Datenberechnung / - Taktung

Im Prinzip stimmt Deine Rechnung. Allerdings ist gar nicht gesagt, dass nach dem Versand/Empfang einer Nachricht die Verbindung wieder gekappt wird. Für Push-Dienste muss die Datenverbindung ständig gehalten werden, um zu merken, ob eine neue Nachricht da ist. Die Nachrichten summieren sich somit kontinuierlich, ohne dass aufgerundet wird. Erst bei Zwangstrennung oder nächtlichem Offline wird der Verbindungzähler auf die Mindestdatenmenge aufgerundet.

Andererseits sind das in Deinem Beispiel 170 'Nachrichten-Verbindungen' täglich. Selbst wenn man emails alle 10min rund um die Uhr abruft, kommt man nur auf 144 Verbindungen. Da man aber nachts vermutlich auch mal mit anderen Dingen beschäftigt ist, könnte man tagsüber alle 5 Minuten die Mailkonten abrufen, ohne die Grenze zu knacken

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Original geschrieben von supercracker
Die Frage wäre ja jetzt wirklich ob da ein kontinuierlicher Datenstrom ist und dann am Tagesende abgerechnet wird?

Ja, im Grunde ist das so. Es gibt ganz klar definierte Zustände "verbunden" und "getrennt". Wenn du verbunden bist, kannst du auf dieser Verbindung beliebig lange und beliebig oft tun und lassen, was du willst, ohne dass dabei auch nur irgendwas gerundet wird. Erst dann, wenn die Verbindung ganz ausdrücklich getrennt wird, dann kommt die Rundung zum Zuge. Wenn man mit dem UMTS-/LTE-Stick im Internet wird das eigentlich ganz deutlich, ob man verbunden ist oder nicht. Entweder blinkt der Stick (dann ist man getrennt) oder aber er leuchtet dauerhaft (dann ist man verbunden). Beim Handy ist der Status zugegebenermaßen nicht immer so ganz offensichtlich, auch deswegen, weil unterwegs durch Zellenwechsel kleine Microaussetzer passieren können, wo dann nicht ganz klar ist, was wann als gerundeter Verbindungsabbruch und neu erstellte Verbindung gewertet wird. Aber im Grund ist es z. B. bei einem Android-Smartphone, genauso wie beim Stick, auch so, dass man davon ausgehen kann, dass die Verbindung so lange besteht, wie oben das Symbol für Paketdaten (G, E, U, H) angezeigt wird. ... Jedenfalls ist z. B. nicht jede Mailabfrage oder der Aufruf einer Internetseite eine neue Verbindung im Sinne der Rundung. Solche Verbindungen setzen diese Datenverbindung (für die die Rundung gilt) im Grunde voraus und nutzen sie so lange sie offen ist. Das sind Verbindungen auf komplett unterschiedlichen Abstraktionsebenen.

In Android kann man das übrigens mit der Datenzähl-App "3G Watchdog Pro" gut nachverfolgen, da man die Taktung des Providers einstellen kann. Da sieht man dann den Unternehmen zwischen tatsächlichem und berechnetem Datenverkehr.

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Original geschrieben von BornToRun
Beim Handy ist der Status zugegebenermaßen nicht immer so ganz offensichtlich, auch deswegen, weil unterwegs durch Zellenwechsel kleine Microaussetzer passieren können, wo dann nicht ganz klar ist, was wann als gerundeter Verbindungsabbruch und neu erstellte Verbindung gewertet wird.

Man fragt sich ohnehin, was die Berechtigung für diese vom Kunden nicht nachvollziehbaren Rundungsgeschichten ist. Bei einem 60/60-Takt bei Telefonie ist die Rundung gut nachvollziehbar, und im Regelfall erzeugt man die Rundung durch eigenes Verhalten (Auflegen) selbst. Bei Daten wird die Rundung jedoch meist durch das technische Unvermögen des Betreibers ausgelöst, die Datenverbindung zu halten. Und da kann man sich schon fragen, warum man dafür extra zahlen soll?

