Festplattenproblem mit generalüberholter Hardware (Refurbished)

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    ...
    Man sollte einfach auch mal in Erinnerung rufen, dass eine Aufarbeitung auch einen nicht unerheblichen ökologischen Aspekt hat. ...


    Dieses Argument hatte ich mir verkniffen, weil ich Unverständnis aus allen Richtungen befürchtet hatte. :)


    Glücklicherweise scheinen ökologische Gesichtspunkte immer mehr Anhänger zu finden. :top:


    LG aus Wedau


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium Zudem ist die zweite Riege in vielen Fällen hinreichend oder wickelst Du Deine Korrespondenz mit einem Rechner-Cluster ab


    In unseren PC's stecken ausgesucht stromsparende SSD's mit 128 oder 256GB.
    In unseren PC's stecken übrigens auch stromsparende CPU's etc. (meist Athlon 270u). Leider gibt es diese 270u- CPU weder im Laden, noch refurbished zu kaufen.


    Unsere PC's sind deshalb mit Abstand ökologisch wertvoller als Deine :D .


    Selbstverständlich entsorgen wir defekte Elektronik im Elektronikschrott, damit die Wertstoffe wiederverwendet werden können.


    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Nenne mir ein Argument, dass gegen refurb spricht - natürlich immer unter Berücksichtigung der, bisher noch nicht erkennbaren, rechtlichen Definition des Begriffs.


    Mir fällt keines ein.


    Noch ein Argument für SSD's:
    Eine SSD enthält außer Silizium und Plastik nicht viel anderes Material (von den 0,000001mg Gold abgesehen).
    Eine Festplatte enthält seltene Erden etc. Ein Grund mehr, Festplatten ins Museum zu verbannen ;-).

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Glücklicherweise scheinen ökologische Gesichtspunkte immer mehr Anhänger zu finden.


    Keiner unserer PC's verbraucht im Leerlauf (jetzt z.B., wo ich poste) ohne Monitor mehr als 30W.
    Alle Monitore sind neue Monitore mit LED- Hintergrundbeleuchtung, mit ca. 30 Watt Verlustleistung.


    Deine PC's mit alten Festplatten drin, und evtl. mit von Dir liebevoll gepflegten Röhrenmonitoren versehen (z.B. mit monatlicher manueller Einstellung der Ablenkspulen), sind da eine andere Kategorie.


    Wer von uns beiden ökologisch wertvollere PC's hat, ist deshalb nicht ganz sicher :) .


    Bei uns hat dieses bewußt ökologische Denken auch praktische Hintergründe: Im Sommer heizt sich ein Raum mit 4 PC's mit je 60W Verlustleistung incl. Monitor weniger auf, als ein Raum mit 4 PC's mit älterer Hardware.


    Altes erhalte ich ausschließlich als Hobby dann, wenn es einen Sinn macht. Zum Beispiel war ich dieses Jahr bei Dordt in Stoom dabei.
    Aber als Arbeitsmittel nutze ich keinen liebevoll gepflegten 486DX40.

  • Goyale, das mit der Ökologie und deinem Stromspar-Rechner ist zu kurz gedacht. Hast du dir mal Gedanken wieviel Strom und Reesourcen benötigt werden um deine Stromspar-Komponenten herzustellen? Vom Transport anschließend noch garnicht zu reden. Außerdem würde ich fast wetten, das herkömmliche Magnetfestplatten deutlich einfach zu recyceln sein werden, als SSDs.
    Das soll jetzt keine Kritik sein, sondern nur ein Denkanstoß.



