Home Automation iPhone/iPad

  • Haben Neubau mit KNX/EIB von Gira incl. Homeserver und der entsprechenden iOS App im Einsatz - die Möglichkeiten sind unbegrenzt... Licht, Rollos, Heizung, Kühlung, Steckdosen, Kameras, Sensoren überall; selbst der Briefkasten hat einen Magnetkontakt und meldet sobald Post da ist. Wenn alles vom Elektriker sauber programmiert ist hat man damit Spaß ohne Ende, dazu noch Einspareffekte durch die intelligente und bedarfabhängige Steurung der Komponenten. Egal wo man ist auf der Welt, alles ist immer und überall verfügbar - manchmal schaut man von unterwegs schon zu oft "zuhause rein" ob alles passt :-) obwohl sich das Haus ja per E-Mail/SMS melden würde sobald etwas nicht stimmt!


    Bis auf KNX ist alles hier genannte eher Spielzeug - EIB/KNX ist ein industrieweiter, herstellerübergreifende Standard. So hat man bei der Auswahl der Komponten größtmögliche Freiheit und kann kombinieren wie man möchte.

  • Ich nutze bei mir im Haus den X10-Standard. Das System stammt eigentlich aus Amerika und ist dort sehr verbreitet. Mittlerweile gibt es das System auch für unsere heimischen Spannungswerte (230V). Die Komponenten werden, ähnlich wie PowerLan, über das 230V-Hausnetz gesteuert. Man braucht als keine extra Neu-Verkabelung :top:
    Hier mal ein Anbieter für deutsche Komponenten


    Meine Steuerzentrale ist ein Mac, der ohnehin als Mediaserver ständig läuft. Vorteil der Steuersoftware (Indigo) ist, dass man auch mit anderen Smartphones darauf zugreifen kann.


    Ich hatte übrigens seinerzeit einen Thread aufgemacht, um einen Überblick über die aktuellen Systeme zu erhalten :cool:


    Grundsätzlich finde ich den 'PowerLan-Ansatz' für Schaltfunktionen am sinnvollsten, da man dort, wo man schalten möchte, zwangsläufig auch immer einen Netzanschluss hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brice
    Ich bevorzuge die Low-Cost Variante FHEM, die bei mir auf einer Fritzbox 7390 läuft.


    FHEM unsterstützt verschiedene System wie FS20, OneWire, X10, HomeMatic, KNX, EnOcean.


    Solche Systeme, die losgelöst vom aktuell verwendeten Endgerät funktionieren, sind m.E. das einzig Vernünftige. Plattformübergreifende (und zudem oft preiswerte) Lösungen haben zwar häufig einen geringeren Funktionsumfang, sind als Einzige aber zukunftssicher.


    In den 1980er Jahren hatte ich meine gesamte Wohnung mit etlichen (universellen) Steuerleitungen ausgestattet. Zudem haben selbst simple Doppel-/Mehrfachsteckdosensteckdosen zum Teil fünfadrige Zuleitungen zur getrennen Versorgung. Im Rahmen der damals erforderlichen Neuinstallation veralteter Leitungen ein eher zu vernachlässigender Posten. Wegen eingeschlafenen Interesses ist dieses System in Vergessenheit geraten - allerdings könnte es mit neuer Technik (wieder) sinnvoll eingestzt werden.


    Was ich damit sagen will:
    Wer einen Hauptwohnsitz auf längere Zeit nutzt, sollte unbedingt auf die Zukunftssicherheit (und damit Plattformunabhängigkeit) einer Investition achten, selbst wenn das iPad gegenwärtig (wohl nicht zu Unecht) das Maß der Dinge ist - das muss aber nicht auf Dauer so bleiben. ;)


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Solche Systeme, die losgelöst vom aktuell verwendeten Endgerät funktionieren, sind m.E. das einzig Vernünftige.

    Dem kann ich aus knapp 1jähriger Einsatz-Erfahrung nur zustimmen. Es bleibt nämlich nicht beim Lichtschalter und der Rolladen-Steuerung. Spätestens mit der Installation meines Türöffners hätte ich die ganze Familie und alle besuchenden Verwandten zu Apple-Nutzern vergattern müssen - einschließlich der vermutlich damit einhergehenden weltanschaulichen Diskussionen :p :D
    Ob man nun freie oder Kauf-Software bevorzugt, ist persönliche Geschmackssache. Solange man sich an Standards hält ist man frei in der Auswahl seiner Hardware - was sich auch preislich, aufgrund der Vielzahl der Anbieter, bemerkbar macht.


