"Servicegebühren" - oder wie der Kunde sich selbst bedient, und dafür auch noch zahlt

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Original geschrieben von Mephisto
Du missverstehst den Sachverhalt: 15€ für Online Check-in mit Sitzplatzreservierung und nichtsdestotrotz immer noch 5€ pro Person für den reinen Online Check-in ohne Platzauswahl - das wird dann von Condor charmant "Sitzplatz-Lotterie" genannt - mit Verlaub, aber die haben doch echt einen Vogel

Und wer oder was hindert Dich jetzt daran, ganz "old school" offline einzuchecken ohne zusätzliche Kosten? Ok man steht in dee Schlange so what? Genau wie die Honks die meinen sich über die Online Reservierung einen "besseren" Platz zu sichern nerven die Fluggäste die meinen sie seien ja schon online-eingecheckt und müssten sich daher einen Dreck um Boarding-Zeiten kümmern...

Insofern sind 5€ da noch mehr als fair...

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Original geschrieben von Klappstuhl
In die gleiche Kategorie würde ich übrigens auch das Bestellsystem in unserem Kino (Cinestar) packen. Da bezahlt man 10 % Servicegebühren dafür, dass man sich die Karten selbst ausdruckt :flop:

Genau das wollte ich jetzt auch posten. Ne Frechheit. Aber man hat ja (noch) die Wahl.

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Original geschrieben von drexter
Würde ich auch so machen. Lieber stell ich mich eine halbe Stunde in die Kasse als so etwas zu unterstützen.

Für mich zwar absolut nicht nachvollziehbar, finde ich aber gleichwohl gut. Denn genau diese Einstellung (häufiger aber wohl noch Bequemlichkeit oder Unbehagen vor etwas "Neuem") macht die Selbstbedienungskassen so super, weil man da nie anstehen muss und ruckzuck durch ist.

Ich war kürzlich in den USA beim IKEA und da gibt es wegen der herrschenden Servicementalität und der niedrigen Stundenlöhne keine Selbstbedienungskassen. Da hat mich dann gehörig genervt, dass die Kassiererin bei der Kundin vor mir trotz Schlange in einer Seelenruhe zu irgendnem Serviceschalter geschlappt ist, um ein Problem zu klären. Dann lieber ein paar Selbstbedienungskassen für die Ungeduldigen und an den personenbesetzten Kassen besser bezahltere, motiviertere Mitarbeiter, die im Fall der Fälle ihren A... dafür ein bisschen schneller bewegen.

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Original geschrieben von phonefux
Ich war kürzlich in den USA beim IKEA und da gibt es wegen der herrschenden Servicementalität und der niedrigen Stundenlöhne keine Selbstbedienungskassen.

Ich finde, das ist ein ganz interessantes Thema. Da gehen Europa und die USA in vielen Fällen komplett andere Wege und wie Europa das macht, finde ich etwas fragwürdig. Auf mich wirkt es häufig so, als wäre Europa - auch aufgrund mangelnder Erfahrung - etwas übereifrig. Das Ist mir das erste Mal damals beim Dax aufgefallen, als der auf einmal von 0800 bis 2000 handeln sollte. Die Amis handeln wie immer ganz gemütlich 0900 bis 1600. Diese Expresskassen habe ich damals in London zuerst bei Tesco gesehen, seit ca 1 Monat jetzt hier bei Real. Es kommt mir immer mehr so vor, als wolle Europa mehr auf Effizienz setzen, die USA mehr auf Kundenfreundlichkeit.

Vermutlich, einfach weil hier niemand gerne lange wartet.

Diese ganzen express- und online-Möglichkeiten sind doch nur durch Bequemlichkeit und Zeitersparnis entstandenen. Wäre dieser Bedarf nicht vorhanden, würde es kaum funktionieren dafür Geld zu nehmen. Das man damit Personal einsparen kann ist noch ein anderer Punkt. Aber auch das klappt nur, so lange sich niemand daran stört, dass er keinen persönlichen Kontakt hat. Siehe auch das real-Beispiel hier im Thread.

Express-Kassen sind doch super. Geht schneller, ausser ein DAU ist vor mir.
Im Kino stört mich zwar die Sonderpauschale für die Online-Buchung, aber dafür muss ich mich nicht in die Schlange einreihen, kann mir meine Wunschplätze irgendwann die Tage vorher auswählen und just-in-time zur Vorstellung im Kino sein. nebenbei ist die Fressmeile auch “etwas“ leerer...
Bei IKEA schaut auch keine Kassiererin blöd wenn ich mit einer handvoll Gutscheinen zahle.
wenn's demnächst noch die Möglichkeit gibt im Handel seine Waren beim in den Einkaufskorb legen zu scannen und an der Kasse nur noch den Scanner zum bezahlen (per nfc oder paypa ss) vorzulegen, ist alles top.
Nachteil wäre, dass auf lange Sicht die Stellen für niedrig qualifizierte Arbeitskräfte wegfallen..

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Original geschrieben von autares
Ha, geh mal zu BA! 90€ für eine Sitzplatzreservierung bei Buchung - pro Strecke wohlgemerkt! In C wohlgemerkt! Oberdeck 747 kostet 110€ glaube ich. Bin vom Glauben abgefallen...

Aber nur als Statusloser. Bronze kann 10 Tage vorher, Silber bei Buchung, bis auf Notausgang, Gold alle Plätze wählen.

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Original geschrieben von thomasGr Es wäre doch klasse, wenn irgendwann alle Produkte RFID getaggt sind, man bei Betreten des Geschäfts sich kurz per NFC Smartphone authentifiziert und dann den Wagen vollpackt und beim Rausgehen durch ein Gate läuft und automatisch kassiert wird.

Wieso sollte man da die Sachen alle in den Wagen räumen, dann auf dem Band auspacken, eine Person zieht die Dinger über einen Scanner und ich packe die Sachen wieder in den Wagen um sie am Kofferraum wieder auszupacken.

Das verhindert unser Datenschutz in Deutschland sehr effektiv. :flop:

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Original geschrieben von Klappstuhl
In die gleiche Kategorie würde ich übrigens auch das Bestellsystem in unserem Kino (Cinestar) packen. Da bezahlt man 10 % Servicegebühren dafür, dass man sich die Karten selbst ausdruckt :flop:

Das ist schon dreist. :flop:
Auch Konzertagenturen verlangen für Tickets eine "Systemgebühr", eine "Vorverkaufsgebühr" und ggf. Versandkosten. Wollen die testen, ob ich 3 Beträge zusammenzählen kann? :mad:
Ein Hotel in Leinefelde wollte von mir eine Gebühr dafür, dass ich mit VISA Karte bezahlen darf. Hat sich hier noch nicht herumgesprochen, dass seit 1989 der Gast das Gehalt zahlt und nur wiederkommt, wenn er zufrieden ist? :confused:
Solange sich der deutsche Kunde das alles gefallen läßt, wird sich nicht viel ändern.

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Original geschrieben von herbert1960
Auch Konzertagenturen verlangen für Tickets eine "Systemgebühr", eine "Vorverkaufsgebühr" und ggf. Versandkosten. Wollen die testen, ob ich 3 Beträge zusammenzählen kann? :mad:

Wobei das schon etwas anderes ist, als eine "Servicegebühr" direkt vom Anbieter. Die Systemgebühr kriegt der Anbieter des Ticketsystems (z.B. Eventim) und die Vorverkaufsgebühr dann die Stelle, bei der du die Karte kaufst (z.B. der Kiosk um die Ecke). Im Einzelfall kann das natürlich zusammenfallen.