ZitatOriginal geschrieben von tribun72
Wie schaut es mit einer Sonderkündigungsrecht aus ?? :eek:
Gibt es bestimmt nicht, da der Verkauf der Bewegungsdaten bestimmt eine Nebendienstleistung ist
Sie sind in Begriff, Telefon-Treff zu verlassen, um auf die folgende Adresse weitergeleitet zu werden:
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ZitatOriginal geschrieben von tribun72
Wie schaut es mit einer Sonderkündigungsrecht aus ?? :eek:
Gibt es bestimmt nicht, da der Verkauf der Bewegungsdaten bestimmt eine Nebendienstleistung ist
Macht o2 doch schon, man lese im Kasten "Lösung":
Wozu die Aufregung? Die Vermarktung von Daten passt genau zu Netzclub und Co.
Da kann jeder entscheiden, ob er Leistungen gegen Aufgabe der Privatsphäre möchte.
Und O2 ist noch nicht so schlimm wie Vodafone, wo sich pötzlich die Zustimmung zur Werbeerlaubnis ändert, wenn die das wollen.
Wobei es lange Zeit auch so war, das die nicht erteilte Zustimmung zur Zusendung von Werbung, etc. bei den o2-Freikarten dem Nutzer falsch publiziert wurde. Bei der Bestellung via Website hat man keine Häkchen für die Zustimmung gesetzt, auf dem Schreiben, mit dem die Simkarte zugeschickt wurde, stand plötzlich drauf, das man der Zusendung, etc. zustimmen würde.
ZitatOriginal geschrieben von humbugg
Telefonica Germany ist eine deutsche GmbH und unterliegt auch dem "relativ" schwachen Datenschutz in Deutschland. Unglaublich was für große Lücken die Gesetzesgebern der Industrie überlassen. Adressenhandel ist nur ein kleines Stichwort.
Das interessanteste Stichwort zum Thema (vorsätzlich geschaffener) Datenschutzlücken ist ja das sogenannte Listenprivileg: Ein Onlineshop z.B., dem ich logischerweise meine Lieferanschrift mitteilen muß, darf diese zusammen mit einem weiteren Merkmal, etwa Produkt- oder Preiskategorie der bestellten Ware, mehr oder minder nach Belieben weiterverkaufen, ohne vorher meine explizite Zustimmung einholen zu müssen. Als Kunde kann ich lediglich per opt-out der Weitergabe dieser personalisierten Daten widersprechen, müßte das aber eben bei jedem Einkauf, bei jedem Abo, bei jeder Nennung meiner Adressdaten tun - in der Praxis unmöglich.
Die Frage wäre jetzt, ob ein komplettes Bewegungsprofil als "ein weiteres Merkmal" durchgehen würde.
Bei mir hat der Hotliner erst einfach alle Zustimmungen gesetzt, ich hatte wegen eines Problems mit Visual Voicemail angerufen.
Ein paar Tage danach kam ein Schreiben mit der Änderungen meiner Kundenerklärung. Habe das online wieder korrigiert, frech ist das schon.
Meine Netzclubkarte werde ich nach Einführung des Services kündigen.
Snoopy
Naja, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat Vodafone ja vor einiger Zeit ebenfalls die "aggregierten und anonymisierten" Bewegungsdaten ihrer Kunden an TomTom verkauft. Und die haben es weiterverkauft an die Behören, die jetzt genau wissen, wo sie Blitzer möglichst lukrativ aufstellen sollen.
Ok, Telefonica will jetzt mit SmartSteps noch Alter und Geschlecht zu diesen anonymisierten Daten hinzufügen. Doch was heißt das? Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man dann nachsehen, dass Dienstags zwischen 13 und 15 Uhr hauptsächlich 16-25 jährige Mädels durch die Kaufingerstraße in München gehen. Und dann kann man sein Schaufenster umdekorieren. Oder so..
Solange wirklich konsequent anonymisiert wird und es auch nicht möglich ist, Rückschlüsse zu ziehen (wie z.B. in dem Dorf-Beispiel in diesem Thread), sehe ich darin überhaupt kein Problem. Bei dem Produkt geht es ja nicht darum, dass man jetzt gegen Bezahlung erfahren kann, wo denn Herr Maier so seinen Nachmittag verbringt..
