Überteuerte Angebote im "Biete" doch wieder geduldet?

Zitat

Original geschrieben von c-walt
Wer solch ein extrem überteuertes Angebot findet, sollte es imho am besten per "Diesen Beitrag melden"-Link melden und auf Reaktion der Mods warten. Dauert nur wenige Sekunden und ist sehr effektiv. Denn meiner Meinung nach führt dieser Thread doch nur wieder dazu, dass Betroffene sich hier melden, rechtfertigen und ihre Angebote mit "Müsst ihr ja nicht kaufen" begründen.

Vorschlag: Du machst Dir ein Blaulicht als Avatar und schaust regelmässig ins "Biete". Was machst Du eigentlich, wenn jemand unbedingt ein iPhone 5 sofort möchte, dem 200 Euro egal sind? Muss Du den bevormunden? Für ne Rolex Daytona gingen früher +1500 über den Tresen, die waren alle über 18.

Mir ist es im Grunde relativ egal, wer sein iPhone für welchen Betrag kauft. Es gehören bei solchen Preisen immerhin 2 Dumme dazu. Ich finde es nur extrem Schade, dass es hier überhaupt zu diesen Aufschlägen kommt.
Warum kann man das Gerät bei Nichtgefallen nicht einfach mit einer geringen Aufwandspauschale verkaufen? Wieso müssen bei Apple direkt 3 oder mehr Geräte bestellt und dann mit großem Zuschlag verkauft werden? Sowas gehört imho nicht in eine Community, aber scheinbar spiegelt TT nur zu gut unsere Gesellschaft wieder.

Was mir wirklich auf den Keks geht ist, dass jeglicher Gemeinschafts-Gedanke hier bei TT so langsam den Bach runter geht. Jeder möchte nur noch für sich den Größten Profit aus einer Sache schlagen. Es geht dabei nichtmal nur um die iPhones, schlimmer ist die Preistreiberei bei den Präsentergeräten, die teiweise für den doppelten oder gar dreifachen Preis vertickt werden. Viele melden sich hier nicht an, um über Mobiltelefone (oder ähnl.) zu diskutieren, vielen geht es einfach nur noch um Schnäppchen abgreifen und möglichst gewinnbringend wieder zu verkaufen.

Du bist erst seit 3 Jahren dabei, da kennst Du die "guten alten Zeiten" nicht, als es bei TT noch anders zuging. Aber das Thema wurde hier bereits oft genug durchgekaut. Ich habe jetzt keine Lust, die ganzen Argumente zu wiederholen. Bei Bedarf kannst Du die Suche hier im A&K nutzen, gibt genug Posts dazu. Und genau wegen solchen Beitragen wie Deinem, bin ich gegen solch einen Thread im A&K...

Ich weiss was Du meinst, bei Präsentern sehe ich das auch so. Auch der Käufer macht den Preis, es gibt genügend Leute hier denen ich ein iPhone 5 zum LP gegeben hätte, wer mir hilft oder generell der Forengemeinschaft, der kann auch was bekommen, ich schau da nicht auf den Euro. Ist schliesslich kein Nebenberuf sondern ein Spleen.

Hoffentlich wissen die Verkäufer auch, dass sie bereits ab dem ersten verkauften Gerät ein Gewerbe haben, mit allem drum und dran (Gewährleistung, Steuern,...). Das hat u.a. schon mal das LG Frankfurt mit Beschluss vom 08.10.2007, Az. 2/03 O 192/07, entschieden.

Zitat

Original geschrieben von CLK
Hoffentlich wissen die Verkäufer auch, dass sie bereits ab dem ersten verkauften Gerät ein Gewerbe haben, mit allem drum und dran (Gewährleistung, Steuern,...). Das hat u.a. schon mal das LG Frankfurt mit Beschluss vom 08.10.2007, Az. 2/03 O 192/07, entschieden.

Du hast aber schon das Urteil gelesen?

Zitat

Handeln im geschäftlichen Verkehr auf eBay - Der Verkauf von 10 neuen oder neuwertigen, mit einer Marke gekennzeichneten Bekleidungsstücken lässt sich nicht mit einem privaten Gelegenheitsverkauf erklären, sondern begründet eine tatsächliche Vermutung für ein geschäftliches Handeln i.S.v. § 14 Abs. 2 MarkenG.

und:

Zitat

Der Verkauf von 10 neuen oder jedenfalls neuwertigen, mit einer Marke gekennzeichneten Bekleidungsstücken (hier: im Rahmen von eBay) lässt sich nach der Lebenserfahrung nicht mit einem privaten Gelegenheitsverkauf erklären. Vielmehr begründet dies eine tatsächliche Vermutung dafür, dass die Verkaufstätigkeit den privaten Bereich verlassen hat und als geschäftlich i.S.v. § 14 Abs. 2 MarkenG zu qualifizieren ist.

Wenn man hier ein Gerät verkauft, welches eigentlich nicht zum Weiterverkauf geordert wurde sondern jetzt, da ein Freund abgesprungen ist, verkauft werden soll, dann ist das durchaus ein privates Veräußerungsgeschäft.

Zitat

Original geschrieben von Uelmuek
sondern jetzt, da ein Freund abgesprungen ist, verkauft werden soll, dann ist das durchaus ein privates Veräußerungsgeschäft.

Klar. Es gibt immer "Freunde", die unerwartet "abspringen" und auch niemals in der Lage gewesen wären das für sich selbst zu bestellen.

Für so unzuverlässige "Freunde" würde ich nie wieder etwas bestellen und vermutlich auch die "Freundschaft" in Frage stellen, denn das wird wohl keine sein, denn ein echter Freund würde zu seinem Wort stehen.

Naja, ich sehs nicht so kritisch, entweder ich kann es weiterveräußern (mit moderatem Aufschlag) oder ich kann es ja problemlos wieder an Apple zurückschicken kann - so what?

Wenn jemand 1 Gerät anbietet ist das ja auch kein Thema - hier ging es um Fälle wo mal eben locker 5 oder mehr Neugeräte als "Privat" verkauft werden sollten und da ist man dann eben schon sehr schnell bei einer gewerbsmäßigen Tätigkeit mit Gewinnerzielungsabsicht.

Und innerhalb einer Community sollte ein etwaiger Aufschlag m.E. nicht deutlich über 20,- € pro Gerät liegen, wer mehr rausschlagen will um sich damit sein neues Spielzeug querzufinanzieren, der möge doch bitte das über Ebay und Co. tun. Oder hätte man dem abgesprungenen Freund auch deutlich mehr aus der Tasche gezogen?

Also zwischen echten, realen Freunden und einer Community mit >10.000 Mitgliedern ziehe ich schon noch einen Unterschied.