    Gruß Kai

  • Abgesehen von dem äußerst relevanten Einwurf von Mozart40 möchte ich noch ergänzen:
    1. Alle Halbleiter enthalten Metalle der seltenen Erden. :eek:
    2. Wenn bei Dir früher die Ökologie bei der Auswahl Deiner Technik nicht relevant war, so ist umso erfreulicher, dass es nunmehr ins Licht Deiner Aufmerksamkeit gerückt ist :cool:
    Der von mir erwähnte 'Alt-Apple-Laptop' aus 2006 verbraucht rund 20Watt. Ökologie und Effizienz sind keine Erfindung der Neuzeit :p
    3. Das mittlerweile auch mit dem Öko-Label Schindluder zu Marketingzwecken getrieben wird, dürfte sicher nicht neu sein. Bei jeder Anschaffung (ob neu, refurb oder gebraucht) sollte man sich daher mal überlegen, ob der break-even bei der Amortisation noch zu Lebzeiten stattfindet :rolleyes:


    ...und um dem Argument der Ausfallsicherheit bei Neugeräten gleich hier zu begegnen:
    Einerseits können auch Neugeräte serienweise Ausfälle erleiden (Such mal nach dem Begriff 'reballing').
    Andererseits gibt's Technikbereiche, die ohne refurb gar nicht leben könnten (z.B. Verkehrsflugzeuge)
    Mit der Wiederverwendung alter Technik (sofern sinnvoll) ist man also in guter Gesellschaft ;-)
    ...und vor Kinderkrankheiten und Betastadien sicher :top:


    Franky
    Ich hoffe Du bist mir nicht allzu böse, dass ich Dein Threadtema ein wenig 'erweitert' habe :o

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    ...
    Deine PC's mit alten Festplatten drin, und evtl. mit von Dir liebevoll gepflegten Röhrenmonitoren versehen ...


    Na gut, so extrem darf man es natürlich nicht treiben.


    Irgendwo sollte jeder für sich versuchen, einen gesunden Mittelweg zu finden. Ich denke, es darf niemand erwarten, dass User daheim mit spitzem Bleistift ökologische Bilanzen ihrer gesamten Hardware erstellen.


    Das gewachsene Bewusstsein und ernsthaftes ein Bemühen, auch ökologische Belange zu berücksichtigen, halte ich aber für einen gewichtigen Schritt in die richtige Richtung. Ist das Bewusstsein erst einmal geweckt, hoffe ich, dass ökologische Gesichtspunkte zu einer Art Selbstläufer werden.


    Ich wusste schon, warum ich diesen Punkt von mir aus nicht thematisieren wollte ... ;)


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von Mozart40 Das soll jetzt keine Kritik sein, sondern nur ein Denkanstoß.
    Gruß Kai


    Danke für jede Kritik an meinen Postings! Nur so kann ich lernen.


    Ich brauche demnächst 4 zusätzliche PC's. Für Office- Arbeiten, zum Teil auch für Photoshop CS6. Also keine hohen Anforderungen, aber der interne Datentransfer sollte wegen großer Dateien nicht zu lahm sein.
    2 alte PC's habe ich noch rumstehen.


    Dann mal eine Frage an die Öko- Fachleute hier :) :


    Wie könnte ich die 4 PC's am besten nach ökologischen Gesichtspunkten anschaffen?


    Ich hätte es so gemacht:
    -2 Gehäuse der alten PC's wiederverwenden
    -ansonsten PC's selber zusammenstöpseln u.a. mit jeweils 256GB SSD, Motherboard, 20€- DX11- Grafikkarte, 8GB RAM, CPU AMD 270u (falls ich die irgendwo noch bekomme)
    -dazu stromsparende 27"- LED- Monitore

    Alternativen wären:
    -PC's von Dell bestellen
    -PC's vom lokalen Schrauber bestellen
    -billige Röhrenmonitore statt LED


    Was ist ökologisch am sinnvollsten?


    Gruß Goyale
    "der Gähnende"

  • Bisher reden wir hier von Refurbishing. Selber-Schraubern gehört in die Kategorie Hobby.

    Gibt's nicht auch bei Dell einen refurb-marketplace? Bei Apple habe ich keine Hemmungen, dort zuzuschlagen. (Bin leider nicht so in der Fensterwelt zuhause :o )
    Die Fähigkeiten Deines 'Schraubers um die Ecke' kann ich naturgemäß nicht beurteilen. Bei entsprechenden Fähigkeiten und Vertragstreue kann man aber auch das in Erwägung ziehen.


    Auf die Bedeutung der 'sinnvollen Wiederverwendung' in meinem vorangegangenen Post gehe ich jetzt mal nicht weiter ein ;) :D

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