Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Nun, ich hatte bisher das Glück nie mit solch einem Verein zu tun zu haben.
    Aber man hat ja Freunde und Bekannte, teils in entsprechenden Positionen und bekommt einiges mit.


    Ich rede im Übrigen gerade nicht von irgendwelchen Unternehmen mit paar Duzend Mitarbeiter sondern von weltbekannten Konzernen die in Stuttgart ansässig sind ;)

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    So läuft das Spiel, tut mir leid. Wenn man nochmal "neu anfangen" möchte, muss man eben ein paar Schritte zurück gehen.


    Bis ich fertig wäre mit Ausbildung und Sammeln von Berufserfahrung bin ich 54, und somit zu alt für die "ganz großen". ;) Meine (nicht ganz unerheblichen) Grundkenntisse in TK-Technik helfen mir leider reichlich wenig.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    Eine Firma die jemanden loswerden wollte ist den bisher auch immer losgeworden.


    Da müsste man dem BR schon ein gewaltiges Fehlverhalten vorwerfen damit man ihn einfach mal so loswerden kann. Ein guter BR geht vors Arbeitsgericht, klagt anschließend die im entstandenen Aufwendungen vorm Zivilgericht ein (in der ersten Instanz des Arbeitsgerichtes zahlt leider jeder seins) und bleibt auf seinem BR-Stuhl hocken.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Das bezweifelt ja auch niemand. Nur ging es hier gerade darum dass der Betriebsrat die Aufgaben der Gewerkschaften übernehmen sollen.


    Und wenn dann so Dinge wie Streiks ins Gespräch kommen dann gibt es innerbetriebliche Veränderungen die auch den Betriebsrat betreffen. Glaub mir, die sind schneller weg vom Fenster als man glaubt. Außerdem reden wir hier von Unternehmen in einer Größenordnung der Bahn.


    Edit: es geht mir gerade nicht im die "ist Situation".
    Wenn Betriebsräte die Aufgaben von Gewerkschaften tätigen dann ändern sich vorher auch ganz sicher Gesetze. ;)

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wenn Herr Weselsky sich in seinen Grundrechten bedroht fühlt, dann möge er bitte den Rechtsweg beschreiten wie jeder andere auch, statt das hohe Gut des Arbeitsrechts dazu zu missbrauchen und für die Privatinteressen einer Minderheit den Bürgern und der Wirtschaft in diesem Land Millionenschäden zuzufügen.


    Leide verwechseln viele die Grundrechte mit garantierten Anspruchsleistungen.

  • Gerechtfertigt für wen ist hier die Frage.
    Für die GDL selbst sicherlich. Für die GDL geht es ums Überleben, das wurde hier schon besprochen.


    Aber ehrlich gesagt finde ich es widerlich, wenn eine Gewerkschaft hauptsächlich zum Zwecke des eigenen Überlebens seine Mitglieder streiken lässt.
    Es ist ja nicht so, dass sich die GDL-Mitglieder ohne GDL dann nicht gewerkschaftlich vertreten lassen können, künftig keine Rechte mehr haben und dem AG hilflos ausgeliefert sind.


    Und wenn man ehrlich ist, dann reicht eine Gewerkschaft pro Betrieb auch. Dass ein Betrieb heute von der einen Gewerkschaft bestreikt wird, morgen von der anderen und übermorgen wieder von einer anderen, ist schlicht unerträglich.


    Unmöglich finde ich es auch, wenn die Gewerkschaften von "fairness", "kollegialität" etc. sprechen bzw. faire und kollegiale Bedingungen wollen, sich dann aber selbst als "Elite-Gewerkschaft" der Lokführer, Piloten etc. positionieren und mit den Gewerkschaften des "Fussvolks" nichts zu tun haben wollen.

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    ...Unmöglich finde ich es auch, wenn die Gewerkschaften von "fairness", "kollegialität" etc. sprechen bzw. faire und kollegiale Bedingungen wollen, sich dann aber selbst als "Elite-Gewerkschaft" der Lokführer, Piloten etc. positionieren und mit den Gewerkschaften des "Fussvolks" nichts zu tun haben wollen.


    Manchen fällt es halt schwer, vorhandene Informationen zu verarbeiten. Da werden dann einfach vorgekaute Argumente wiedergegeben. Selbst denken ist halt nicht so einfach.
    Die GDL will doch auch genau das: Ihre Mitglieder, die zum "Fußvolk" (oder genauer die auch zum fahrenden Volk") gehören (Rangierlokführer, Schaffner und Bistropersonal) vertreten, aber der Bahnvorstand hat da was dagegen.

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe
    ...Angebot und Nachfrage regeln den Markt. ...


    Wovon träumst du nachts?


    Zitat

    ...Es ist legitim sich zu einer Interessenvertretung (meinetwegen dem Betriebsrat) zusammenzuschließen und dann einen Fürsprecher die Gehaltsverhandlungen für die ganze Gruppe führen zu lassen. ...


    Typisches FDP-Argument!
    Wieviele Betriebsräte sind wohl in der Lage, solche Verhandlungen auch nur annähernd auf gleicher Augenhöhe mit dem Arbeitgeber zu führen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Manchen fällt es halt schwer, vorhandene Informationen zu verarbeiten. Da werden dann einfach vorgekaute Argumente wiedergegeben. Selbst denken ist halt nicht so einfach.

    Danke, dass du es endlich einsiehst. ;)


    Zitat

    Die GDL will doch auch genau das: Ihre Mitglieder, die zum "Fußvolk" (oder genauer die auch zum fahrenden Volk") gehören (Rangierlokführer, Schaffner und Bistropersonal) vertreten...

    Leider falsch. Sie wollen eben nicht alle vertreten, sondern nur für ihre Mitglieder "Sonderkonditionen" über einen eigenen Tarifvertrag aushandeln.


    Wenn sie tatsächlich auch die anderen Angestellten des Konzerns vertreten wollten, dann würden sie sich mit der EVG zusammenschließen.


    Gestern hat übrigens im Fernsehen ein Sprecher der EVG ein weiteres Mal betont, dass sie jederzeit zu Gesprächen für eine Zusammenarbeit bereit sind, dies von der GDL jedoch strikt abgelehnt würde.


    Zitat

    ...aber der Bahnvorstand hat da was dagegen.

    Auch falsch. Der Bahnvorstand ist jederzeit bereit, mit der GDL auch über die o.g. Angestellten zu verhandeln, möchte jedoch keine Zweiklassengesellschaft innerhalb derselben Berufsgruppen, sondern einheitliche Tarifvereinbarungen für alle.


    Vor dem Hintergrund, dass hier immer wieder von "Solidarität" geredet wird, ist es ein blanker Hohn, dass eine Gewerkschaft streikt, weil sie die Solidarität aktiv zerstören will.

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