Das ganze Thema wird mal wieder viel heißer gekocht als es gegessen wird.
Heute kam auch eine Information diesbezüglich an die Händler rein.
Ich zitiere im original:
"Nutzung von Kunden Standortdaten
In den Medien wird aktuell die Nutzung von Standortdaten durch Telefonica diskutiert.
Werden Standortdaten heute bereits zu Marktforschungszwecken benutzt?
Hintergrund für die Presseberichte ist die mögliche Produkteinführung eines Statistik -Produktes der Schwesterfirma Telefonica Dynamic Insights, bei der nur anonymisierte Daten verwendet werden sollen.
Voraussetzung für eine solche Einführung in Deutschland wäre die vollständige Anonymisierung aller verwendeten Daten, damit zu keiner Zeit ein Rückschluß auf Einzelpersonen und ihren Standort möglich ist.
Sind die Kundendaten bei Telefonica sicher?
Datenschutz hat bei Telefonica immer oberste Priorität.
Telefonica steht im kontinuierlichen Austausch mit den Aufsichtsbehörden. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) und die Bundesnetzagentur (BNetzA) überprüfen regelmäßig unsere Anonymisierungskonzepte und datenschutzrechtliche Einwilligungserklärungen. Gemeinsames Ziel dieser Prüfungen ist der Schutz der Privatsphäre unserer Kunden und die Einhaltung des deutschen Datenschutzrechtes."
ZitatOriginal geschrieben von john-vogel
Naja, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat Vodafone ja vor einiger Zeit ebenfalls die "aggregierten und anonymisierten" Bewegungsdaten ihrer Kunden an TomTom verkauft. Und die haben es weiterverkauft an die Behören, die jetzt genau wissen, wo sie Blitzer möglichst lukrativ aufstellen sollen.
Jetzt werden sich die Vodafonekunden aber ärgern. Hast du eine belastbare Quelle für den Verkauf an Behörden?
ZitatOk, Telefonica will jetzt mit SmartSteps noch Alter und Geschlecht zu diesen anonymisierten Daten hinzufügen. Doch was heißt das? Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man dann nachsehen, dass Dienstags zwischen 13 und 15 Uhr hauptsächlich 16-25 jährige Mädels durch die Kaufingerstraße in München gehen. Und dann kann man sein Schaufenster umdekorieren. Oder so..
Da o2 ein junges Klientel hat, wird das sicher sehr interessant sein, das soundso viele am Tag vor Geschäft y stehenbleiben. Jetzt müssen sie nur noch dafür sorgen das dort auch Netz ist...
ZitatSolange wirklich konsequent anonymisiert wird und es auch nicht möglich ist, Rückschlüsse zu ziehen (wie z.B. in dem Dorf-Beispiel in diesem Thread), sehe ich darin überhaupt kein Problem. Bei dem Produkt geht es ja nicht darum, dass man jetzt gegen Bezahlung erfahren kann, wo denn Herr Maier so seinen Nachmittag verbringt..
Ich sehe schon dabei ein Problem. Es werden Daten weiterverkauft, die vielleicht gar nicht hätten gespeichert werden dürfen. Des Weiteren müssen die Kunden aktiv widersprechen. Profitieren denn die Kunden auch davon oder versickern die Einnahmen dazu auch in Spanien?
Gruß Marco
ZitatOriginal geschrieben von marco5
Des Weiteren müssen die Kunden aktiv widersprechen.
Das entspricht keineswegs der Praxis. Es ist vielmehr so, dass o2 Kunden bei Vertragsabschluss bzw. Vertragsverlängerung aktiv festlegen müssen, ob ihre Daten bzw. ihr Nutzungsverhalten zu statistischen oder Marketing Zwecken verwendet werden dürfen. Erteilt der Kunde die Zustimmung nicht explizit auf dem zu unterzeichnenden Formular respektive der Online-Bestellmaske, so wird auch nichts gespeichert oder gar weiterverkauft.
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