Bush-Amerika... spinnen die jetzt komplett?

  • Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee UN-Waffeninspekteure in die USA oder nach Israel zu schicken und nach Massenvernichtungswaffen suchen zu lassen?


    AFAIK sind die USA das einzige Land, das jemals Atomwaffen in einem Krieg eingesetzt hat. Und jetzt kündigen sie an, es verstärkt tun zu wollen. Das wurde ja auch schon vor dem Irak-Krieg als ultima ratio in Erwägung gezogen.


    Ich habe auch schon in anderen Medien darüber gehört, dass die USA "kleinere" A-Waffen besitzen sollen und dass sie urangehärtete Munition verwenden, ist ja seit dem Kosovo-Krieg sogar offiziell.


    Naja, man kann leider nur ohnmächtig zusehen, wie die USA ein Pulverfaß nach dem anderen aufmachen, ohne zu wissen, was alles dabei rauskommt. Der Flächenbrand im Nahen Osten, den viele vorhergesagt haben, ist nicht eingetreten. NOCH nicht! Aber das derzeitige Verhalten der Schiiten im Irak gibt Anlaß zur Sorge.


    Noch was zur legitimität des Bush-Regimes: Der "Präsident" der USA ist nicht derjenige, den die Mehrheit der Amerikaner gewählt hat. Er ist also nicht demokratisch legitimiert. Aber, wenn ein Volk oder eine Opposition (in dem Fall die Demokraten) zu träge sind, gegen derartige Machenschaften aufzubegehren, dann muß ich sagen: "Jeder so, wie er's verdient".

  • Zitat

    Original geschrieben von Olzge
    Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee UN-Waffeninspekteure in die USA oder nach Israel zu schicken und nach Massenvernichtungswaffen suchen zu lassen?


    Wozu suchen? Jeder weiß das Israel Massenvernichtungswaffen hat. Jeder weiß auch das Israel sich nicht um UN Resolutionen kümmert. Greifen die USA jetzt Israel an? Gehört Israel jetzt zu den Schurkenstaaten? NEIN! Wer dazu gehört bestimmt immernoch Bush! Und das ist das was ich nicht verstehe. Bush misst immer mit zweierlei Maß. Wenn Bush so gläubig ist wieso hört er dann nicht auf den Papst? Wenn er ein Land angreift weil es Massenvernichtungswaffen hat und die UN Resolution nicht erfüllt, wieso greift er nicht Israel an? Vor allem wer oder was gibt ihm das Recht dazu? Die UNO um die er sich eh nicht kümmert?


    Bush tritt mit einer solchen Arroganz auf das es kein Wunder ist das viele Menschen auf die Amerikaner schimpfen und sich wünschen das die sich mal ein blaues Auge holen. Das schürt doch den Terrorismus.


    Es denken sicher nicht alle Amerikaner wie Ihr Präsident aber das wird einem nicht vermittelt. Ich habe das Gefühl irgendwann kommt ein ganz großer Knall....

    -=keine Signatur =-

  • Zitat

    Original geschrieben von Olzge
    Ich habe auch schon in anderen Medien darüber gehört, dass die USA "kleinere" A-Waffen besitzen sollen und dass sie urangehärtete Munition verwenden, ist ja seit dem Kosovo-Krieg sogar offiziell.


    1) Uranabgereicherte Munition hat nichts mit Atomwaffen zu tun. Jedenfalls nicht im klassischen Sinne.
    Zudem ist die Verwendung dieser Munition auch vor dem Kosovo-Krieg bekannt gewesen.
    2) Das es mindestens mal Projekte gibt für kleinere Atom-Waffen, ist ebenfalls nichts neues.
    Schon vor etlichen Jahren wurde über tragbare Atombomben berichtet, mit denen "relativ" gezielt Gebäude angegriffen werden können.
    Diese Bomben haben einen "relativ" begrenzten Wirkradius, sind aber vom Verhältnis Größe:Wirkung äußerst effektiv.
    Diese Bomben können problemlos von einem Soldaten transportiert werden, sind aber in der Lage, selbst mittlere Gebäude zu zerstören.


