Hallo Zusammen,
mir ist etwas ärgerliches passiert und jetzt hätte ich gerne mal Eure Einschätzung
Ich bin gestern in der S-Bahn von einem Kontrolleurteam aufgegriffen worden. Ich zeige meine Monatsfahrkarte und die Kontrolle behauptet, der Fahrschein wäre ungültig und ich müsste jetzt die 40 € zahlen.
Hintergrund:
Der Fahrschein ist ein Papierstreifen, etwas kleiner als eine EC-Karte. Vor 2 Monaten hat sich meine damalige Monatskarte aufgrund von Feuchtigkeit (lose in der Hosentasche -> Regenguss :mad: ) etwas aufgelöst und ich habe die Oberseite mit Tesafilmstreifen stabilisiert. Das erschien mir sehr zweckmäßig und ich hab es prophylaktisch für die nächsten Monatsfahrkarten auch angewandt.
Das hat in den letzten 2 Monaten keinen einzigen Kontrolleur gestört und ich bin bestimmt x-mal kontrolliert worden; gestern hatte ich aber eine besonders Pfiffige, die mir dann sagte, damit wäre der Fahrschein einlaminiert und nicht mehr gültig und jetzt wären 40 € fällig.
Nur nochmal zur Ergänzung: Das Tesafilm ist nur an der Oberseite, die Perforierung vom Papier an Ober- und Unterkante immer noch deutlich fühlbar und nicht vom Tesafilm bedeckt und die Rückseite des Fahrscheins ist ebenfalls weitesgehend frei.
In den Beförderungsbedingungen habe ich mittelerweile den Passus mit dem Einlamienieren gefunden und natürlich werde ich es zukünftig nicht mehr machen und mir eine andere Lösung überlegen. Nur am Rand sei erwähnt, dass das Verkehrsunternehmen bzw. der Verbund vor ca. 4 Jahren "Schutzhüllen aus Plastik" abgeschafft hat!
Aber ich finde Ihr liegt doch ein deutlicher Ermessensspielraum vor oder wie seht Ihr das?
Es gibt doch noch einen Unterschied zwischen einlaminieren (ähnlich wie beim alten Personalausweis) und Tesafilm an der Oberfläche?
Letztendlich geht es hier auch um deutlich mehr als 40 €!!! Akzeptiere ich die Strafe als Lehrgeld, akzeptiere ich auch, dass mein Fahrausweis ungültig ist. Der Monat ist aber erst halb rum; sprich die "gültige" Fahrkarte hätte noch einen Wert von etwa 30 € gehabt, die ich ebenfalls abschreiben müsste. Da es mir an Auto mangelt, bin ich aber auf ÖPNV angewiesen und müsste für den Rest den Monats ebenfalls noch mal neue Fahrscheine kaufen, was mich ca. weitere 40 € kosten würden. Das Lehrgeld würde sich somit auf über 100 € belaufen, was mir ehrlich gesagt etwas sehr viel ist.
Und das nur am Rande: Ich bin seit über 5 Jahren Kunde bei dem Verkehrsverband und habe in der Zeit nicht ein einziges Problem bereitet!
Über ein paar gut gemeinte Ratschläge würde ich mich sehr freuen
Beste Grüße
Andreas