Raspberry Pi und ein NAS

  • Hallo an alle,


    habe von dem "Platinen-Kleinst-PC" Raspberry Pi gehört und auch schon etwas danach im Imternet gestöbert. Dort aber bisher nur Infos für Experten gefunden.


    Ich will mir ein NAS kaufen (Synology oder ähnliches) und dann einen "Wohnzimmer-PC" der eben die Videos, Bilder, Musik etc. von diesem NAS auf meinem Flat anzeigen kann. Außerdem möchte ich mit diesem Wohnzimmer PC auf die Mediatheken von ARD, ZDF, und andere zugreifen können.


    Dachte mir deshalb, man könnte doch ein NAS nehmen und so einen kleinst PC integrieren?


    Hat schon mal jemand mit mehr Sachverstand so eine Lösung ins Auge gefasst und könnte hier ein paar Tipps geben?

  • Du solltest Dich vorher schlau machen welche "Mediatheken" du nutzen möchtest. Einige laufen z.B. nur unter Windows was auf einem Raspberry nicht läuft.


    Ein Mediacenter auf Raspberry-Basis ist machbar, sofern man auf exotische Formate verzichtet und die zusätzlichen Lizenzkosten zahlt (z.B. openelec.tv).


    Wenn man aber eh NAS und MediaCenter haben will würde ich das in ein Gerät integrieren.

  • Der raspberry Pi hat 'nur' einen 700GHz-ARM-Prozessor. Für FullHD reicht das nicht, weshalb ein zusätzlicher VideoCore-Grafik-Prozessor für h264 integriert ist. Man ist also auf dieses Format beschränkt (wobei man sicher diskutieren könnte, ob das überhaupt eine Beschränkung ist ;) ).
    Die Unterstützung anderer hochauflösender Formate kann man daher eher nicht erwarten.


    Einfache MediaCenter-Architekturen, wie XBMC werden dagegen sicher bald dafür verfügbar sein. Ubuntu unterstützt diese Architektur dagegen erklärtermaßen nicht.
    Ob die kleine Himbeere die richtige Wahl für Dich ist, hängt sehr von den konkreten Einsatzzwecken ab
    (wie LittleBoy schon schrieb). Im Zweifelsfall kann man nicht unbedingt darauf vertrauen, dass irgend jemand die fehlende 'Wunsch-App' programmiert. Dafür ist gegenwärtig eine etabliertere, verbreitete Hardware, wie intel eine sicherere Basis.
    ...aber das kann sich vllt auch bald ändern :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Der raspberry Pi hat 'nur' einen 700GHz-ARM-Prozessor. Für FullHD reicht das nicht, weshalb ein zusätzlicher VideoCore-Grafik-Prozessor für h264 integriert ist. Man ist also auf dieses Format beschränkt (wobei man sicher diskutieren könnte, ob das überhaupt eine Beschränkung ist ;) ).


    Quatsch. Der Raspberry kann neben h.264 (und da sogar HighProfile mit über 40 MBit /Sek) auch VC-1 und MPEG-2 gegen Aufpreis (wie oben erwähnt) in Hardware dekodieren. Für die Darstellung von MPEG4.ASP (DivX/XVid) und 3GP reicht die CPU-Power ebenfalls. Bei WebM ist wohl bei 720p schluss.

  • Dass man neuerdings eine nachträgliche mpeg2-Lizenz für seinen raspberry pi nachkaufen kann, hilft in vielen Fällen nicht unbedingt weiter. FullHD-mpeg2 ist doch recht selten. ;) Du hast doch selbst schon eine Reihe von 'schwarzen Löchern genannt, die von der GPU nicht hardware-beschleunigt werden.
    Noch stehen bei vielen Nutzern beispielsweise flash-videos auf der Wunschliste, für die die kleine Waldbeere keinen Hardwarebeschleuniger hat. Das halte ich jedoch eher für ein 'aussterbendes Problem'.... :p
    ...wie bereits erwähnt:

    Zitat

    wobei man sicher diskutieren könnte, ob das überhaupt eine Beschränkung ist

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Einfache MediaCenter-Architekturen, wie XBMC werden dagegen sicher bald dafür verfügbar sein.


    Also das XBMC gibt es schon für den Raspberry. Ein Freund von mir nutzt den Raspberry und das XBMC lässt sich per default über die Fernbedienung seines TV nutzen. Das ist mir leider nicht vergönnt.
    Woran das nun liegt, habe ich noch nicht herausgefunden. Aus meiner Sicht spricht für den Raspberry der wirklich niedrige Stromverbrauch. Aber imho ist das Gerät nur für Leute, die gerne auch basteln wollen. Z.B. sich ein Gehäuse ausdrucken und falten (also ich meine jetzt aus Papier und nicht mit einem 3dDrucker ;) ).
    Einfacher ist sicher ein fix - und fertiges Gerät.
    Ich bin zumindest erstaunt, wie perfomant an sich die kleine Kiste bei der Wiedergabe von Videos ist. Beim Surfen allerdings merke ich doch, dass er an seine Grenzen kommt. Allerdings gibt es doch imho ne neue Firmware, so das er ohne Probleme auf 1Ghz taktet. Damit habe ich mich allerdings noch nicht auseindergesetzt. Bei mir soll der Raspberry zumindest auch mal irgendwann als Mediacenter genutzt werden. Als Speicher habe ich eine Festplatte an der Fritzbox.


    greetz

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