    Ich will diese Waffen damit nicht irgendwie gutheißen, nur sind derartige Entwicklungen schlichtweg ein alter Hut.
    Das Atomsprengköpfe nun auch für die sog. "Bunker-Buster" verwendet werden sollen, ist so "empörend" damit sicherlich nicht. (unabhängig auch von meiner generellen Ablehnung von Massenvernichtungswaffen).
    Zumal spätestens mit dem Zusammenbruch des Ostblockes die Gefahr, dass atomare Waffen oder zumindest das zur Herstellung benötigte Material, in die Hände von Terroristen oder Diktatoren gelangen, extrem gestiegen ist und diese Angst ist ebenfalls nicht neu.


    Sicherlich ist es gerade bei der aktuellen Situation mehr als fragwürdig, derartige Waffenprojekte zu propagieren.
    Einerseits (und so argumentieren ja auch die USA zT) geht von solchen Äußerungen eine gewisse Abschreckung aus (siehe Nordkorea, Indien oder Pakistan).
    Andererseits kann es aber eben auch zum genauen Gegeteil kommen, nämlich dazu, dass soetwas als "Ansporn" von best. Parteien verstanden wird. Und dann beginnt der atomare Rüstungswettlauf von neuem (siehe Indien, Pakistan).


    Nebenbei gesagt kann ich der scheinbaren Mode, jetzt nach allem zu suchen, was man in irgendeiner Form gegen die USA ins Felde führen könnte, rein garnichts abgewinnen.
    Denn auch wenn es Ausnahmen geben mag, allein die Tatsache, dass man gegebenenfalls immer extra darauf hinweisen muss, dass es nicht um generellen Antiamerikanismus geht, zeigt doch, dass ein Großteil der Leute scheinbar doch so pauschal urteilt.
    Aber mit einer derartigen Denkweise kann ich mich beim besten Willen nicht anfreunden.



    So long...

  • Mal sehen wann die Amis Waffen gegen mich bauen :mad: .

    "Ich bin wie ich will und ich rede wie ich will. Wer das nicht kapiert, kann mich mal am Arsch lecken."

  • Zitat

    Original geschrieben von Chevygnon
    Gibt's denn da was gegen? :confused: ;) :D


    Und wieso überhaupt? Hast du Öl?


    Sorry fürs OT...


    OT geht weiter.


    Das dunkle in meinem Kopf kann ja mal jemand untersuchen.

    "Ich bin wie ich will und ich rede wie ich will. Wer das nicht kapiert, kann mich mal am Arsch lecken."

  • und gerade ist es eben nicht "Monitor", sondern irgendwas anderes, das von der "Anti-Frankreich"-Kampagne in USA berichtet. Sicher auch ein alter Hut, aber wer eben die "french fries" in "freedom fries" umbenennt, der hat für mich einfach nur ein Rad ab! Und wenn sich ein Ort mit französischem Namen in "Freedom" umbenennt und die Organisatoren das auch noch "cool" finden.... naja. Und es ist eben nicht die Regierung, die sowas veranlasst, sondern das tumbe Volk. Und das finde ich bedenklicher, als wenn ein paar kritische Europäer sich fragen, ob alles rechtens ist, was "god´s own country" so tut. Sicher wird das jetzt vom "alten Europa" hochgespielt.... aber es passiert. Und das finde ich doch fragwürdig. In Deutschland gibt´s auch Orte, die Amerika heissen. Und? Nennen die sich jetzt etwa in "Nicht-Bush-Hausen" (oder "Dagegen" oder "Saddam Village") um? Wohl kaum? Und da ist der Unterschied, den die Pro-Amerikaner jetzt wieder für absurd oder sonstwas erklären.
    Aber das ist alles böser Anti-Amerikanismus, klar.


    d@niel


    P.S. wir können ja schon mal wetten, wer nach einer (nicht wünschenswerten Republikaner-Wiederwahl in USA) als nächstes dran ist: Syrien? Nord-Korea? Iran?
    Grössenwahn hat bisher noch selten gut getan!

  • Zitat

    Original geschrieben von d@niel
    und gerade ist es eben nicht "Monitor", sondern irgendwas anderes, das von der "Anti-Frankreich"-Kampagne in USA berichtet. Sicher auch ein alter Hut, aber wer eben die "french fries" in "freedom fries" umbenennt, der hat für mich einfach nur ein Rad ab! Und wenn sich ein Ort mit französischem Namen in "Freedom" umbenennt und die Organisatoren das auch noch "cool" finden.... naja. Und es ist eben nicht die Regierung, die sowas veranlasst, sondern das tumbe Volk.
    ...


