so unverhältnismäßig zu sein, wie vom DB Vorstand behauptet.

    Vielleicht hat sich bei der DB langsam aber sicher die Erkenntnis durchgesetzt, dass man das jetzt einfach aussitzen muss. Je länger das ganze dauert, und je härter die Streiks werden, desto mehr kippt die öffentliche und (viel wichtiger) politische Stimmung im Lande gegenüber der GDL. Die Streikkasse der GDL ist auch nicht unendlich. Die Uhr tickt gegen die GDL.

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