    Ich favorisiere zudem Funkfrequenz-schonende Techniken, da die Frquenzbänder nun mal begrenzt und störanfällig sind (besonders 2,4GHz). Auch bei der Verkabelung hat sich gezeigt, dass häufig gerade da, wo ich einen Anschluss brauche keiner vorgesehen war. (obwohl ich damals schon cat5e an jede erdenkliche Stelle gelegt hatte). Im Industriebereich plant man das anders als im Privaten. Eine Privatanlage wächst beständig mit den Möglichkeiten und wird ständig in unvorhersehbarer Weise ausgebaut.


    Ich würde vorschlagen, den Thread in das Technik-Forum zu verschieben.
    Noch bietet Apple übrigens auch noch keine Home-Automation an... und dies hier ist schließlich das Herstellerforum für Apple.


    Edit:
    Ich habe mir mal die WeMo-Geräte angeschaut. Das sind einfache Netzwerk-Steckdosen; d.h. Aktoren, die über TCP/IP geschaltet/gesteuert werden. Das ist nun nicht wirklich neu und kann bei Bedarf auch mit jedem beliebigen Smartphone geschaltet werden. Die iPhone-App ist ein netter Gimmick, der ggf auch mit anderen IP-Schaltern zusammen arbeiten könnte.
    m.M. versucht Belkin hier seine IP-Schalterserie unter neuem Label neu zu vermarkten. Da ist mir alter Wein in neuen Schläuchen aber lieber :p

  • Hallo,


    auch ich gebe hier noch ein System in den Ring:


    www.ip-symcon.de


    Es ist ein zusätzlicher Server mit Software der es ermöglicht die verschiedensten Technologien miteinander zu verknüpfen.


    Ich selbst habe Homematic, 1-Wire, und Digitalstrom im Einsatz.
    Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem in Bestandsimmobilien eine Nachrüstung vorzunehmen. Da hilft so etwas wie Digitalstrom. Aber z.B. Sensoren an den Fenstern wird man nur per Funk (Homematic) realisieren können.


    Der Vorteil von IP-Symcon ist nun diese verschiedenen Technologien miteinander zu kombinieren. Also, wenn Terassentür offen (Homematic) dann den Rolladen nicht herunterfahren (Digitalstrom). Und so Dinge wie FritzBox und Sonos usw. lassen sich ebenfalls integrieren.


    Programmierung erfolgt in PHP, Visualisierung über ein selbst konfigurierbares Webfront und eine iPhone und Android App gibt es auch.


    Gruß
    Christian

  • Zitat

    Original geschrieben von c.radi
    Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem in Bestandsimmobilien eine Nachrüstung vorzunehmen

    Das trifft den Nagel auf den Kopf :top:
    Selbst programmierte Systeme sind natürlich deutlich flexibler und zumeist preiswerter. Bei Erweiterungen/ Ergänzungen hat man es aber ungleich schwerer, da man sich erst durch die (hoffentlich gut gemachte) Dokumentation wühlen muss.
    Wer nicht programmieren kann oder will, findet natürlich auch Fertiglösungen, wie in meinem Beispiel diese Bridge von X10 auf Funk


    Und weil viele den Bestand so lieb gewonnen haben und Universalfernbedienungen (wie Harmony & Co) eine hohen WAF besitzen, von mir auch noch der Hinweis auf ein Brückenmodul für IR-Fernbedienungen

  • Hi,


    Wenn man das Thema "home Automation" ernsthaft angeht kommt man nicht an einem Bus System (knx/eib) vorbei - wir haben vor der anstehenden Renovierung mittels funkadapter einem halbwegs funktionierenden stand gehabt, aber an den Komfort und die usability einer vernünftigen Lösung kam das nichtmals halbwegs ran.


    - Zwischenstecker an jedem Verbraucher
    - eine sw Lösung für Teil a / ne andere für Teil b usw.


    Ist:


    Jeden Verbraucher zentral gesteuert (inkl. Vernetzter temp und sonnensensoren)
    Vernünftigere Steuerung der Heizung (Nacht, Arbeit, Urlaub...)
    "Unsichtbare" aktoren
    KEINE Inkompatibilitäten innerhalb der gesamten Steuerung
    "Wow" Effekt wenn während einer Feier jegliche Beleuchtung im Takt der Musik variiert ;)




    Bei der Renovierung, die hauptsächlich zur Aufstockung zum niedrigenergiehaus geplant war, sind fast alle verlegten Kabel entfernt und vernünftige 4-Ader gelegt worden. Ein gira home Terminal am sicherungskasten und Austausch aller Schalter (sehen auch besser als "perlweiß" aus ;) ) und schon klappt es reibungslos mit der vollständigen Steuerung.


