Was nützt die Payback - American Express - Kreditkarte?

  • Zitat

    Original geschrieben von blacksun
    obwohl es bei Amex immer heißt dass es bei denen kein klassiches KK-Limit gäbe, hat Amex intern auch ein Limit. Da ich mich diesem nun angenährt habe, wurde die Amex-KK gesperrt. Eine Entsprerrung erfolgt erst nachdem ich den Saldo durch Vorabüberweisung ausgeglichen habe.
    Ist euch ähnliches auch passiert?


    Das Leid mit Amex geht leider immer noch weiter.


    Es hat 5 Bank-Werktage benötigt hat, bis meine Überweisung auch auf dem Kartenkonto verbucht wurde. Automatisch entsperrt wurde die Karte nach Geldeingang aber trotzdem nicht.



    Parallel zum Saldoausgleich hatte man mir vorgeschlagen, dass man das Limit erhöhen könnte und es dazu einer Bankauskunft bedürfe.
    Amex hat hierfür eine entsprechende Auskunft bei meiner Bank angefragt. Als diese bei Amex vorlag wurde dann das Limit auch deutlich erhöht. Aber auch hier ging wieder nichts automatisch, sondern erst nachdem ich angerufen hatte.


    Was Amex aber bei der Anfrage nach der Bankauskunft vergessen hatte draufzuschreiben war dass Amex auch die Kosten der Bankauskunft übernimmt. Das Ergebnis war dass meine Bank mir die Gebühren belastet hat.


    Der nächste Clou war dann dass wenige Tage nach der Erhöhung und entsprechend höherer Umsätze das Limit der Karte auf die Hälfte des ursprünglichen Limits herabgestuft wurde.
    Wie so oft, keiner wusste wieso.


    Und wie natürlich immer, Karte wurde wieder gesperrt.


    Fazit:
    - täglicher Kontakt mit der Hotline nötig
    - Zahlungsziel konnte nicht genutzt werden da Amex auf Ausgleich der Umsätze bestand
    - 20 Euro Gebühren für eine Bankauskunft musste ich selbst bezahlen
    - am Ende habe ich nur noch die Hälfte des ursprünglichen Limits
    - Karte ist nach wie vor gesperrt
    - ich musste die geplanten Umsätze, die aufgrund der Kartensperren nicht gingen, mit anderen Karten bezahlen und so sind mir Payback-Punkte entgangen


    Alles in allem halte ich Amex-Karten für eine ernsthafte Nutzung für völlig unbrauchbar. Ich habe im Barclaycard-Thread schon viele schlechte Erfahrungen über die Prozesse bei Barclaycard gelesen. Aber die bei Amex sind meiner Meinung nach sogar noch schlechter.

    Viele Grüße


    Martin

  • American Express kennt


    - deine Angaben zu deinen monatlichen Einkünften aus dem Kartenantrag
    - dein Dispolimit (sofern in der Schufa eingetragen, machen beispielsweise ING-DiBa und DKB)
    - ggf. andere in der Schufa eingetragene Kredite etc.
    - dein Ausgabenniveau aus vorherigen Monaten
    - die Aussage deiner auskunftgebenden Bank, was sie dir an Kreditwürdigkeit zutraut


    und hat auch Vergleichs-/Erfahrungswerte mit anderen Karteninhabern (bzgl. Alter, Wohngegend, Zahlungsverhalten).

    Daher würde ich American Express durchaus zutrauen, ein realistisches Kartenlimit einschätzen zu können (zumal es sich ja um eine Charge Card handelt, bei der ein Ausgleich der Umsätze jederzeit gewährleistet sein muss).

  • Zitat

    Original geschrieben von blacksun
    Das Leid mit Amex geht leider immer noch weiter.
    ....
    Was Amex aber bei der Anfrage nach der Bankauskunft vergessen hatte draufzuschreiben war dass Amex auch die Kosten der Bankauskunft übernimmt. Das Ergebnis war dass meine Bank mir die Gebühren belastet hat.
    .....


