Weshalb gibt es eigentlich kaum noch funktionierende Gutscheine?

  • Re: Re: Re: Weshalb gibt es eigentlich kaum noch funktionierende Gutscheine?


    Zitat

    Original geschrieben von Luke999
    Ist das ne grobe Vermutung oder Wissen?


    Anhand der Geschäftsberichte kann sich jeder selber ausrechnen ... ;-)

  • Re: Weshalb gibt es eigentlich kaum noch funktionierende Gutscheine?


    Zitat

    Original geschrieben von Sascha90
    Das beste Beispiel ist Zalando nur noch dieser Fake 5 Euro Neukunden Gutschein, der garkeine ist und man auch direkt auf Zalando bekommt, total bescheuert. :flop: :flop:


    Wenn Du dem Anbieter den Ref-Klick nicht gönnst, schau Dir halt den Quellcode der Seite an.
    Dort sieht man i.d.R. sehr gut, ob hier ein Gutscheincode hinterlegt ist oder eben nur ein dummer Ref-Link.

    von meinem Nokia 5110 gesendet

  • Zitat

    Original geschrieben von herbert1960
    Ich denke, es ist gut, dass die meisten Verbraucher rechnen können und sich nicht mehr von angeblichen Schnäppchen vom Blödmarkt und Geilmarkt blenden lassen. Wen wollen die eigentlich mit ihren idiotischen Werbespots ansprechen? :mad:

    Persönlich kenne ich keine aktuellen Werbefilmchen und auch kaum welche aus der Vergangenheit, sodaß ich Veränderungen nicht beurteilen kann. Aber wer sagt denn, daß sich die Verbraucher heutzutage weniger blenden lassen als vor ein paar Jahren? Und daß die meisten Verbraucher rechnen können halte ich für eine falsche Rechnung. Die wohl meisten würden schon für den Abzug von 10 oder 20 Prozent einen Taschenrechner hernehmen, aber bitte nur solche mit Prozenttaste! <-;<

    Zitat

    Ich werbe gelegentlich für eine lokale Tageszeitung und hier hatte ich zeitweise dieses Angebot: Der Leser bekommt 3 Wochen die Zeitung für 5,-€ und wenn er die Rechnung bezahlt hat, bekommt er wieder einen 5,-€ Gutschein von OBI zugeschickt. Es war schon erstaunlich, dass die Leser das gut angenommen haben. Ein Gutschein zieht anscheinend (fast) immer, auch wenn es nur 5,-€ sind. Natürlich hat der Verlag hier draufgezahlt. Aber nach den 3 Wochen wird der Kunde einmal angerufen und wenn nur 10% die Zeitung weiterlesen (Vollabo), hat es sich gerechnet. Das hätte ich nicht gedacht. Kunden, die keine Tel.-Nr. angeben, wandern sofort in die Ablage "P". :D

    Mit zehn Prozent Haltequote nach einem Probeabo bei nicht unerheblichen Abokosten wird man bestimmt zufrieden sein. Aber zum Ablageverfahren habe ich eine Frage. Haben die Kunden ohne Nummernangabe gar nicht erst das Probeabo bekommen? Da müsste der anschließende Telefonkontakt ja schon bei den Bedingungen des Probeabos ausdrücklich aufgeführt sein, also nicht nur etwas wie "Wir melden uns dann ihnen". Das geht ja durchaus und nach wie vor auch postalisch oder elektropostalisch und auch etablierte Blätter und Verlage fühlen sich ja nicht zwangsläufig zu Drückermethoden gezwungen.

    Zitat

    Mir ist auch aufgefallen, dass es immer weniger attraktive Gutscheine gibt und manche Gutscheine haben so viele Einschränkungen, dass diese kaum sinnvoll nutzbar sind und man sich als Kunde etwas vera.... vorkommt. Solche Läden meide ich dann generell. :mad:

    Du wirst sie ja nicht wegen der blöden Gutscheine meiden, sondern weil sie schon fette Gutscheine einsetzen müssten, um dich informierten Verbraucher zu überzeugen. Die regulären Preise sind ja offenbar genauso unattraktiv wie die Gutscheine. Brauchbare Gutscheine als Dauerzustand sind letztlich nur eine alternative Darstellung des gleichen Effektivpreises, ähnlich wie Rabattheftchen und ihre Nachfolger. Ansonsten wird man Gutscheine ja nur während Bekanntwerdungsphase einsetzen, vielleicht nochmal zu runden Jubiläen, aber ansonsten nichtmal quartals- oder aktionsweise. Oder wann hat Amazon zuletzt Gutscheine verteilt?

    Je suis Charlie

  • Ist halt ein bischen gefährlich, wenn man zuviele Gutscheine herausgibt. Kann mir vorstellen, dass bei Praktiker kein Mensch mehr zu normalen Konditionen einkauft. Wartet doch jeder auf die 20% Werbung und schlägt dann zu.


    Eine andere negative Entwicklung sind meiner Meinung diese Rabatt- und Schnäppchenseiten, die in kürzester Zeit eine Vielzahl an Menschen über Rabatte bzw. Gutscheincodes informieren. Die Gutscheine sind aber meistens auf eine bestimmte Zielgruppe abgestimmt und die Höchstzahl der verfügbaren Gutscheine ist dann schnellstens aufgebraucht. Die Zielgruppe bekommt dann nichts mehr ab und der Händler ist dann der Dumme, weil der erhoffte Werbeeffekt nicht eintritt.


    Aktuell zum Beispiel eine Aktion von DocMorris auf der KrokoSeite. Wie kann ich einen 5€ Gutschein bei einer bekannten niederländischen Versandapotheke generieren kann (Bug mittlerweile anscheinend gefixt laut Kommentare).


