MacBook Pro Retina (2012er) Unterschiede Geschwindigkeit?

  • Servus,


    ich stelle mir grad ein neues MBP Retina zusammen und überlege noch was die Ausstattung betrifft was ich einbaue und was nicht. Da man die meisten Dinge ja nachträglich nicht ändern kann sollte das System ja idealerweise von vorneherein das haben was man auch längerfristig einsetzen will


    - Prozessor 2,6 und 2,7 Ghz - da gehe ich mal davon aus dass das Geschwindigkeitsmässig keinen so spürbaren Unterschied macht dass sich der Aufpreis lohnt, oder?


    - Arbeitsspeicher 8 oder 16 - tendiere ich eher gleich zu 16GB - der Aufpreis ist jetzt nicht so extrem hoch und Arbeitsspeicher kann man eigentlich eh nie genug haben.


    - HDD 512GB oder 768GB - ist das wirklich nur ein reiner Kapazitätsunterschied? Dann sehe ich nicht ein für lächerliche 256GB fast 500€ hinzublättern - es sei denn die 768er wäre auch schneller als die 512er aber das glaube ich nicht, richtig?


    Hat jemand mal verschiedene Ausstattungen parallel getestet und kann was dazu sagen?


    Danke
    Grüsse

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

  • Hi,


    ich habe letzte Woche ein 15" Retina MBP geordert. Bei der CPU habe ich mich für die kleinere (2,6GHz) Variante entschieden, eben weil 100MHz keinen spürbaren Unterschied ausmachen. Getreu dem Motto "viel hilft viel" habe ich 16GB RAM bestellt. Auch vor dem Hintergrund, dass ich mit dem MBP arbeiten muss und u.U. auch die ein oder andere Virtuelle Maschine starten möchte. Auf eine HDD habe ich dankend verzichtet und mich für eine 512GB SSD entschieden, da Festplatten inzwischen immer der Flaschenhals sind.


    Allerdings hat das gute Stück eine Lieferzeit von 1-3 Wochen, so dass ich dir leider noch nichts zur Performance berichten kann. Ich hol das nach, sobald ich es in den Händen halte.


    Gruß, Basti

  • Hinsichtlich des Prozessors glaube ich nicht, das 0,1 GHz den großen Unterscheid machen. Preislich allerdings dann auch nicht mehr, oder?


    Ich habe das MBPr mit 8 GB RAM genommen, da es so direkt verfügbar war. Wenn man aber bedenkt, dass RAM später nicht aufrüstbar sein wird, sind vielleicht 16 GB eine sinnvolle Option. Ich selbst stelle trotz VM-Betrieb mit Parallels auch mit 8 GB keine Schwierigkeiten fest. Allerdings war ich die letzten 3 Jahre auch mit 4 GB im Thinkpad nicht wirklich unzufrieden...


    Eine HDD mit mechanischen Komponenten gibt es für das MBPr meines Wissens gar nicht. Vor welcher Entscheidung hinsichtlich des HDD-Verzichts Basti756 dann in der letzten Woche gestanden haben will, erschließt sich mir deshalb nicht so ganz.


    In jedem Fall gibt es für das MBPr nur SSDs und keine HDDs mit mechanischen Elementen mehr. Die SSD ist mit 256, 512 und 768 GB erhältlich und prinzipiell auch später tauschbar. Allerdings ist es eine besondere Bauform und die Original-Ersatzteile von Apple werden recht teuer sein. Ob und zu welchem Preis Drittanbieter dann Produkte herausbringen, bleibt abzuwarten.


    Die Verbesserung ist hier meines Erachtens aber in jedem Fall in der Kapazität und nicht etwa in Zugriffsgeschwindigkeiten zu suchen. Ich würde hier die Entscheidung eher davon abhängig machen wollen, wieviel Speicherplatz Du insgesamt bräuchtest, um alle Deine Daten abzulegen. Dadurch, dass kein DVD-Laufwerk mehr vorgesehen ist, entfällt die Möglichkeit der Nachrüstung einer zweiten internen Platte.


    Ich selbst hab vorsorglich die 512 GB-Version genommen. Zuvor auf dem Thinkpad hatte ich mit SSD und zusätzlicher interner HDD ungefähr 650 GB füllen können. Allerdings davon auch sehr viel mit Redundanz, da bei Festplattenupgrades, Rechnerwechseln u.ä. oft nur mal schnell der alte Ordner "Eigene Dateien" in einen Backupordner kopiert wurde, für den Fall der Fälle.


