Opfer einer Drückerattacke - wie ist jetzt zu handeln?

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Original geschrieben von spurkie
Genau das ist ja auch meine Angst. Der Portierungsauftrag sowie die Kündigung vom Anschluss wird die Telekom wohl zeitnah erreichen. Bringt es was, wenn man bei der Telekom anruft und die schon mal vorwanrt, dass sie die Kündigung von Vodafone mal auf Eis legen sollen?

CU
spurkie

Hatte ich bei meinen Eltern auch gemacht. Musste zwar 3 mal anrufen, hat aber funktioniert.

Würde auch sowohl bei Vodafone anrufen und deutlich zum Ausdruck bringen, wie unseriös hier vorgegangen wurde, als auch die Telekom schon mal "vorwarnen" und den Sachverhalt genau schildern.

Und dann sollte, wenn hier wirklich die Dame massiv unter Druck gesetzt, bzw. getäuscht wurde, selbstverständlich Anzeige bei der Polizei erstattet werden. In wie weit hier strafrechtlich relevante Punkte vorgefallen sind, kommt natürlich auf den genauen Hergang an, aber die Vermutung liegt nach Deiner Schilderung auf jeden Fall schon mal nahe.

Solche Machenschaften stören mich massiv in meinem Rechtsempfinden, wenn arglose Leute über den Tisch gezogen werden. Das sollte und darf man auf keinen Fall auf sich beruhen lassen und einfach zahlen.

Aber ist ja leider nicht nur im Mobilfunkbereich so, letztens wieder ein prima Beispiel gehabt. Ein Kollege von mir fragt mich auf was er bei einem neuen Laptop achten sollte. Bekam dann von mir den Rat, dass er da nicht viel Geld ausgeben muss, und wirklich was günstiges kaufen kann.
Seine Anforderungen an das Ding sind 1 - 2 Mal die Woche die Kiste einschalten, kurz im Internet surfen, Kiste wieder aus. Hatte ihm als Preisgrenze 350 - 400 Euro an die Hand gegeben, für das Geld bekommt man in jedem Fall sowohl im Internet als auch in einem Laden ein Notebook, dass mehr als ausreichend ist.

Er geht also in eine Elektro-Kette und erzählt dem Mensch was er will. Und mit was kommt er raus? Mit einem Spiele-Notebook für 799 Euro. Da wurde ihm auch die Story vom Pferd erzählt und die Geräte die ich ihm so grob mal raus gesucht habe als "absoluter Mist" "unbrauchbar" usw. verkauft. Dass er mit der Kiste nur mal vielleicht 2 Stunden in der Woche surfen will wurde halt "dezent" überhört.

Und da wundern sich solche Ketten noch ernsthaft, warum kein Vertrauen mehr in ihre "Beratung" besteht.

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Original geschrieben von elknipso
Er geht also in eine Elektro-Kette und erzählt dem Mensch was er will. Und mit was kommt er raus?

Da darf man die Leute nicht alleine hingehen lassen. Gerade bei Elektro-/Elektronik-Ketten ist die "Beratung" oft mehr als mau. Da muss man schon ganz genaue Vorstellungen haben, wenn man da kaufen will.

Zudem die Preise auch nicht so günstig sind, als dass man da, außer bei speziellen Angeboten, unbedingt zuschlagen müsste.

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Original geschrieben von Merlin
Da darf man die Leute nicht alleine hingehen lassen. Gerade bei Elektro-/Elektronik-Ketten ist die "Beratung" oft mehr als mau. Da muss man schon ganz genaue Vorstellungen haben, wenn man da kaufen will.

Zudem die Preise auch nicht so günstig sind, als dass man da, außer bei speziellen Angeboten, unbedingt zuschlagen müsste.

Das ist wahr, aber für solche Sachen fehlt mir einfach die Zeit, da Ausflüge mit jedem der mich nach einer Empfehlung fragt in die Elektromärkte zu machen :).
Habe mir ja schon die Mühe gemacht, ihm was passendes im Internet raus zu suchen, aber es wird dann entgegen aller Vernunft, nachher doch in einem der überteuerten Ketten gekauft.

Dass der Service bei einem guten Internethändler (Amazon z.B.) um Größenordnungen besser ist bei Problemen als bei den Elektronikketten wird wohl noch eine ganze Weile dauern bis das in den Köpfen der Leute angekommen ist.

Warum nicht einfach bei der Telekom anrufen, dass man weiterhin Vertragspartner bleiben will?
Meist hat das am schnellsten geholfen, beim alten Vertragspartner "zu verlängern". Das hat bisher auch die dreisteten Vertragsunterjubler geblockt, wenn die alte Firma die Kündigung und Portierung einfach nicht bestätigt (z.B. gegen 1&1 die damals noch jegliches Widerrufsrecht im Festnetzbereich ablehnten und auf die angeblichen telefonischen Verträge pochten).

Daneben sollte man natürlich auch bei Vodafone widerrufen per Einwurfeinschreiben. Leider hat man ja noch keine Nummer und Kundennummer und ist noch nichts eingerichtet und es tut sich dann meist erst nach einigen Wochen überhaupt etwas (Das sieht man schon bei der Hotline, ohne Kundennummer oder DSL-Nummer kommt man gar nicht weiter bzw. ist gar nichts im System....)

Da LTE ja unabhängig von DSL funktioniert, sollte man auch der (nicht vereinbarten) Nutzung einer Übergangsfestnetznummer entgegenwirken, indem man nach dem Widerruf keine Pakete annimmt (bzw. diese zurücksendet) und keine "Telefontechniker" ins Haus lässt.

Re: Opfer einer Drückerattacke - wie ist jetzt zu handeln?

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Original geschrieben von spurkie
Ich brauche bitte ganz schnell fundierten Rat, wie man die Sache noch möglichst schmerzfrei wegbiegen und stornieren kann. Immerhin gibt es da ja sowas wie ein Haustürrücktrittsrecht, oder. Wohin also schnell mit dem Widerspruch, bevor der ganze Vorgang dann Richtung Telekom läuft?

Wenn es sich um einen LTE-Auftrag mit Portierung handelt, wird die Portierung sowieso erst nach Ende der Zufriedenheitsgarantie (30 Tage) in die Wege geleitet. Am nervenschonensten ist in diesem Fall also (wie bereits vorgeschlagen), das Paket mit der Hardware erst gar nicht anzunehmen, dann wird der Auftrag nämlich storniert und alles ist wieder gut.