    Für den Gegenwert von zig funksteckern erhält man auch einen guten Grundstock für eine vernünftige Basis knx/eib bei der nächsten Renovierung - der einspareffekt an Energie (trotz Spielereien) rechnet sich auf lange Sicht

    Ohne Multitouch würde kein Windows laufen.


    Wie soll man sonst Strg+Alt+Enf drücken?

  • Zitat

    Original geschrieben von ruag
    Wenn man das Thema "home Automation" ernsthaft angeht kommt man nicht an einem Bus System (knx/eib) vorbei

    Ich denke, dass die aufwändige extra Busverkabelung zunehmend von Netzwerktopologie abgelöst wird. Diese ist deutlich flexibler und mittlerweile auch schon in vielen Haushalten etabliert. TV, Telefon, Internet werden heute häufig schon einheitlich über Lan/Wlan/Powerlan verteilt. Auf dieser verhandenen Infrastruktur auch die Home-Automation aufzusetzen, ist nur konsequent und preiswerter. In der Vergangenheit scheiterte das an den hohen Kosten, ist aber heute dank Massenmarkt im Normalpreis-Niveau angekommen. Auch knx wurde bereits dahingehend erweitert. Genau wie die Telefonkabel und das Antennenkabel wird in Zukunft die extra Busverdrahtung in der Wohnung aussterben. Dass Gira und Co da jetzt noch massiv mit entspechendem Werbe-Etat versuchen, Ihre teuren aber technisch überholten Bussysteme loszuwerden, ist verständlich. Mit dem knx-Netzwerkstandard sind das defacto Ladenhüter.


    Zitat

    - wir haben vor der anstehenden Renovierung mittels funkadapter einem halbwegs funktionierenden stand gehabt, aber an den Komfort und die usability einer vernünftigen Lösung kam das nichtmals halbwegs ran.


    - Zwischenstecker an jedem Verbraucher
    - eine sw Lösung für Teil a / ne andere für Teil b usw.

    Das ist eine Frage der gewählten Aktoren. Auch Funk- oder Powerline-Aktoren gibt es als Hutschienen-Module für den Einbau in Sicherungskästen oder als Unterputz-Variante für die Schalterdosen-Montage.
    Dass man auf standardisierte, systemoffene Software setzen sollte, hat ja bereits frank_aus_wedau angemahnt - ob als Kauf-Software-Fertiglösung oder als Selbstbau-Opensource ist da Geschmackssache. Zudem ist die erforderliche Steuerzentrale in Form einer Fritzbox, eines Mediacenters o.ä. in den meisten Haushalten bereits vorhanden (incl. komfortabler Bedienterminals in Form von Smartphones). Ich denke, es wird auch nicht mehr lange dauern, bis die TV-Hersteller dieses Feature für sich entdecken. Die erforderliche Hardware ist in den Smart-TVs bereits vorhanden.

  • Mit einer FritzBox ist schonmal ein Grundstein gelegt. Für ca. 60 € ein USB-"Funkstick" und das kostenlose FHEM dazu und es kann losgehen.
    In einer Mietwohnung wäre es Irrsinn, ein Kabelsystem zu installieren. Mit FHEM kann das FS20-Funk-System genutzt werden, das recht günstig ist.
    Vorteil: es läuft auch autark, die Schalter schalten die Lampen direkt. Der FHEM-Server lauscht jedoch mit, kennt die Schaltzustände und man kann auch mit einem mobilen Endgerät über eine normale lokale Internetseite steuern. Plattformunabhängig. Beim iPhone/iPad kann man sogar eine WebApp daraus machen, womit man nicht immer im Browser arbeiten muss.


    Ich bin gerade in der Anfangsphase, habe hauptsächlich Temperatur- und Fenstersensoren und die Heizungen eingebunden, sowie eine Infrarot-Fernbedienung, damit wir mit unseren Mobiltelefonen die wichtigsten Schaltbefehle für TV etc. haben.
    Wir vergessen gern, das Fenster zuzumachen. So können wir nun eine Warnmail veranlassen, wenn insbesondere im Winter eine gewisse Temperatur bei geöffnetem Fenster unterschritten wird.
    Auch können die Heizungen runtergeregelt bleiben wenn wir unterwegs sind und können diese dann rechtzeitig aus der Ferne vorheizen lassen. Damit wird vermieden, dass die Heizungen den halben Tag laufen wenn man nicht weiß wann man heimkommt.


    Und was auch toll ist: damit kann ohne Kabelverlegen auch in einer Mietwohnung ein Signalgeber an die vorhandene Klingel geklemmt werden (an den Lautsprecher), der bei kurzem Stromimpuls ein FS20-Signal aussendet, durch das die FritzBox alle angeschlossenen Telefone klingeln lässt. Damit überhört man die Tür auf dem Balkon nicht mehr :-)

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