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Original geschrieben von rajenske
In Android kann man das übrigens mit der Datenzähl-App "3G Watchdog Pro" gut nachverfolgen, da man die Taktung des Providers einstellen kann. Da sieht man dann den Unternehmen zwischen tatsächlichem und berechnetem Datenverkehr.

In welchem Bereich bewegt sich denn ein typischer "Verschnitt", z.B. bei 10-kB-Taktung?

Beispiel:

Also nicht so weltbewegend. Dazu muss ich natürlich sagen, dass ich - sofern nicht im WLAN - die Datenverbindung ständig an habe und nicht wie einige Leute ständig ein-/ausschalten. Aber selbst das würde wohl auch nicht so sehr reinhauen.

Ob die Daten dann mit der Providerrechnung übereinstimmen, ist natürlich eine andere Sache. Die gemessenen Werte von 3G Watchdog stimmen absolut zu 100% mit den Daten von Android überein, trotzdem steht bei meinem Provider Fonic etwas minimal anderes.

Fonic rechnet beim Internet-Paket - so sagt man - in 10 KB-Taktung ab, zeigt mir im EVN aber 1 KB-Schritte. Jedoch passt es mit bei eingesteller 10KB-Taktung fast genau

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Original geschrieben von phonefux
Man fragt sich ohnehin, was die Berechtigung für diese vom Kunden nicht nachvollziehbaren Rundungsgeschichten ist. Bei einem 60/60-Takt bei Telefonie ist die Rundung gut nachvollziehbar, und im Regelfall erzeugt man die Rundung durch eigenes Verhalten (Auflegen) selbst. Bei Daten wird die Rundung jedoch meist durch das technische Unvermögen des Betreibers ausgelöst, die Datenverbindung zu halten. Und da kann man sich schon fragen, warum man dafür extra zahlen soll?

Man zahlt ja genausowenig "extra" dafür, wie bei der Minutentaktung bei Gesprächen. Eine Taktung auf Sekunden ist wie auch Minutentaktung nur eine Vereinbarungssache, wie auch die Taktung auf 5 Minuten oder Zehntelsekunden eine wäre. Ein Abschalten(lassen) der Datenverbindung ist auch nicht nur kundiges Unvermögen. Falls sowieso nicht andauernd Daten übertragen werden müssen spart ein Abschalten der Datenverbindung ja auch Strom, verlängert die Laufzeit und schon die Batterie.

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In welchem Bereich bewegt sich denn ein typischer "Verschnitt", z.B. bei 10-kB-Taktung?

Der typische Verschnitt beträgt die halbe Taktgröße. Bei 100kB-Taktung gehen pro - gewollter, geduldeter oder erlittener - Taktung typischerweise 50kB verloren.

Unter konkreten, taktmäßig ungünstigen Bedingungen kann sich das natürlich auch steigern. Wenn ausschließlich, aber selten kleiner 10kB-Datenverkehr anfällt, zwischendurch seitens Netzbetreiber, Gerät oder Benutzer die Datenverbindung jeweils beendet wird, dann gehen durch eine 100kB-Taktung 90% des abgerechneten Volumens nutzlos verloren. Andererseits könnten pro 100 MB/Monat damit immer noch 1000 Datenverbindungen hergestellt werden, also über 30 pro Tag. Entlastend kommt hinzu, daß fast alle Datentarife nach Erreichen der Grenze nicht abgeschaltet werden, sondern nur gedrosselt. Gerade bei solch geringem Datenverkehr spielt das Einsetzen einer Drosselung aber auch keine große Rolle.

Ich habe es bei o2 ganz oft, das ich mich immer wieder ins Edge Netz neu reinwählen (Flugmodus An/aus reicht manchmal schon, manchmal aber auch nicht) muss, weil ich sonst die ganze Zeit mit dem Kreis (GPRS Geschwindigkeit) surfen würde.
Das Datenvolumen ist noch nicht erreicht!!
Ich vermute das jetzt einfach mal, das die Verbindung oft gekappt wird.
Das wäre ja nicht so klasse.
Irgendwie denke ich mir grad so meinen Teil, das die ganzen Anbieter, die so megagünstige Tarife anbieten, die Verbindungen oft kappen...