    Nach dem Sortieren verbrauche ich jetzt (ohne Videos) ca. 170 GB auf dem Mac - bereits inkl. 30 GB für Parallels mit installierter Creative Suite, Office 2011 für Mac und sogar ca. 10 GB Exchange-Daten doppelt einmal in Mail und einmal in Outlook (bis zur Entscheidung, ob Mail für meine Zwecke komplett reicht). Die in iTunes gekauften Videos (20-30 GB) habe ich ausgelagert, da ich die eher selten mal anschaue. Ansonsten habe ich aber alles auf der internen Platte gespeichert, damit ich im Fall der Fälle alles dabei habe und auch nutzen kann. Wieviel Platz Du diesbezüglich am ehesten bräuchtest, müsstest Du selbst beurteilen.


    Ich würde allerdings auch nicht zu knapp kalkulieren, wenn Dir die Komfortfunktionen von TimeMachine wichtig sind und Du TimeMachine auch zum Backup einsetzten möchtest. Dann wird nämlich unterwegs von aktuellen Datenbestand im freien Speicherbereich Deiner Festplatte automatisch stündlich ein Snapshot angelegt. Benötigst Du mehr SPeicherplatz wird dieser aber automatisch wieder freigegeben. Außerdem wäre mir die Verwaltung externer Daten auch hinsichtlich der regelmäßigen Anfertigung von Backups zu kompliziert. Wobei man natürlich auch auf Online-Speicher wie z.B. STRATO HiDrive (derzeit im IFA-Sonderangebot: 100 GB für 1 EUR im ersten Jahr) ausweichen kann....

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Zitat

    Original geschrieben von Nebelfelsen
    Hinsichtlich des Prozessors glaube ich nicht, das 0,1 GHz den großen Unterscheid machen. Preislich allerdings dann auch nicht mehr, oder?


    Finde ich schon 245,00€ für gerade mal 0,1GHz ist ein Wort finde ich ;) - wobei die ~500€ für die größere SSD wie schon geschrieben in Anbetracht der "normalen" Marktpreise sicherlich ein wesentlich schlechteres Preis/Leistungsverhältnis darstellen - zumal man die ja zur Not via USB3 o.ä. auch extern noch ausgleichen kann insofern finde ich da wie schon geschrieben die 512 ausreichend. Ich denke die Konfiguration wird so sicherlich nicht schlecht sein ...

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  • Ich hatte bei der preislichen Einschätzung hinsichtlich des Prozessors nur den verhältnismäßig geringen Aufpreis von 2,3 auf 2,6 GHz im Kopf. 245 EUR ist natürlich schon viel, das würde ich mir auch 2 mal überlegen und vermutlich nur nehmen, wenn mit diesem Prozessor mein Wunschgerät sofort lieferbar wäre und mit dem anderen nicht...


    Hinsichtlich der SSD würde ich weniger das Preis-/Leistunggsverhältnis betrachten sondern eher den aktuellen und im Rahmen einer adequaten Nutzungsdauer zu erwartenden künftigen Bedarf.


    Bei einem späteren Austausch wirst Du immer die gesamte Kapazität neu bezahlen müssen und Deine alte SSD nur zum Gebrauchtpreis abstoßen können, wenn Du das im Hinblick auf Datenschutzbelange überhaupt tun möchtest. Auch Drittanbieter werden wg. des besonderen Formats vermutlich nicht besonders günstig sein und müssen ja erst einmal entsprechende Modelle anbieten.


    Auch wenn ich nicht glaube, dass das von Apple eingesetzte Wear-Leveling nur mit dem freien Speicher arbeitet (sondern komplexer auch die bereits länger abgelegten Daten berücksichtigt), würde ich einigen freien Platz auf der SSD beibehalten wollen und die nicht unbedingt randvoll machen. Nicht zuletzt halt auch wg. der angesprochenen Snapshot-Funktion.


    Eine externe 240 GB Thunderbolt-SSD von elgato kostet bei Apple derzeit auch fast 500 EUR. Da finde ich den Aufpreis von Apple von 500 EUR je 256 GB SSD-Vergrößerung gar nicht mal so unfair. Auch für die ersten 256 GB extra zum Upgrade auf 512 GB zahlst Du ja 500 EUR. Hinsichtlich des Preis-/Leistungsverhältnisses müsste man das ja eigentlich auch schon als zu teuer betrachten...