    Habe ich das richtig verstanden, Amex holt bei Deiner Bank eine Auskunft ein und Deine Bank belastet Dir dafür 20,-€? :confused:
    Das würde ich zurückfordern. Was ist denn das für eine Bank? Wenn Amex eine Auskunft einholt, kann Deine Bank Dir dafür nichts berechnen, denn Amex ist der Auftraggeber. :mad:

    Herbert

  • Zitat

    Original geschrieben von herbert1960
    Habe ich das richtig verstanden, Amex holt bei Deiner Bank eine Auskunft ein und Deine Bank belastet Dir dafür 20,-€? :confused:
    Das würde ich zurückfordern. Was ist denn das für eine Bank? Wenn Amex eine Auskunft einholt, kann Deine Bank Dir dafür nichts berechnen, denn Amex ist der Auftraggeber. :mad:


    Das ist wohl strittig. Auf jeden Fall hat das Kartenmitglied mit den AGB Amex berechtigt, Bankauskünfte einzuholen (ist in vielen Kredit-/Kreditkartenverträgen üblich) und dann ist im Vertragsverhältnis mit der eigenen Bank geregelt, ob und wenn ja, wieviel die eigene Bank für die Auskunft berechnen kann. So zB bei der comdirect 14,90 €.
    Jetzt kann man lange darüber diskutieren, in wessen Interesse diese Auskunft ist und wer dafür aufzukommen hat, Fakt ist aber, dass man als Kunde über diese Gebühr aufgeklärt wurde.

  • Zitat

    Original geschrieben von blacksun
    Alles in allem halte ich Amex-Karten für eine ernsthafte Nutzung für völlig unbrauchbar. Ich habe im Barclaycard-Thread schon viele schlechte Erfahrungen über die Prozesse bei Barclaycard gelesen. Aber die bei Amex sind meiner Meinung nach sogar noch schlechter.


    Bisher hast du dich ja über die tatsächliche Höhe der Umsätze ausgeschwiegen. Über welche Höhe und welches Limit redest du denn eigentlich? 500€, 2000€, 5000€? Mehr?

  • Zitat

    Original geschrieben von blacksun Es hat 5 Bank-Werktage benötigt hat, bis meine Überweisung auch auf dem Kartenkonto verbucht wurde.


    Amex agiert in Deutschland ohne Banklizenz. Da kann es schon mal länger dauern, bis das Geld irgendwann bei Amex ist. Denn eine eigene deutsche Blz./IBAN hat Amex nicht. Amex muss deshalb eingehende Überweisungen über ein Konto eines Dritten (bankleitzahlführenden Zahlungsdienstleisters) empfangen, und später nochmal umbuchen. Oder das Geld geht über eine eventuelle britische IBAN, mit Laufzeiten für eine Auslandsüberweisung.


    Zitat

    Original geschrieben von blacksun Was Amex aber bei der Anfrage nach der Bankauskunft vergessen hatte draufzuschreiben war dass Amex auch die Kosten der Bankauskunft übernimmt. Das Ergebnis war dass meine Bank mir die Gebühren belastet hat.


    Bei mir hat Amex diese Gebühren selber bezahlt. Ist scheinbar Verhandlungssache.


    Tipp: Ab jährlich 10k€ Umsatz kannst Du die Grundgebühr Deiner Amex bis inkl. Goldkarte auf 0 verhandeln. Habe ich erfolgreich gemacht.


    Zitat

    Original geschrieben von blacksun Alles in allem halte ich Amex-Karten für eine ernsthafte Nutzung für völlig unbrauchbar.


    Im Gegenteil:
    Amex Gold ist oft die einzig sinnvolle Bonusprogramm- Karte:
    Amex zahlt auf die Boni zusätzlich pauschalisierte Einkommenssteuer an das zuständige FA, so dass man betrieblich erlangte Boni problemlos privat nutzen kann, ohne Steuern zahlen zu müssen.


    Im Gegensatz zu Miles and More sind mit Amex Bonuspunkten alle freien Lufthansa- Flüge buchbar, und viele andere Flüge. Mit Miles & More kannst Du oft nur Plätze in nicht gut ausgelasteten Flügen buchen. Das hat mich sehr angekotzt, dass bestimmte innerdeutsche Flüge auf lh.com gegen Geld buchbar waren, aber gegen Miles and More Meilen nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von iphone08
    Jetzt kann man lange darüber diskutieren, in wessen Interesse diese Auskunft ist und wer dafür aufzukommen hat, Fakt ist aber, dass man als Kunde über diese Gebühr aufgeklärt wurde.


    Genau so begründet Cortal warum sie mir die Gebühr berechnen und auch nicht erstatten
    - die Auskunft wäre in meinem Interesse erfolgt
    - ich sei Kunde bei der Bank und damit Ansprechpartner


    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Bisher hast du dich ja über die tatsächliche Höhe der Umsätze ausgeschwiegen. Über welche Höhe und welches Limit redest du denn eigentlich? 500€, 2000€, 5000€? Mehr?