    Das diese Aktion zum Beispiel gepostet wird find ich fast schon schändlich. Das alles nur wegen eines 5€ Gutscheins... Ist meiner Meinung fast schon Betrug und wenn man dann auch noch die passenden Kommentare von den Geiern dazu anschaut...


    Bei dieser rasend schnellen Verbreitung von Gutscheinen und Rabatten würde ich mir als Händler auch überlegen so eine Aktion durchzuziehen...

  • Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Haben die Kunden ohne Nummernangabe gar nicht erst das Probeabo bekommen? Da müsste der anschließende Telefonkontakt ja schon bei den Bedingungen des Probeabos ausdrücklich aufgeführt sein


    Ist aber so durchaus üblich. Ich habe Anfang der 90er Jahre mit dem guten dicken Quellekatalog erfolgreich Neukundenwerbung durchgeführt.


    Wenn mir einer seine Telefonnummer nicht geben wollte, oder keins hatte, bin ich gleich rückwärts wieder raus. Da kam hundertprozentig keine Bestellung, sondern der wollte sich nur das grosse schöne bunte Buch neben seine Bibel stellen, damit überhaupt was im Schrank steht.


    Dafür habe ich als Schüler nicht die schweren Dinger herumgetragen *ggg*


    Schriftlich festgelegt war das natürlich nirgends, aber damals ging halt alles etwas lockerer zu und man rief nicht gleich nach Anwalt und Abmahnung.



    Aber trotzdem, das waren noch Zeiten... Da war Aussendienst noch für beide Seiten (Kunde/Verkäufer) eine entspannte und lustige Angelegenheit und der "Quelle-Beamte" hatte noch einen sehr guten Ruf (zu recht!). :)

  • Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    ....
    Mit zehn Prozent Haltequote nach einem Probeabo bei nicht unerheblichen Abokosten wird man bestimmt zufrieden sein. Aber zum Ablageverfahren habe ich eine Frage. Haben die Kunden ohne Nummernangabe gar nicht erst das Probeabo bekommen? Da müsste der anschließende Telefonkontakt ja schon bei den Bedingungen des Probeabos ausdrücklich aufgeführt sein, also nicht nur etwas wie "Wir melden uns dann ihnen". Das geht ja durchaus und nach wie vor auch postalisch oder elektropostalisch und auch etablierte Blätter und Verlage fühlen sich ja nicht zwangsläufig zu Drückermethoden gezwungen.
    ....


    Ich habe erfahren, die Umsetzungsquote liegt in einem Landkreis bei 7% in einem anderen mit 3 (!) Tageszeitungen nur bei 1%. Die Kunden ohne Telefonnummer bekommen kein Probeabo, denn das wird mir auch nicht vergütet. Ich weiße immer darauf hin, dass die Telefonnummer nur genutzt wird, um nachzufragen, ob das Probeabo ordentlich zugestellt wurde und es wird nichts weitergegeben. Der Kunde kann auch eine Handynummer oder Büronummer angeben, wenn er die Festnetznummer geheim halten möchte. Natürlich wird auch ein mal gefragt, ob der Kunde die Zeitung weiterlesen möchte, denn nur dann hat der Verlag etwas davon. Ich denke, das ist seriös und hat nichts mit Drückermethoden zu tun, denn die Zeitung ist im Verbreitungsgebiet bekannt, auch wenn der Kunde eine andere Zeitung liest. :)
    Die Zeitung hat immer mehr das Problem, dass die alten, jahrzehntelangen Leser irgendwann wegsterben und die jungen Leute keine Zeitung mehr lesen. Die haben das iPhone und ähnliches "neumodisches Zeug" (o-Ton Zeitungsmitarbeiter) um sich zu informieren. :D
    Außerdem kündigen bei jeder Preiserhöhung einige Kunden. Naja, 27,70€/Monat für das Vollabo ist schon eine Menge. :rolleyes:


    Ich denke, Praktiker hat schon etwas Probleme mit den 20%, denn die meisten Kunden rechnen genau nach und kaufen nur die wenigen wirklichen Schnäppchen. Außerdem habe ich mal auf irgendeiner Verbraucherseite gelesen, dass Praktiker vor der Aktion heimlich die Preise erhöht hat. Da fühlt man sich als Kunde schon etwas vera... :(


    Ein Problem von Gutscheinen ist, dass man als Kunde daran gewöhnt wird und weitere Nachlässe erwartet. Andererseits sind die "Normalpreise" manchmal überhöht, z. B. die Getränkepreise in der Gastronomie. Ich gehe meist mit einem "Schlemmerblock" oder "Restaurantpass" essen, denn damit bekommt man von 2 Hauptgerichten das günstigere mit dem Gutschein gratis und ich gleiche die hohen Getränkepreise wieder etwas aus. Momentan machen hier in der Gegend aber nur wenige Wirte mit und gelegentlich gibt es Einschränkungen wie: Gilt nicht Sonntag Mittags, gilt nicht bei Kreditkartenzahlung u. ä. Wollen die überhaupt, dass der Gast wiederkommt? :rolleyes:


    Wenn ich mir die Bankenthreads hier anschaue, werden manche Abschlüsse nur wegen der Prämie gemacht. OK, habe ich auch schon so gemacht. Für die Bank ist das eine Mischkalkulation und ein paar Kunden bleiben bestimmt. Ich habe mehrere Konten und Karten, die ich weiternutzen und nicht kündigen werde. Somit hat eine Bank mit guten Angeboten weiterhin treue Kunden.

    Herbert

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