    Wieviel Platz Du brauchst, musst Du im Endeffekt selbst beurteilen. Auslagern von Daten geht natürlich fast immer, verringert aber den Komfort im Hinblick auf Datenverfügbarkeit, Backup und Suchfunktionen. Ich mache das derzeit wie geschrieben nur bei Filmen, da ich diese einmal ansehe und dann meist lange Zeit nicht mehr (oder nie wieder...) - vielleicht sollte ich die mal lieber auf DVD brennen.


    Wie hoch ist denn Dein aktueller Speicherplatzbedarf?

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Ich habe da eher etwas klassischer verglichen dass man eine externe USB3 SSD mit 256GB auf dem freien Markt bereits für ~170-180€ kaufen kann - ich muss beim Zubehör (wo es mir im Gegensatz zum Grundprodukt keinen erkennbaren Vorteil bietet) kein spezielles Apple Produkt nehmen. Davon ab hatte ich bislang ~600GB und kam damit sehr gut zurecht - mein Speicherplatz war im Schnitt immer nur etwa zur Hälfte gefüllt da ich alles was langzeitarchiviert wird auf zwei NAS Systeme mit x TB ausgelagert habe.

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  • Nervt Euch das verpixelte Aussehen ungeeigneter Grafiken nicht? Klar, man kann umstellen - aber wofür Retina? Auch die fehlende Glasscheibe macht mir Sorgen, sieht zwar toll aus, aber ob das so gut zu reinigen ist?

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • tribal-sunrise: Der Preis bezog sich auf eine externe Lösung der Firma elgato. Ich habe auch gerade nochmal bei Idealo geschaut, da findet sich alternativ nur eine 256 SSD von iomega extern mit USB 3 und die liegt auch bei um die 500 EUR.


    Wenn Du mal verlinken könntest, von welchen Herstellern ich so etwas für 180 EUR bekomme, wäre ich Dir dankbar. Oder meinst Du Selbstbaulösungen? Da geht das natürlich, aber wie schnell ist der Controllchip im Gehäuse dann wirklich?


    Ich finde halt die Aufpreispolitik von Apple für 756 statt 512 GB nicht schlechter als die von 256 GB auf 512 GB. Klar könnte das günstiger sein, aber ich zahle ja für die zweiten extra 256 GB nicht mehr als für die ersten extra 256 GB...


    Aber wenn Du von Deiner vorherigen 600er-Platte nur 300 GB belegt hast, müsste doch die 500er-Platte für Dich gut ausreichen. Ob Du dann auf eine SSD auslagern möchtest, ist die Frage. Ein NAS sollt es ja auch tun...



    mostwanted:


    Jetzt wo Du es sagt, habe ich mal Outlook für Mac vom externen Display auf das Retina-Display rübergeschoben und da merkt man schon, dass es etwas unschärfer wird. Finde ich jetzt aber nicht so gravierend, aber das mag auch daran liegen, das ich primär auf externen Monitoren arbeite und auf dem Display dann meist nur Mac OS Mail oder Safari laufen, und die sind ja optimiert. Was ganz grauseliges an Website-Grafiken ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen.


    Ich hoffe ja mal, dass nach und nach immer mehr Programme für Retina optimiert werden.


    Besonders schade finde ich, dass es Parallel noch nicht richtig hinbekommen hat. Ich hab letzten auf die 8er-Version umgestellt und danach war das Handling mit mehreren Monitoren eine Katastrophe und die Performance furchtbar schlecht, so dass ich wieder auf Version 7 zurückgegangen bin.


    Die fehlende Glasscheibe stört mich nicht. Es spiegelt weniger als mein Thunderbolt-Display und ist dennoch robuster als das Display in meinem Thinkpad T400s. Dort hatte ich beim Abputzen im eingeschalteten Zustand oft Farbveränderung bei Druckausübung. Das passiert beim Retina-Display nicht. In wie weit aber vielleicht bestimmte Mikrofasern eher schlecht für die Displayoberfläche sind und feine Kratzer hinterlassen, wird sich wohl erst noch zeigen müssen...

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

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