    6000 Euro.


    Die Karte habe ich zwar erst seit Sommer, aber
    - Nachdem ich die Karte erhalten habe und nirgends ein Limit in den Unterlagen finden konnte habe ich bei der Hotline angerufen und danach gefragt. Da hieß es bis 4000 Euro gäbe es keine Probleme.
    - Die Karte wurde vor erreichen der 4000 bereits gesperrt
    - wie ich bei dem Anruf nach der Sperre erfahren habe arbeitet Amex mit einem Limit auf Basis der durchschnittlichen Umsätze (die natürlich aufgrund dass ich die Karte erst wenige Monate habe niedrig sind) ABER:
    - genau deshalb hat Amex ja die Bankauskunft eingeholt und von sich aus auf dieser Basis dann 8000 genehmigt.


    Dieses Limit wurde nun (automatisch oder durch eine Person) zurückgestuft auf 2000, also die Hälfte der ursprünglich genannten 4000.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Amex agiert in Deutschland ohne Banklizenz....


    korrekt, früher hatten sie meine ich mal eine (Amex Bank oder so ähnlich, der Vorgänger von Standard Chartered Bank)


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    ...Denn eine eigene deutsche Blz./IBAN hat Amex nicht...


    falsch, auf jeder Abrechnung bei mir steht eine DE-IBAN von "Standard Chartered Bank (Germany Branch)"


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    ...Oder das Geld geht über eine eventuelle britische IBAN, mit Laufzeiten für eine Auslandsüberweisung.


    selbst wenn es eine britische IBAN wäre, auch dort gilt trotz Nicht-EURO ebenfalls SEPA, sprich die Überweisung müsste trotzdem am nächsten Bankarbeitstag dort ankommen


    Wegen den anderen erwähnten Vorteilen:
    Die Payback-AMEX hat keine GG (meine zumindest). Die Karte habe ich mir ausschließlich wegen den Payback-Punkten zugelegt. Andere Features wie Versicherungen etc. brauche ich nicht da über andere bereits vorhandene Karten abgedeckt.



    Fakt ist, ich musste jedes mal selbst anrufen und fragen bzw. was veranlassen.
    Und obwohl die Bankauskunft vorliegt, ich Amex daraufhin 8K wert war, habe ich jetzt warum auch immer noch weniger als am Anfang.
    Ausserdem lande ich des öfteren immer bei einem Mitarbeiter der leider sprachlich schon das Problem hat mich zu verstehen.
    Zusagen werden auch ganz viele am Telefon gemacht (Rückruf, Erstattung, Kulanzleistung, sofortige Bearbeitung, sofortige Entsperrung), nur eingehalten wurde wenig.

    Viele Grüße


    Martin


  • Das ist natürlich, gerade wenn die Karte recht neu ist, schon eine Hausnummer. Meines Wissens nach beträgt das Initiallimit von z.B. MasterCard oder auch Visa ohne besondere Bankauskünfte 2500€.


    Da die Amex ein "flexibles" Limit hat, ist das natürlich noch weniger einschätzbar. Da wird man schon einige Zeit brauchen, bis man tatsächlich über 2000 oder gar 4000€ verfügen kann und man muss die Karte langsam "hochfahren" ;)


    Auf der anderen Seite wären 4000€ Umsatz regulär auch nur 2000 Payback-Punkte und somit gerade mal 20€. Weiß nicht, ob ich dafür diesen HeckMeck in Kauf nehmen würde ;).


    Wenn´s mit abfällt, ok, aber gezielt darauf hinarbeiten? Nein, ich glaube, das wäre mir zu aufwändig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Meines Wissens nach beträgt das Initiallimit von z.B. MasterCard oder auch Visa ohne besondere Bankauskünfte 2500€.


    Visa und MC werden immer von einer Bank ausgegeben, es gibt dort kein Initiallimit.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Auf der anderen Seite wären 4000€ Umsatz regulär auch nur 2000 Payback-Punkte und somit gerade mal 20€. Weiß nicht, ob ich dafür diesen HeckMeck in Kauf nehmen würde ;).

    Die Beträge sollten aber monatlich anfallen, und 12 x 20€ sind wohl eher nicht vernachlässigbar... Dass es überhaupt solchen HeckMeck gibt ist ja das eigentliche Problem....


    Aber ansonsten gebe ich dir Recht, die Karte sollte wohl eher langsam auf Betriebstemperatur kommen, um lange Freude zu bereiten...


    Zitat

    Original geschrieben von ElChefe
    Visa und MC werden immer von einer Bank ausgegeben, es gibt dort kein Initiallimit.

    Bei den beiden gibt es imho immer ein Limit, und den ersten Wert würde ich durchaus als "Initiallimit" bezeichnen...

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