Home Automation iPhone/iPad

  • Bei FHEM darf aber nicht vergessen werden, dass Programmierkenntnisse ansatzweise vorhanden sein müssen und/oder man gewillt sein muss, sich in die Materie einzuarbeiten. Bei mir sind es die mangelnden Pearl-Kenntnisse, die zeitraubend sind.


    Ich beschäftige mich erst seit Juli 2012 mit FHEM und die nächste Ausbaustufe wird in den Wintermonaten in Angriff genommen. Bisher laufen bei mir nur ein paar Funkschaltsteckdosen (die z.B. in Abhängkeit, ob jemand zu Hause ist, bei Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang Lichter einschalten. Die Steuerung des "zuHauseStatus" erfolgt darüber, ob ein Mobiltelefon im WLan angemeldet ist oder nicht) und mehrere Temp-Sensoren. So wird z.B. eine Mail verschickt, wenn es dem Kühlschrank zu warm wird. Hier gilt aber das gleiche, wie für Feuerlöscher: Minimax ist auch nur Mist, wenn man nicht zu Hause ist.


    Weitere Informationen gibt es z.B.


    Google FHEM User Group
    Wiki


    Für FHEM gibt es Apps für iOS und Android.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brice
    Bei FHEM darf aber nicht vergessen werden, dass Programmierkenntnisse ansatzweise vorhanden sein müssen und/oder man gewillt sein muss, sich in die Materie einzuarbeiten. Bei mir sind es die mangelnden Pearl-Kenntnisse, die zeitraubend sind.

    Wenn man das zum Hobby macht, spielt Zeit eher keine Rolle ;)
    Wer jedoch ein fertiges System will, für den gibt's auch fertige Software (Bei Bedarf auch in Win). Für die Fritzbox (aka Linux) kenne ich leider keine vergleichbare PnP-Lösung.

    Zitat

    Original geschrieben von jungmario
    In einer Mietwohnung wäre es Irrsinn, ein Kabelsystem zu installieren.

    Brauchst Du auch nicht, da mit Sicherheit hinter jeder Steckdose, Schalter, Lampe etc auch ein Powerlan-Kabel versteckt ist :p
    ...und die Stromversorgung ist auch schon da :D

  • Mir fehlt(e) auch jede Perl-Kenntnis. Man muss auch nicht zwangsläufig alles können, die wichtigsten Befehle sind gut und einfach in "FHEM-Einsteiger-Leitfäden" erklärt.


    Im Idealfall läuft alles autark und die Hausautomation greift nur regelnd ein. Das ist bei FHEM gegeben. Die Standard-FS20-Heizungssteuerungen (insofern sie Zentralen-fähig sind) arbeiten eigenständig, mit FHEM kann man aber regelnd eingreifen oder aber auch die "mitgelauschten" Dinge wie Temperatur einfach grafisch auswerten.


    Geräte werden automatisch angelegt, man sollte sie nur umbenennen. Danach kann man schon eine fertige iPhone-App nehmen die den Rest erledigt und für Schaltung/Steuerung genutzt werden kann.


    Eine Temperaturabhängige Mail, die ich mit dem Fensterkontakt verknüpfen möchte (Fenster-ist-noch-offen-Erinnerung) habe ich noch nicht hinbekommen, die Einbindung der Heizungen war dagegen ein Kinderspiel.


    Aber es stimmt, ein bisschen Wille muss vorhanden sein, von alleine macht sich das nicht. Es wird auch noch eine helbe Ewigkeit dauern, bis es bezahlbare einfach zu bedienende Lösungen gibt, die Endgeräteunabhängig sind und einen solchen riesigen Umfang mit der Flexibilität von FHEM bieten. Zumal sich FHEM auch weiterentwickelt, so können Grundrisse mit darauf frei platzierbaren Schaltern etc. völlig ohne Programmierkenntnisse erstellt werden können, die dann auf iPhone, iPad, Android-Geräten oder PCs zugänglich sind. Ich gehe auch davon aus, dass die Anzahl der "potentiell Willigen" hier in einem technisch orientierten Forum um einiges höher ist als in einem Blog über Hamsterhaltung.


    Ja, hinter jeder Steckdose ist ein PLC-"Anschluss". Aber welches System lässt sich hier sinnvoll einsetzen? Mir fällt spontan Digitalstrom ein, die aber schon seit Jahren vor sich hin dümpeln. Von Massenmarkttauglich sind die noch weit entfernt, oder hat schon jemand die angepriesenen Lüsterklemmen im Einzelhandel gesehen? Ich möchte auch keinen Elektriker kommen lassen müssen, der mir irgendwas in den Verteilerkasten basteln muss, weil die Steckdosen und Lampen auf mehrere Sicherungen oder Phasen aufgeteilt sind.

