Lars Windhorst is back!

  • Neben Kim Schmitz aka Kim Dotcom ist auch eine andere schillernde Persönlichkeit wieder zurück auf der "großen Bühne":


    ------------ Lars Windhorst -------------


    Ein Artikel im aktuellen SPIEGEL brachte mich zu Staunen:


    >>>> Kurzfassung des Spiegel-Artikels <<<<


    Ich halte es für sehr bemerkenswert, dass ein Blender wie Windhorst als Aushängeschild für ein Unternehmen steht, dass aus dem Blickpunkt der Finanzkraft sicher zu den Global-Playern zählt.


    Rechnet man die Beträge aus dem SPIEGEL-Artikel (vollständig im Heft) nur auf wenige weitere Geschäfte hoch, bewegt Windhorst Beträge in Milliardenhöhe.


    Kernaussagen, die (auch von renommierten Partnern/Unternehmern) getroffen werden:


    1. So "unkompliziert" wie bei Windhorst komme man anderenorts nicht einmal an kleinere Beträge.


    2. Auch seriöse (na ja) Großunternehmen wie Air Berlin und Freenet nutzen Windhorst zur Kapitalbeschaffung.


    3. Windhorst kauft Unternehmen nicht um sie zu zerschlagen und zu filettieren; er kauft nur aufstrebende Unternehmungen, um sie durch kräftige Kapitalinvestionen am (Massen-)Markt zu etablieren.


    Und nicht zuletzt gaaaanz wichtig:


    4. Als reiner Privatunternehmer sei er hinsichtlich der Herkunft seiner finanziellen Mittel nicht rechenschaftspflichtig. :p


    5. Auch wenn er eigentlich nix verraten darf/muss: Selbstverständlich kommt von diesem Geld keine müde Mark aus Russland. Solche Geschäfte mache er nicht ... sagt er.


    Selbst frühere Geschäftspartner, die ihn mit ganzseitigen Zeitungsanzeigen als Betrüger und Gauner outeten, sind nun wieder seine Freunde ... alles war doch nur ein Missverständnis. Ihre Forderungen werden (ratenweise) beglichen.


    Jetzt die Frage: Wie lange geht das wohl gut?


    Gerade mit Windhorst an der Spitze wird doch jeder Ermittlungsbeamte weltweit eine "krumme Tour" wittern. Ich bin fest davon überzeugt, dass ihm inzwischen ein ganzer Mob von Schnüfflern jeder Couleur auf den Fersen ist ... nicht nur staatliche Stellen werden wissen wollen, ob sie am neuen Reichtum teilhaben können. Die Quote der mit dem Ergebnis des Insolvenzverfahrens "zufriedenen" Gläubiger betrug sagenhafte 2%. Die Idee, nun an einen Nachschlag zu kommen, wäre nur allzu menschlich.


    Frankie



    Ergänzug: Hier ein kleiner >>>> Rückblick <<<< (Seite 2)

  • Die Frage was man mit Ackerland in Afrika anfangen will, finde ich nicht beantwortet, und auch, wer ihm das für viel Geld wieder abkaufen soll.


    Ich habe zwar nicht BWL studiert, sehe aber irgendwie sagt mir mein gesunder Menschenverstand, das da man auch gleich Landwirtschaftliche Flächen in der Arktis kaufen könnte. Obwohl, im Zuge der Klimaerwärmung kann man da bestimmt irgendwann Weizen anbauen- so in 200 Jahren :D

  • Ich verkaufe euch auch Ackerland in Africa, kein Thema. Mit TT Rabatt! Müsst nicht extra zum windigen Horst.

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Windhorst ist nicht der erste, der in das Geschäft mit afrikanischem Ackerland einsteigt. Abhängig von den politischen Verhältnissen, dürften sehr renditesichere Geschäftsmodelle möglich sein. Leider nicht immer zum Vorteil der Bevölkerung vor Ort.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Land_Grabbing

    Transparency for the state ! Privacy for the rest of us !

