Telekommunikation vor der 2. Postreform: Telefonkarten-Geschichte (viele Bilder)

  • Freut mich, dass es euch gefällt. :)


    Und ja, es gibt noch Telefonkarten. Die heißen mittlerweile "Telefonkarte Comfort" und haben auch eine Calling-Card-Funktionalität: Damit kann man sie ganz normal in Kartentelefonen verwenden, das Guthaben aber auch abtelefonieren, indem man eine kostenlose Nummern anruft, einen freizurubbelnden Code eingibt und dann die gewünschte Nummer wählt. Die neuen öffentlichen Basistelefone der Telekom, die eher in ländlichen Gegenden oder in Randlagen zu finden sind funktionieren nur mit Calling Cards. Ansonsten gibt es auch kombinierte Münz- und Kartenfernsprecher.


    Ich habe damals auch immer nach Telefonkarten geguckt. Die alten Kartentelefone hatten die Karten noch richtig geschluckt und nach erfolgtem Telefonat wieder ausgespuckt. Das funktionierte aber nicht immer und man musste die Karte mit einigem Kraftaufwand wieder aus dem Schlitz holen. Das gelang vielen nicht - mir schon- Auf diese Weise hatte ich zahlreiche Frei-DM zum Telefonieren. :D

  • Sehr nostalgisch, ich hatte auch von der gelben Post-Hand einen Aufkleber im Zimmer, fand den irgendwie witzig, hab's als Kind aber noch nicht umrissen um was es da ging... ;)


    Gibt es überhaupt noch Telefonzellen in Deutschland?

  • Fünf Finger - einer für jeder Ziffer der neuen Postleitzahlen. ;)


    Ja, es gibt noch Telefonzellen:


    - Basistelefone, die nur mit Calling-Cards funktionieren in ländlichen Gegenden und Randgebieten
    - Die "Blue Phones" mit kombinierter Münz- und Kartenannahme in den Edelstahlstehlen (ggf. auch mit WLAN) aber auch als Sologeräte in Telefonzellen
    - Und dann gibt es noch diese Internetteile mit Webcam und Touchsscreen an stark frequentierten Orten, z. B. Einkaufsstraßen und Bahnhöfe.


    Einfach mal die Augen offen halten. :top:

  • Wirklich toll, Daumen hoch :top: Da werden Erinnerungen wach.


    Erzähl' heute nochmal einer der "Facebook-Generation", dass wir uns damals in gelbe Kisten gezwängt haben um unterwegs zu telefonieren :rolleyes:

  • Re: Telekommunikation vor der 2. Postreform: Telefonkarten-Geschichte (viele Bilder)


    Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von Röbelfröbel
    Heute habe ich ein paar alte Telefonkarten gefunden. ...Aber es ging noch einen Schritt weiter. Bereits im gelben Farbgewand warb die Telekom mit der Telekarte, quasi der Postpaid-Variante der Telefonkarte:


    da werden wirklich Erinnerungen wach: Ich war als Student Kunde bei der Deutschen Bank. Die hatten zeitweise eine Telekarte in die ec-Karte integriert. War cool, telefonieren bei Bedarf, Abrechnung erfolgte übers Bankkonto.


    Gruß, Heiko

  • sehr schöner Beitrag - Kompliment :top:


    ich hab derer Tage beim Aufräumen noch einen ganzen Packen telefonkarten gefunden.
    werden die noch irgendwie gehandelt oder was mach ich damit? ;)


    VG Seraph

    Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.


    -Douglas Adams-

  • Super Beitrag!


    Ich hatte früher auch mal richtig gesammelt, war auch auf so Tauschbörsen. Habe auch noch aus den ersten Zeiten einige Karten die ich bei Gelegenheit hier reinstelle.


    Eine Karte habe ich dabei, wo der Chip auf der Rückseite mechanisch entwertet wurde. Ist ganz selten, aber das macht die Karte ja auch unschöner. Wozu musste das sein?

  • Ich kenne nur die Stanzer, der in der Karte statt des Chips ein Loch hinterlässt. Wenn die Gültigkeit einer Karte abgelaufen ist und das Restguthaben auf einer neuen Karte ausgestellt wird, muss die alte Karte entwertet werden, damit sie nicht nochmal getuadhct werden kann.

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