  • Im Gegensatz zu Digitalstrom wird das X10-Protokoll seit vielen Jahren millionenfach weltweit eingesetzt. Allerdings wurde es anfänglich von GE für den amerikanischen Markt produziert. Die Geräte für unser 230V-Netz waren bisher nicht so verbreitet bzw werden von großen Anbietern, wie ELV, Conrad etc ein wenig stiefmütterlich behandelt. Keine Ahnung warum das so ist :confused:
    Natürlich hat auch Powerline Vor- und Nachteile. Vllt helfen diese FAQs bei der Entscheidung :top:


    Die Phasentrennung empfinde ich übrigens als vorteilhaft, da ich so 3 getrennte Netzwerkstränge habe. Eine Phase ist bei mir exklusiv für ein devolo-PowerLan reserviert, da ich mein Sat-TV-Signal so im Haus verteile.
    Ich habe aber auch schon Lösungen gesehen, bei denen ein kleiner Kasten an der Herdanschlussdose die Phasenkopplung übernimmt.
    Es muss auch nicht immer gleich der Elektriker ran ;)
    Es kommt ein wenig auf die eigenen handwerklichen Fähigkeiten an. Wenn man Schalter/Steckdosen in der UP-Dose wechseln kann, kann man so auch Powerline-Aktoren eigenhändig 'verstecken'. Andererseits gibt's aber auch hier die bekannten Stecker-Schalter, Aufschraubfassungen usw. Dass die elegante Hutschienenlösung eher nicht für die Mietwohnung taugt, ist schon klar.


    FHEM beherrscht übrigens auch X10. Bei mir war jedoch ein Mediacenter-Mac mit Handy-Fernsteuerung bereits vorhanden, so dass ich mich bequemerweise für die Kauf-Software entschieden habe.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    ...
    Ich habe aber auch schon Lösungen gesehen, bei denen ein kleiner Kasten an der Herdanschlussdose die Phasenkopplung übernimmt.
    ...


    Die Idee ist ja schon (fast) genial. Ich kenne nur Phasenkoppler für Hutschienen, die oft im verplombten Zählergehäuse sitzen. Müsste es dann nicht schon reichen, drei kleine Kondensatoren (mit passender Spannungsfestigkeit) zwischen den Kontakten der Herdanschlussdose zu verbauen?


    Meine Stromkreise habe ich nach Bedürfnissen der Stromnetz-Installation ausgelegt, so dass ohne Phasenkoppler bei mir kein Powerline zu nutzen wäre.


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Müsste es dann nicht schon reichen, drei kleine Kondensatoren (mit passender Spannungsfestigkeit) zwischen den Kontakten der Herdanschlussdose zu verbauen?


    Dein ehemaliger Physiklehrer hätte seine Freude an Dir ;) Offensichtlich geht Schulbildung nicht an allen spurlos vorbei :p


    Allerdings werden beim X10-Protokoll die Signale nur in den Nulldurchgängen übertragen. D.h. wenn die Sinuskurve der Spannung sich zwischen +5V und -5V befindet.
    Bei unserem Dehstromnetz (360grad) sind diese 'Sinus-Spannungen' jeweils um 120 grad versetzt (3 Phasen x 120grad =360).
    Das bedeutet, dass diese Zeitpunkte (Nulldurchgänge) auf den 3 Phasen jeweils zu unterschiedlichen Zeiten sind.
    Um ein Signal von einer Phase zur anderen zu übertragen, muss dieses daher für diese Zeit zwischengespeichert werden und danach erneut in der anderen Phase gesendet werden. Defacto handelt es sich bei den Phasenkopplern des X10-Systems also eher um Repeater. Ein Kodensator würde das (hochfrequente) Steuersignal nur zeitgleich auf die anderen Phasen durchleiten, wo es zu diesem Zeitpunkt nicht abgehört werden könnte.


    Normalerweise wird die Phasenzuordnung im Sicherungskasten durch eine preiswerte Phasenschiene an der Unterseite der Sicherungen starr ausgeführt. Man kann dies aber auch durch 3-Leiter-Reihenklemmen ausführen (lassen) und hat dann die Möglichkeit, über entsprechnde Schraubbrücken diese Zuordnung nach Bedarf jederzeit zu ändern. Die überschaubar kleine Anzahl an Großverbrauchern in einem Haushalt sollte dabei natürlich weiterhin gleichmäßig fest auf alle Phasen verteilt bleiben.


    Im einfachsten Fall sei aber auch daran erinnert, dass schon mit einem einfachen Haushalts-Verlängerungskabel auch das Netzwerksignal einer anderen Phase an jeden Punkt der Wohnung geführt werden kann. :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von Hotdog
    Vielleicht auch ganz Interessant, habe ich mir heute bestellt:


    Xavax MAX! Heizungssteuerungssystem


    Na viel Spaß damit.
    Hatte ich auch schon. Leider hat der Cube keine Backupfunktion der Konfigurationen.
    Mein Cube wurde 3mal getauscht da er 3 mal die Einstellungen verloren hat was bedeudet Du musst alle Komponenten neu einbinden und programmieren.
    Kostet jedes mal 1 -1 1/2 Stunden Arbeit.


    Eine gute Alternative habe ich leider noch nicht gefunden.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!