  • Zitat

    Original geschrieben von uwm
    Die Frage was man mit Ackerland in Afrika anfangen will, finde ich nicht beantwortet, und auch, wer ihm das für viel Geld wieder abkaufen soll.
    ...


    Z.B. Asiaten, vor allem China. Es besteht schon seit einiger Zeit in Asien der Trend zu großangelegtem Landkauf bzw. -Pachtung in Afrika, um dort für den heimischen Markt produzieren zu lassen.


    Es findet eine Art chinesischer Neo-Kolonialismus auf dem afrikanischen Kontinent statt, mit dem umfassenden Erwerb von Ackerland, Minen, Ölfeldern, Einfluß etc.
    Da die Chinesen keine Hindernisse beim Korrumpieren von lokalen Amtsträgern und Geschäftspartnern haben, geht das entsprechen Zielstrebig voran. Im Gegenzug gibt es mehr oder weniger brauchbare Projekte vor Ort, welche aber oft von chinesischen Arbeitern erledigt werden, während einheimische Arbeitnehmer nur Zaungäste sind. Auch gibt es mal "Beratung" zur Niederschlagung von Aufständen, wie bei Mugabe.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von DrMac
    Leider nicht immer zum Vorteil der Bevölkerung vor Ort.


    Da gab es erst kürzlich eine Serie im öffentlichen Rundfunk zu, in einem Beispiel hat ein indisches Unternehmen in einem afrikanischen Land Anbauflächen gekauft auf der vorher auch kein kommerzieller(!) Ackerbau betrieben wurde. Das dort natürlich auch die örtlichen Bauern lokal tätig waren um ihren Eigenbedarf zu decken fällt Seitens des "Investors" geflissentlich unter den Tisch.


    Die wirtschaftlich interssanten Flächen mit gutem Boden wurden dem indischen Investor gegeben, die Regierung war so freundlich den lokalen Bauern als Ersatz Anbauflächen mit "roter" Erde an den Hängen zuzuweisen.


    Blöderweise kann man mit diesen Flächen aber nicht wirklich viel anfangen, macht ja nichts, der Investor bietet den Anwohnern an auf der neuen Farm zu arbeiten damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Das auch hier Versprechungen hinsichtlich der Lohnhöhe und der Arbeitsbedingungen nicht eingehalten weren versteht sich ja fast von selbst...


    http://www.ndr.de/info/program…ature/landgrabbing101.pdf


    Insofern verkaufen die afrik. Regierungen nicht nur ihr Land, sondern auch ihre Leute. Kannte man ja schon aus der Vergangenheit wenn es um Rohstoffe ging, geht jetzt nahtlos also mit Ackerland weiter. Und solange die Investoren genug Geld haben um die Entscheidungsträger zu schmieren wird sich daran auch nicht viel ändern. Passt also ins Bild das gerade ein windiger Typ wir Windhorst da mitmischen will.

  • Ja stimmt, Indien, China, Süd-Korea usw., wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, rangeln sich um afrikanische Erde.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von Benz-Driver
    Wieso ist der ein Blender? Bzw. woher sollte man den kennen?


    Irgendwie muss man den doch kennen. Selbst Bundeskanzler Helmut Kohl hat mit ihm die Welt bereist und ihn vielerorts als "deutschen Vorzeigeunternehmer" gepriesen. ;)


    Und das nicht viel dahintersteckte, hat Windhorst (im Anschluss) doch wohl deutlich genug belegt ... hier helfen die weiterführenden Links aus meinem ersten Beitrag.


    Frankie



    Edit:
    Die im Online-Auszug des Artikels angesprochene Geschichte mit den Ackerflächen ist ja nur ein kleiner Teil seines Gesamtinvestments. Der vollständige Artikel ist wirklich lesenswert. Ich weiß aber nicht, ob es ihn umfassend im Web gibt. Bei SPIEGEL-Artikeln wird das unterschiedlich gehandhabt nach einem System, das mir nicht geläufig ist.

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