    Bei aller berechtigten Kritik an der derzeitígen Politik der US-Administration, ich sehe das schon mit Besorgnis, aber ganz so einfach ist die Welt nun auch nicht.
    Merkst du nicht, dass die Medien hier, genauso wie in den USA, ganz gezielt bestimmte Stimmungen und Meinungen erzeugen? Da wird gern zu solchen extremen Beispielen gegriffen, um zu zeigen, wie anti-europäisch das "tumbe Volk" wie du so schön sagst, doch angeblich ist. Das sind doch lediglich Randerscheinungen, die hier natürlich ganz besonders gern breitgetreten werden, aber wohl kaum Amerika an sich wiederspiegeln. Du solltest dir vor Augen halten, dass die hiesigen Medien keineswegs objektiv sind, und du spielst ihnen noch in die Hände, wenn du mit solchen "Reportagen" deine Thesen zu untermauern versuchst. Immerhin leben in den USA ca. 270 Mio. Menschen, von denen die wenigsten Gorge W. Bush gewählt haben. Und es sind auch nicht alle Amerikaner völlig bekloppt, wie das hier so gerne suggeriert wird.
    Es gibt in den USA durchaus viele kritische Stimmen (auch in den Medien), nur wird das hier natürlich nicht so gern angesprochen, schliesslich passt das ja icht in unser Bild von den "dummen, gewälttätigen und rücksichtslosen" Amerikanern.
    Man sollte sich bei allen "Infos" immer bemühen, beide Seiten der Medaille zu sehen, und nicht dankbar alles als "die" Wahrheit annehmen, was die Medien einem auftischen. Deren vornehmliches Ziel scheint es nämlich zu sein, die Welt immer so darzustellen, als sei die Welt kurz vor dem Abgrund, unser aller Leben permanent in unmittelbarer Gefahr.
    Und die Schuldigen dafür sind natürlich immer leicht ausgemacht, denn die Opfer verteidigen sich ja schliesslich nur gegen die Unterdrückung der westlichen Welt, wohingegen diese ausschliesslich nach Macht und Geld strebt.

  • Ich vor paar Tagen mit einem Freund und Geschäftskollegen in den USA geredet und er meinte, daß auf der einen Seite viele Amerikaner sehr kritisch sind, das Problem aber tatsächlich die Medien sind, die offensichtlich total einseitig und "propagandistisch" arbeiten. D.h von Demos wird nicht berichtet und kritische Stimmen kommen auch selten zu Gehör. Er selber arbeitet beim Radio (Ableger von NPR) uns sie haben selber schon ernste Ermahnung für einen kritischen Beitrag bekommen.


    Daß kann einem schon Sorgen bereiten:(


    P.S Richard Perle hat in einem Interview gefordert, Frankreich aus der Nato auszuschließen.
    Ich hoffe wirklich auf die Wahlen in 2 Jahren, denn die jetzige Administration ist IMO ein Desaster für die Welt!

  • Zitat

    AFAIK sind die USA das einzige Land, das jemals Atomwaffen in einem Krieg eingesetzt hat. Und jetzt kündigen sie an, es verstärkt tun zu wollen.


    Wir reden hier von einem Beitrag der Sendung "Monitor", hast du das jetzt allen Ernstes so verstanden, dass die USA den vermehrten Einsatz von Atomwaffen (im Krieg) ankündigen?!
    Vielleicht nicht alles direkt glauben und für wahr halten, was man im Fernsehen vorgesetzt bekommt.


    Man sollte vielleicht mal zwischen Kriegserklärungen und Druckmitteln als Verteidigungsmittel (inklusive einer entsprechenden Waffenaufrüstung zur Abschreckung) unterscheiden, bevor man einfach irgendwelche Kriege prognostiziert. Zum Beispiel hätte der Irak ohne militärischen Druck niemals die Waffeninspekteure wieder ins Land gelassen, ebenso wie Druck auf Syrien notwendig war/ist, damit das Land keine Ex-Politiker des Saddam-Regimes aufnimmt und evtl. unterstützt.


    Die Frage (des Threads) ist doch vielmehr in welche Richtung die im Bericht der Sendung Monitor genannten "Mini-Atom-Bomben", wobei hierfür keine genaue Definition genannt wurde, führen.


    Viele Grüße, webbi

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